UEFA zeichnet Flüchtlingsinitiative "2:0 für ein Willkommen" mit 50.000 Euro aus

21. Mai 2018 · Top-News · von: SID Marketing

Mehr als 3.400 Anträge von Fußballorganisationen aus ganz Deutschland wurden seit März 2015 im Rahmen der gemeinsamen Flüchtlingsinitiative der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration bewilligt. Die UEFA hat die Initiative nun mit einer Prämie von 50.000 Euro ausgezeichnet. Die Mittel stammen aus dem UEFA-Zuschussprogramm „Fußball und Flüchtlinge“.

Nachdem die dem früheren DFB-Präsidenten Egidius Braun gewidmete DFB-Stiftung durch „1:0 für ein Willkommen“ anfangs ausschließlich Fußballvereine mit einer Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro dabei unterstützte, geflüchtete Menschen zum Fußballspielen einzuladen, um damit einen ersten Orientierungspunkt zu schaffen, geht es bei dem seit Jahresbeginn 2017 laufenden Programm „2:0 für ein Willkommen“ um die Förderung weiterführender integrativer Maßnahmen, etwa die Hilfe bei der Suche nach beruflicher Orientierung, bei der Veranstaltung von Begegnungsfesten oder bei spezifischen Qualifizierungsprogrammen für Tätigkeiten im organisierten Fußballsport. Die Fördersumme wird dabei im Einzelfallverfahren individuell festgelegt. Antragsberechtigt sind die knapp 25.000 bundesdeutschen Fußballvereine sowie die DFB-Mitgliedsverbände und deren Untergliederungen.

„Die UEFA-Förderung macht uns stolz. Unser europäischer Dachverband zeigt sich damit solidarisch mit unserem Engagement und dem herausragenden ehrenamtlichen Wirken in den bundesdeutschen Fußballorganisationen“, sagt Stiftungsschatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge. "Die Prämie wird in den Fördertopf eingespielt und somit an kommende Projekte ausgezahlt. Insgesamt stehen in diesem Jahr somit 450.000 Euro bereit", so Dr. Osnabrügge weiter.

Stiftungsgeschäftsführer Tobias Wrzesinski ergänzt: „Die Fußballorganisationen leisten bundesweit einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Wir werden sie dabei auch weiterhin unterstützen und insbesondere Maßnahmen fördern, die das Ziel verfolgen, Flüchtlinge zu ehrenamtlichem Engagement in den Klubs, den Fußballkreisen und den DFB-Landesverbänden zu motivieren und sie für die verschiedenen Aufgaben zu qualifizieren. Sie können so mit dazu beitragen, dass das Vereins- und Verbandsleben auch künftig lebendig bleibt. Denn auf und neben dem Platz geht es nur dann, wenn sich Menschen für Menschen engagieren“.