Schulung für Verbandsmitarbeiter "Das A-B-C der Referenten-Kommunikation"

10. April 2012 · Service/Qualifizierung · von: Sebastian Fink

HFV-Lehrwart Peter Walz (links), Frank Becker (SR-Lehrwart, Mitte) und Bruno Misamer (Referent Klassenleiterschulungen, rechts) während einer Gruppenarbeit im Großen Hörsaal in Grünberg

"Das A-B-C der Referenten-Kommunikation" war der diesjährige Auftakt für das bereits im letzten Jahr erfolgreich gestartete Trainings-Programm des Ausschuss für Qualifizierung speziell für Lehrreferenten und Schiedsrichterwarte. Die Mischung in dem Training war wieder einmal ausschlaggebend für einen hervorragenden Erfahrungsaustausch unter Kollegen: Frank Becker (Schiedsrichterlehrwart, Schöffengrund), Marcus Dippel (HFV-Lehrreferent, Bad Vil-bel), Sven Gleißner (JBB, Lampertheim), Bruno Misamer (Referent Klassenleiterschulungen, Breitscheid), Dirk Reimöller (Verbandssportlehrer, Grünberg) und Michael und Peter Walz (HFV-Lehrreferenten, Rödermark) waren die Teilnehmer. Joachim Besier, Trainer & Coach für Kommunikation und Persönlichkeit, Biebertal, war der Seminarleiter.

Zum Einstieg beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Thema "Der Lehrreferent als Per-sönlichkeit". Hier wurde jedem deutlich, dass die Elemente Fachwissen und Methodik ohne eine dialogorientierte Kommunikation keinen oder weniger Erfolg haben können. Zusätzlich sollten Spaß und Freude im Tagesgeschehen um das runde Leder im Mittelpunkt stehen.

Am Beispiel des persolog -Kommunikations-Modells (DISG-Modell) erkannten die Teilnehmer schnell, dass ein leicht verständliches Kommunikationsmodell jedem Trainer helfen kann, die kommunikativen Themen im Tagesgeschäft noch besser zu bewältigen. Das vorgestellte Persönlichkeits-Modell geht davon aus, dass in jeder Persönlichkeit vier Verhaltensstile vorhanden sind. Unterschieden werden der dominante, der initiative, der stetige und der gewissenhafte Typ.

Fragen und Zuhören waren danach zwei weitere inhaltliche Schwerpunkte, die - dosiert gemischt - gut miteinander kombinierbar sind. Richtiges Fragen ist in der Kommunikation ge-nauso wichtig wie das passive und das aktive Zuhören. Grundsätzlich sind Fragen das Herzstück für erfolgreiche Kommunikation und somit das zentrale Element in jedem professionellen Gespräch, und das gilt in allen Lebensbereichen. Die Teilnehmer lernten in diesem Zusammenhang spezielle Frageformen kennen, die neben einer ausgefeilten Zuhörtechnik auch im Coaching wichtige Bedeutung haben.

"Feedback ist das Frühstück der Champions!" Auch hier waren sich alle Teilnehmer sehr schnell einig. Kritikfähigkeit, sachliche Argumente, konstruktiv und zeitnah das Feedback geben und auch erfragen, das erschien den Teilnehmern primär wichtig. Hier liegt es beim Feedbackgeber und nehmer, Entwicklungspotenziale zu schüren. Fachlich erläuterte Joachim Besier hier das Johari-Fenster.

Alles in allem hat der kurzweilige Tag jedem Teilnehmer Bestätigung für seine Arbeit, aber auch neue Erkenntnisse gebracht. Ein Novum dabei war aus der Sicht von Joachim Besier, dass Vater und Sohn (Peter und Michael Walz) als Trainingsteilnehmer auf der "Schulbank" dabei waren. Nicht zuletzt dieser Gesichtspunkt hat allen HFVlern einen erfolgreichen Tag beschert. Also: Glück auf für eine gute Kommunikation im HFV!