Landkarte - Kreis Rheingau Taunus

Bericht vom Lehrabend am 27. Oktober 2017

Referent war diesmal Sven Marquardt (SG Orlen), zum Thema „Persönliche Strafen und ihre Anwendung“.

Als persönliche Strafe gilt auch schon die Ermahnung. Diese kann im Vorbeilaufen ausgesprochen werden – je nach Situation nach außen sichtbar oder nicht. Soll es deutlich sichtbar sein, sollte sie der SR separat während einer Spielunterbrechung aussprechen, ggf. durch Gesten unterstreichen.

Wichtig beim Aussprechen einer Ermahnung ist auch, nicht zu nah an den Spieler heranzutreten und ihn nicht zu aggressiv anzusprechen (Ruhe ausstrahlen).

Was die persönlichen Strafen mit Signalkarten betrifft, gibt es eine Reihe von Pflichtverwarnungen, um die der SR nicht herumkommt. Darüber hinaus hat der SR aber auch einen gewissen Ermessensspielraum, den er entsprechend dem Spielverlauf und seiner Linie nutzen kann. In diesem Rahmen gibt es Situationen, in denen eine Karte angebracht ist, um das Spiel zu beruhigen oder auch aus taktischen Gründen, aber auch „zwingende“ Verwarnungen, um der eingeschlagenen Linie treu und für die Spieler berechenbar zu bleiben.

Abgesehen von den Pflichtverwarnungen gilt es, den optimalen Einstieg zu finden, um den Spielern klare Grenzen aufzuzeigen („bis hierher und nicht weiter“), und danach die persönlichen Strafen dem jeweiligen Vergehen angemessen auszusprechen.

Auch beim Zeigen einer Karte gilt: Einen gewissen Abstand zum Spieler einhalten, Blickkontakt suchen und die Karte nicht in den Rücken des Spielers oder in eine Spielergruppe hineinzeigen – damit die persönliche Strafe auch Wirkung zeigt und nach außen klar ersichtlich ist, welcher Spieler warum bestraft wurde.

Bei einer Rudelbildung sollte der SR nicht dazwischengehen, sondern aus einem gewissen Abstand das Geschehen und alle Beteiligten im Blick behalten – auf gar keinen Fall Körperkontakt suchen, um die Spieler zu trennen.

Klaus dankte Sven für seinen guten Vortrag.

 

Verschiedenes:

Daniel ermahnte alle SR, ihre Spielaufträge frühzeitig zu bestätigen und sich ggf. rechtzeitig im Voraus abzumelden, um unseren Ansetzern eine bessere Planung zu ermöglichen – insbesondere Reservespiele würden teilweise schon nicht mehr besetzt.