Im finalen Spiel gegen den Fußballverband Bayern unterlag das Team nach einem großen Kampf mit 3:4. Foto: Stehling
In einem offenen Schlagabtausch ging Hessen nach einem Treffer von Max Vogler mit 1:0 in Führung, bevor Bayern im direkten Gegenzug der Ausgleich gelang. Noch im ersten Drittel erzielten die Bayern, die als absolute Favoriten in die Partie gegangen waren, den Führungstreffer. In der Folge entwickelte sich ein temporeiches und umkämpftes Match auf höchstem fußballerischen Niveau.
Im zweiten Drittel kam Hessen wiederum nach einem Strafstoß durch Luca Uth zum Ausgleich. Doch Bayern gelang erneut die Führung. Nun setzte das hessische Team alles auf eine Karte: Ein weiterer Stürmer, in der Verteidigung Mann gegen Mann. Das machte sich im dritten Abschnitt auch zunächst bezahlt. Vogler gelang mit seinem zweiten Treffer der Ausgleich zum 3:3. Die Hoffnung auf den Sieg, der für den Turniersieg benötigt wurde, kehrte zurück. Als Bayern fünf Minuten vor Abpfiff erneut die Führung erzielte, waren die hessischen Träume geplatzt. Die hessische Auswahl bot dennoch den bayrischen Konkurrenten über 60 Minuten einen großen Fight und gab sich zu keinem Zeitpunkt auf.
Im ersten Spiel hatte sich die Elf um Trainer Christoph Liebich beim 1:1-Unentschieden noch etwas schwergetan. Nach Rückstand traf Frederik Trümner zum wichtigen Ausgleich. Nun traf man auf den vermeintlichen leichten Gegner aus Schleswig-Holstein. Trotz Rückstand war die U16-Auswahl zu jedem Zeitpunkt spielbestimmend. Luca Uth und Florian Zorn drehten das Spiel. So sicherte sich die Liebich-Elf einen hochverdienten 2:1-Sieg. Im dritten Turnierspiel wartete der Fußballverband Saarland auf die Hessen. Eine spielerisch sehr gute Leistung krönte das Team nach Treffern von Ibrahim Ekici und einem Dreierpack von Top-Torjäger Zorn mit einem 4:1-Sieg.
Am Ende des Turniers fand sich die U16-Auswahl auf Platz 5 der Tabelle wieder. Der Stolz einer guten Turnierleistung überwog am Ende der Enttäuschung nach dem verlorenen Finalspiel. Auch Cheftrainer Christoph Liebich zog eine positive Bilanz des Turniers: „Nachdem wir im letzten Jahr über zehn Abgänge von absoluten Topspielern in andere Landesverbände hinnehmen mussten, war die jetzige Entwicklung nicht abzusehen. Es ist uns gelungen, nach dem Umbruch eine schlagkräftige Truppe zusammen zu bauen. Das Team hat unter diesen Umständen eine herausragende Leistung gezeigt.“
Für Hessen spielten: Orywol, Uth, Oestreicher, Siebert, Dejanovic, Vogler, Weingärtner (alle Eintracht Frankfurt), dos Santos Ferreira (Kickers Offenbach), Nikolic, Zorn (beide FSV Frankfurt), Labonte, Trümner (beiden Hessen Kassel), Ekici, Leonhard, Halimi (alle Darmstadt 98), Ürel, Sfarca (nachnominiert, beiden SV Wehen Wiesbaden)
Trainerstab: Christoph Liebich, Benjamin Hensel, Benedikt Schmitt, Jonas Stehling