Shootings in Hessen für Amateurfussball-Kampagne

13. Juli 2015 · Masterplan · von: dfb.de

Shooting für ein neues "Unsere Amateure. Echte Profis"-Kampagnenmotiv. Foto: Luchting

"Unsere Amateure. Echte Profis." So lautet das Motto der bundesweiten Amateurfußball-Kampagne des Deutschen Fußball-Bundes und seiner Regional- und Landesverbände, die auf zahlreichen Anzeigen und Plakaten zu sehen ist. Die Kampagne soll den deutschen Amateurfußball so präsentieren, wie er ist: vielfältig, emotional und vor allem authentisch. Gerade wurden wieder neue Fotoshootings in Hessen durchgeführt, in Bad Homburg, auch dem Gelände des SV 1885 Sachsenhausen und auf dem Sportplatz in der Nähe der Johann-Wolfgang-von Goethe-Universität.
 

„Die Kampagne stellt die Menschen in den Mittelpunkt, die tagtäglich durch ihre Arbeit in den knapp 25.500 Vereinen dafür sorgen, dass der Fußball überall in Deutschland rollen kann. Egal ob als Trainer, Spieler, Betreuer, Platzwart oder Vorstandsmitglied. Jeder Einzelne von ihnen hat es verdient, dass dieses Engagement gewürdigt und der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird. Denn diese Personen stehen stellvertretend für 1,7 Millionen ehrenamtliche und freiwillige Helfer im deutschen Fußball“, erklärt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
 

Die Kampagne, die das „kicker-Sportmagazin“ wenige Tage nach der Präsentation bereits als die „wohl innovativste der DFB-Geschichte“ bezeichnete, besticht durch leidenschaftliche Bilder, Videos und treffende, zumeist mit einem Augenzwinkern versehene Claims. So wirbt ein stattlicher ehrenamtlicher Schiedsrichter aus Fulda mit dem Slogan „Alle wissen, wo sein Auto steht. Er pfeift drauf.“ für seine Zunft. Der Vorstand eines Offenbacher Klubs verweist darauf, dass seine Arbeit „eine Ehre und kein Amt“ sei. Und eine Vereinswirtin aus dem Rheinland erklärt, dass sie für ihre Familie alles tut, für Mann und Kinder übrigens auch.
 

Tausende Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer aus dem gesamten Bundesgebiet waren dem Casting-Aufruf für die Kampagne unter dem Motto „Gib dem Amateurfußball (D)ein Gesicht“ gefolgt. 19 von ihnen wurden stellvertretend für die erste Phase der Kampagne ausgewählt. Auf der Internetseite kampagne.dfb.de erfährt man in zahlreichen authentischen und teilweise rührenden Interviews, was die Protagonisten antreibt, sich immer wieder in den unterschiedlichsten Bereichen für den Amateurfußball zu engagieren. Und die Kampagne lebt weiter und will kontinuierlich weitere Charaktere des deutschen Amateurfußballs vorstellen. Wer mitmachen oder jemanden als „Gesicht des Amateurfußballs“ vorschlagen will, kann dies auch weiterhin auf kampagne.dfb.de tun.
 

„Unsere Amateure. Echte Profis.“ soll zudem die Aufmerksamkeit auf das umfangreiche bereits bestehende Serviceangebot des DFB (siehe „Training & Wissen online“) und seiner Regional- und Landesverbände lenken und der Basis einen praktischen Mehrwert bringen. Zudem soll das Gemeinschaftsgefühl der Amateurfußballer über die Landesverbandsgrenzen hinweg gestärkt werden. Daher gibt es ein, im Profibereich längst gängiges, Trikotbadge im Kampagnendesign, welches alle Amateurvereine im Internet bestellen und auf die Trikots ihrer Teams bringen können.
 

Der Impuls für die Kampagne wurde auf dem Amateurfußball-Kongress 2012 in Kassel geliefert. Gemeinsam mit seinen Regional- und Landesverbänden, so heißt es im Abschlussbericht des Kongresses, möge der DFB eine Kampagne entwickeln, die die ehrenamtliche Arbeit würdigt und die die Förderungswürdigkeit des Amateurfußballs zeigt. Gesagt, getan! Es ist eine Kampagne geworden, die das öffentliche Interesse zumindest partiell wieder auf die Vereine, Spiele und Protagonisten abseits der großen Fußballbühne lenken soll. Ein Ansatz, den Claudia Weber, Schriftführerin und „gute Seele“ des Frankfurter Kreisligisten SV 1894 Sachsenhausen, „tatsächlich sehr gelungen“ findet: „Der DFB kann sicherlich nicht alle Probleme an der Basis lösen, aber er kann Hilfestellungen leisten und Aufmerksamkeit für die Basis generieren. Dafür könnte diese Kampagne durchaus sorgen.“
 

Nach dem Amateurfußball-Kongress wurde in Zusammenarbeit mit Verantwortlichen aus DFB, Regional- und Landesverbänden, Bezirken, Kreisen und Vereinen zudem das „Selbstverständnis Amateurfußball“ entwickelt, dessen zwölf Thesen für jeden Amateurfußball-Begeisterten in Zukunft die Leitschnur sein sollten. Das Poster, das die wichtigsten Werte des Amateurfußballs plakativ zusammenfasst, gibt es auf der Internetseite der Kampagne ebenso zum Download wie ein Spielankündigungsplakat im Kampagnendesign.
 

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie auf der Internetseite kampagne.dfb.de