Hohe Identifikation mit der Stadt Gießen
„Im neuen Vereinswappen steckt zu 100% Gießen“, beschreibt Fischer den Löwen auf dem rot umrandeten Schild. Der rote Löwe sei dabei das zentrale Element, das bereits der VfB 1900 in der Vergangenheit in seinem Logo verwendete. Der Schild sei von der Form beider ursprünglichen Vereinswappen abgeleitet. Der SC Teutonia finde sich in den Details des Löwen, denn „wir skizzieren den Gießen-Löwen mit grünen Krallen und grüner Zunge und führen damit die Farbe der Teutonen dezent weiter.“ Der alte Lederball im Hintergrund erinnere an die lange Tradition beider Stammvereine, die beide auch im Wappen genannt sind. Jörg Fischer erhofft sich durch die Wahl des Wappens und der Farben eine hohe Identifikation der Stadt Gießen und deren Einwohner mit dem Verein: „Fußballfans in Gießen und im Umland haben hochklassigen Fußball verdient. Wir sehen uns als Teil der hiesigen Fußballtradition und möchten ein erfolgreiches nächstes Kapitel schreiben.“ Neben dem sportlichen Erfolg möchte Fischer dabei die Menschen begeistern. Als kurzfristiges Ziel gibt er attraktiven Fußball im Gießener Waldstadion für Fans aus Gießen und Umgebung mit dem Fokus auf Studenten und Familien vor.
Weiß zu Hause, auswärts in Rot
Bei der Farbwahl stand die Identifikation ebenfalls im Vordergrund. Die Farben der Stadt Gießen, des Landkreises Gießen und des Landes Hessen sind Rot und Weiß. Diese Tatsachen liegen der Entscheidung zugrunde. In der Farbbedeutung sieht Fischer verschiedene Werte, die der FC Gießen verkörpern will: „Weiß bedeutet für uns Tugend, Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit. Das Rot steht für Leidenschaft, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen. Und nicht zuletzt für das Herzblut, das sowohl von Seiten der Teutonia als auch vom VfB in unseren neuen Verein gesteckt wird.“ Die Trikots sind im klassischen Stil gehalten. Rote und weiße Shirts mit dem Wappen auf der Brust und dem Logo des Hauptsponsors. Dabei lassen Rot und Weiß verschiedene Spielkombinationen zu: Bei den Heimspielen wird der FC Gießen ganz in Weiß auflaufen, auswärts komplett in Rot. Aber auch andere Zusammenstellungen sind denkbar.
„Ein Zugewinn an Attraktivität für Gießen!“
Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, ebenfalls Gast der Präsentation, lobt die Arbeit der letzten Wochen der Teutonen und des VfB. „Was herausgekommen ist, ist ein Zugewinn für die Sportstadt Gießen und für die Attraktivität der ganzen Stadt.“ Im Interview mit Moderator Frank Piroth erläuterten Cheftrainer Daniyel Cimen und Chefscout Michael Fink die Planung für die nächste Saison, in der die beiden Ex-Eintrachtler den Aufstieg in die Regionalliga Südwest fest im Blick haben: „Die Hessenliga bleibt eine tolle Herausforderung mit attraktiven Gegnern, aber wir träumen natürlich davon, unsere erste Saison im Waldstadion in Gießen mit dem Aufstieg zu krönen“, freut sich Cimen auf die Spielzeit 2018/2019. „Dabei hilft uns die Aufbruchstimmung im Verein ungemein bei der Zusammenstellung des Teams“, ergänzt Kaderplaner Fink, denn „die Spieler sehen, dass hier etwas Ambitioniertes entsteht. Es macht Spaß, ein Teil des großen Ganzen zu sein und gemeinsam etwas aufzubauen.“