„Das war der Charme vom Bölle": Stimmen zu hessische Profispielen

25. September 2017 · Top-News · von: Florian Kreuzinger

Unser Vertreter in der ersten Fußball-Bundesliga Eintracht Frankfurt konnte an diesem Spieltag keine Punkte nach Hessen holen. Darmstadt erkämpfte sich dafür ein Unentschieden und Wehen Wiesbaden war beim 5:0-Sieg gleich drei Zähler ergattern.

Darmstädter Jubel nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit. Foto: getty images

RB Leipzig – Eintracht Frankfurt
Die Eintracht konnte am vergangenen Spieltag keine Punkte aus dem Duell mit dem RB Leipzig mitnehmen. In der ersten Hälfte war RB die bessere Mannschaft und ging zu Recht mit 1:0 in Führung. Die Hessen erkämpften sich in der zweiten Hälfte zwar einige Chancen fingen aber erstmal den Treffer zum 2:0. Die Anfangs so klar erschienene Partie wurde durch den Anschlusstreffer von Ante Rebic noch weiter aufgerüttelt, sodass die Eintracht durchaus die Chance auf ein Unentschieden hatte. Die Partie endete im Endeffekt aber mit 2:1 für die Elf von Ralph Hasenhüttl.

Stimmen zum Spiel:
Kevin-Prince Boateng: "In der zweiten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht, viel besser als in der ersten. Wir haben richtig gefightet und alles gegeben. Dafür ein Riesen-Kompliment an das Team. Man muss bedenken, dass wir gegen einen richtig starken Gegner gespielt haben. Wir wollten defensiv sicher stehen und kontern. Ich denke, wir hätten am Ende wegen unseres großen Kampfs ein Unentschieden verdient gehabt. Wir müssen jetzt positiv denken und an die zweiten 45 Minuten anknüpfen, denn da haben wir es sehr gut gemacht."
Cheftrainer Niko Kovac: "Im ersten Abschnitt hat RB enorm Druck gemacht. Da konnten wir uns leider nicht richtig befreien. In der zweiten Hälfte haben wir dem Gegner mehr Paroli geboten. Darauf können wir aufbauen."
Leipzigs Torschütze Timo Werner: "Bei uns läuft noch nicht alles so locker und leicht wie in der letzten Saison. Dennoch haben wir bis zum 2:1 richtig gut gespielt, einige Chancen erspielt und die Tore erzwungen."

SV Darmstadt 98 – Dynamo Dresden

Die Frings-Elf konnte sich am vergangenen Spieltag ein Unentschieden erkämpfen, als die 98er es mit Dynamo Dresden zu tun bekamen. Für Dresden war dreimal der gleiche Spieler erfolgreich, der jeweils äußerst sehenswert einnetzte. Die ersten beiden Tore fielen nach Eckbällen. In der einstudierten Eckballvariante stand Manuel Konrad (Dreifacher Torschütze) zweimal im Rückraum der Abwehr und nahm den Ball Volley. Diese Variante sollte zweimal zu Toren für Dynamo führen. An diesem Tag wäre Konrad wohl alles gelungen. Bei seinem dritten Tor nahm der defensive Mittelfeldmann den Ball erneut mit vollem Risiko und verwandelte zum derzeitigen 3:1. Den Schlussakkord setzten allerdings die Darmstädter, die in der 90. und 90+3. Spielminute das Unentschieden sicherten. Erfolgreich waren Terrence Boyd und Tobias Kempe für die Darmstädter.

Stimmen zum Spiel:
Aytac Sulu: „Mit dem Tor von Terrence wussten wir, dass das Stadion komplett hinter uns steht und Dresden vielleicht ein wenig in Ehrfurcht erstarrt"
Terrence Boyd: „Das war der Charme vom Bölle"
Torsten Frings: "Ich ärgere mich über die Menge an zugelassenen Standards, und darüber, wie wir sie teilweise verteidigt haben. Insgesamt haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, über das wir uns freuen. Wir haben bisher nur einmal verloren und 15 Punkte geholt - das ist top"

SV Wehen Wiesbaden – Sonnenhof Großaspach
In der Partie SVWW gegen Großaspach konnte die Truppe von Rüdiger Rehm zeigen welche Qualitäten in ihr stecken. Torschützen zum 5:0 waren: David Blacha (8.), Stephan Andrist (27./28.), Philipp Müller (31.) und Manuel Schäffler (49.). Es sah fast so aus, als würde der Mannschaft an diesem Spieltag alles gelingen können. Immerhin war es der bisher höchste Sieg in Liga Drei für die Elf aus Wehen-Wiesbaden.

Stimmen zum Spiel:
Rüdiger Rehm: „Damit haben wir nicht gerechnet (das klare Endergebnis), wir waren uns sicher, dass das heute eine ganz enge Kiste werden kann. Ich glaube, wenn wir nicht das 1:0 und schnell das 2:0 gemacht hätten, also ohne den Doppelschlag, da wäre das sicher auch ein schweres Ding geworden. Aufgrund der Torfolge wurde es dann doch zu einem einfachen Spiel.“