10. Spieltag Regionalliga Südwest: Offenbach zum Topspiel nach Mannheim

25. September 2015 · Allgemein · von: Sascha Timmas

Rico Schmitt möchte mit seinem OFC bei Spitzenreiter Mannheim punkten. Foto: getty images

Im Topspiel des zehnten Spieltags der Regionalliga Südwest trifft Kickers Offenbach auf den aktuellen Tabellenführer Waldhof Mannheim. Ein absolutes Spitzenspiel zweier Traditionsvereine erwartet die Fans und Fußballbegeisterten. Mit einem Erfolg könnten die Kickers sogar auf einen Aufstiegsrelegationsplatz springen.

Nicht nur aufgrund der langen Tradition beider Vereine ist dieses Spiel ein echter Klassiker. Sowohl Waldhof Mannheim, als amtierender Tabellenführer der Regionalliga-Südwest, als auch Kickers Offenbach (aktuell Rang drei) machen sich berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung am Saisonende und zeigen ernsthafte Ambitionen auf einen Aufstieg in den Profifußball. Die Kickers hoffen nach der knappen Niederlage gegen Elversberg diesmal bei einem direkten Konkurrenten um den Aufstieg punkten zu können. Vor allem auf Torjäger Nikos Dobros ruhen dabei die Hoffnungen. Der Deutsch-Grieche war in dieser Saison bereist siebenmal erfolgreich und soll auch gegen Mannheim mit seinen Toren den Weg zum Sieg ebnen. Beim 3:1-Heimerfolg am letzten Wochenende gegen Saar 05 Saarbrücken konnten sich die Kickers schon einmal etwas warm schießen. Doch gerade diese Sechs-Punkte-Spiele gegen direkte Konkurrenten gilt es zu gewinnen, wenn man am Ende tatsächlich wieder als eine der beiden vordersten Mannschaften um den Aufstieg in die 3. Liga spielen will. Die Partie beginnt am Sonntag um 14:00 Uhr im Mannheimer Carl-Benz-Stadion.

Zur gleichen Zeit ist der KSV Hessen Kassel bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim zu Gast. Nach einem umkämpften 0:0-Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Mannheim am letzten Spieltag zählt für die Nordhessen nur ein Sieg, um weiterhin im Konzert der Großen mitzuspielen. Vor allem die Offensive um Shqipon Bektashi muss sich dabei im Vergleich zu den letzten Partien deutlich steigern. Nur zwei Tore aus den letzten vier Spielen sind einfach zu wenig, um langfristig ganz oben mitzuspielen. Mit einem Sieg und etwas Schützenhilfe könnten auch die Kasseler auf einen Aufstiegsrelegationsplatz springen.

TSV Steinbach vor schwerer Aufgabe in Elversberg
Der TSV Steinbach ist bereits am Samstag um 14:00 Uhr beim SV Elversberg zu Gast und dort klarer Außenseiter. Nach dem ersten Heimsieg der Regionalliga Geschichte in der vergangenen Woche gegen den Mitaufsteiger SV Spielberg ist die Hoffnung der Fans jedoch groß, dass auch beim aktuellen Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest, dem SV Elversberg,  Punkte zu holen sind. Mit einem weiteren Punktegewinn könnten sich die Steinbacher ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge erspielen und dem Ziel des Klassenerhalts einen weiteren kleinen Schritt näher kommen.

3. Liga: SV Wehen Wiesbaden am Samstag gegen Hansa Rostock

Am Samstag um 14.00 Uhr trifft der SV Wehen Wiesbaden auf den FC Hansa Rostock. SVWW-Trainer Sven Demandt mahnt nach dem jüngsten 1:3 in Aalen, dem die Partien gegen die Stuttgarter Kickers (3:3) und beim VfL Osnabrück (0:4) vorausgegangen waren: „Zehn Gegentore in den letzten drei Spielen – das ist zu viel“, so Sven Demandt. „Wir müssen konzentrierter und konsequenter verteidigen. Die Basis für den Erfolg bleibt, kein Gegentor zu kassieren. Dafür müssen wir das Bewusstsein schärfen“, fordert Demandt von seiner Mannschaft.

Wer dabei mithelfen kann, ist noch an einigen Stellen fraglich. Während Stürmer Patrick Mayer (Leistenprobleme) und Verteidiger Fabian Franke (Reha nach Achillessehnen-OP) definitiv fehlen, wird sich ein Einsatz von Mittelfeld-Motor Nils-Ole Book (im Lauftraining) und Offensivspieler Torsten Oehrl (Verletzung nach Tritt in die Wade in Aalen) kurzfristig entscheiden.

Ein Wiedersehen wird es am Samstag mit den ehemaligen Wiesbadenern Tobias Jänicke und Maximilian Ahlschwede geben, die im Hansa-Trikot in die BRITA-Arena zurückkehren. „Rostock gehört zu den vielen unbequemen Mannschaften dieser Liga. Und der Verein zu denen, die dorthin wollen, wo sie schon mal waren. Davon gibt es in der 3. Liga ja genügend“, so Sven Demandt, der mit der aktuellen Situation als Tabellensechzehnter gewohnt sachlich und seriös umgeht.

„Es ist keine einfache Situation. Es wäre einfacher, wenn ich wüsste, dass die Jungs kein Gas geben würden. Aber das ist nicht das Problem, denn das tun sie. Wir sind gut beraten, den Fokus auf die Aufgabe gegen Rostock zu legen und alles andere auszublenden“, hat Sven Demandt als Marschroute ausgegeben, um gegen den FC Hansa zu punkten.