Krombacher Hessenpokalfinale: SV Wehen Wiesbaden gewinnt im Elfmeterschießen

25. Mai 2017 · Top-News · von: Saskia Matheis

Wehen Wiesbaden feiert Krombacher Hessenpokalsieg; Foto: Stehling

Am 25.05.17 empfing SV Rot-Weiss Hadamar als Gastgeber den SV Wehen Wiesbaden in dessen eigenen Stadion, der Brita Arena in Wiesbaden. Das Spiel rundete einen gelungenen Tag der Amateure beinahe für alle perfekt ab. Drittligist Wiesbaden konnte sich nach einem aufregenden Spiel trotz Verlängerung erst im Elfmeterschießen gegen einen mutig aufspielenden LOTTO Hessenligisten durchsetzen und kann sich über den Einzug in den DFB-Pokal freuen.


Pünktlich um 14:45 pfiff Schiedsrichter Simon Heß das Krombacher Hessenpokalfinale zwischen dem LOTTO Hessenligisten Rot-Weiss Hadamar und Drittligisten SV Wehen Wiesbaden an. Sowohl die Wiesbadener, als auch Hadamar wurden von zahlreichen Fans während der gesamten Begegnung lautstark unterstützt. An Stimmung mangelte es nicht in einer spannenden, nervenaufreibenden ersten Halbzeit. Nach einigen Großchancen für den SV Wehen stand es zur Halbzeit weiterhin 0:0. Hadamar warf sich in jede Situation, um die Wiesbadener an einem Torerfolg zu hindern. Die größte Chance kurz vor der Halbzeit hatte Manuel Schäffle für die Wiesbadener, scheiterte jedoch am Pfosten. Auch die zweite Hälfte ging spannend weiter. Das Spiel fand zwar größtenteils in der Hälfte von Hadamar statt, doch waren sie es, die den Führungstreffer erzielten. Nachdem Hadamars Torwart Strauch mit einer Glanzparade das Spiel weiterhin offen hielt, konnte Lukas Haubrich kurze Zeit später das Tor zum 1:0 erzielen. Bereits zehn Minuten nach der Führung hätte Burggraf diese, nach einer Traumflanke von Haubrich, der sich über außen durchsetzte, weiter ausbauen können, traf aber nur die Latte. Die Fans feierten die Mannschaft mit Gesängen wie „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“, doch das Wunder hielt nicht lange an. Zwei Minuten nach der Großchance Burggrafs erzielte Schäffler in der 67. den 1:1 Ausgleich. Bis zum Ende der regulären Spielzeit war es ein Spiel ohne klare Chancen auf beiden Seiten. In der 93. Minute jedoch erspielten sich die Wiesbadener die Möglichkeit zur Spielentscheidung, die aber von Torhüter Strauch verhindert werden konnte.


Bei weiterhin traumhaften Witterungsbedingungen rettete sich Hadamar nicht nur in die Verlängerung, sondern auch in das anschließende Elfmeterschießen. Immer wieder forderten die Spieler von Hadamar ihre Fans zur Unterstützung auf. Man merkte, dass die Kräfte schwanden und einiges möglich war.

 

Im Elfmeterschießen unterlag Hadamar allerdings dem SVWW. Sowohl Strauch, als auch Wehens Torhüter Kolke konnten mit gehaltenen Elfmetern glänzen. Letztlich war es Kolke, der einen Ball mehr halten und somit den Sieg für Wiesbaden klar machen konnte. Die Wehener wurden von ihren Fans ausgiebig gefeiert, doch auch Hadamar wurde als würdiger Endspielgegner bejubelt. Aber nicht nur auf dem Feld war eine überwältigende Stimmung. Auch neben dem Platz fanden im Vorfeld bereits einige Attraktionen für die Fans und Zuschauer statt. Neben Fressständen und reichlich Bier waren das DFB-Mobil und eine Torschussanlage des HFV vor Ort. Hierbei wurde die Schussgeschwindigkeit der Teilnehmer in drei verschiedenen Altersklassen gemessen. Diejenigen mit dem härtesten „Wumms“ gewannen einen original adidas Torfabrik Fußball. In der Halbzeitpause wurde ebenfalls Mahdi Mehnatgir von Verbandspräsident Stefan Reuß wegen seiner Fairen Geste im Spiel zwischen Mainz-Kastel und Kardeniz Wiesbaden geehrt. Mehnatgir passte nach einem umstrittenen Strafstoß dem gegnerischen Torwart den Ball locker zurück und verzichtete so auf einen möglichen Sieg.