OFC-Cheftrainer Oliver Reck. Foto: getty images
Am Mittwoch, dem 20.09.2017 um 19.00 Uhr beginnt die erste Partie des Achtelfinals des Krombacher Hessenpokals. Eingeläutet wird die Runde durch die Begegnung TSV Lehnerz gegen Kickers Offenbach. Beide Teams spielen eine sehr gute Saison und belegen zurecht Spitzenplätze in ihren jeweiligen Ligen.
Die Kickers-Fans werden sich nur ungern an die letzte Begegnung ihrer Mannschaft im Krombacher Hessenpokal erinnern. Im letzten Jahr verlor der OFC gegen die damaligen LOTTO Hessenligisten Sportfreunde Seligenstadt im Elfmeterschießen mit 6:5.
Dieses Jahr hat sich der OFC mehr vorgenommen: „Wir wollen unbedingt weiterkommen“, sagt Ihab Darwiche, der einen „giftigen, aggressiven“ Gegner erwartet. „Wir haben gegen Seligenstadt erfahren, wie schwer das werden kann.“ OFC-Sportdirektor Sead Mehic erwartet dennoch den Einzug in die nächste Runde von seinem Team: „Lehnerz spielt eine gute Rolle in der Hessenliga, aber wir wollen zeigen, warum wir eine Klasse höher spielen.“
OFC-Cheftrainer Oliver Reck bestätigt Mehic: "Lehnerz ist Tabellenführer der Hessenliga. Wir wissen, dass sie sehr spieltstark sind, jedoch geht es uns nicht um Lehnerz, sondern allein um unser Spiel und mit genau dieser Einstellung wollen wir auch an diese Aufgabe herangehen."
Obwohl die Stärke des Gegners bekannt ist, wird Oliver Reck vermutlich einige der Stammkräfte schonen - schon am Montag steht das Derby gegen den FSV Frankfurt an.
Der TSV Lehnerz, der sich in der LOTTO Hessenliga mit fünf Siegen aus den letzten fünf Spielen ans Gewinnen gewöhnt haben sollte, kann sich mit breiter Brust dem OFC entgegenstellen.
„Wenn die Einstellung bei Offenbach nicht ganz stimmt, haben wir eine Chance", sagte TSV-Finanzvorstand Martin Geisendörfer vor dem Spiel gegen den von Ex-Torwart Oliver Reck trainierten OFC im Interview mit den Osthessen News. Das Duell mit dem traditionsreichen Regionalligisten sieht er in erster Linie als Bestätigung für die Mühen im Kreispokal. "Das ist nicht einfach, eine Zeit lang im Rhythmus Mittwoch-Samstag-Mittwoch zu spielen und die Spannung in Spiele gegen kleine Vereine hochzuhalten. Aber man sieht ja, wo das enden kann."
"Wir sind klarer Außenseiter. Aber in einem Spiel kann man mit Einsatz, Wille und Leidenschaft diese Unterschiede kaschieren", sagt Geisendörfer vor der Achtelfinalpartie. Weil das Spiel in den Abendstunden steigt, weicht der TSV aus Sicherheitsgründen ins Stadion der Stadt Fulda in der Johannisau aus.