Schmucker-Kreispokalsieger 2018/2019: KSG Rai-Breitenbach
Landkarte - Kreis Odenwald

OHZ-Bericht von Siggi Schaffnit, erschienen am 31.05.2019

KSG Rai-Breitenbach holt den Pott

ROTHENBERG - KSG Rai-Breitenbach heißt der neue Pokalsieger des Odenwaldkreises in der Saison 2018/19. Das Team aus der Unterzent setzte sich am Mittwochabend auf dem Fußballplatz der SG Rothenberg gegen Ligakonkurrent TSV Seckmauern im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten stand es 1:1.

TSV Seckmauern – KSG Rai-Breitenbach 3:5 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen. Eine spannende und kampfbetonte Partie bekamen die gut 400 Zuschauer zu sehen. Bereits nach fünf Minuten hatte Stephan Geist die Chance, um die Breuberger in Führung zu bringen, aber er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. In der 18. Minute schoss der Rai-Breitenbacher Marco Reppe knapp rechts am Tor vorbei.

Die erste Chance für den von Jens Billinger trainierten TSV Seckmauern bot sich Aljosha Klewar, als er mit einem Drehschuss an KSG-Keeper Oliver Scheidler scheiterte. Auf der anderen Seite vergab nur eine Minute später Wladimir Jakovenko (27.) die größte Chance für Rai-Breitenbachs Mannschaft. Er konnte freistehend vor Schreiber den TSV- Schlussmann nicht überwinden. Nun war wieder Seckmauern am Zug: Eine verunglückte Flanke von Maximilian Gessner prallte auf die Latte und ins Aus. In der 40. Minute prüfte Michael Kurek (KSG) Schreiber mit einem Freistoß aus 40 Metern. Mit dem 0:0 schickte Schiedsrichter Maximilian Martin (Ginsheim) mit seinen Assistenten Timo Hager (Ginsheim) und Julia Dörr (Wolfskehlen) die Teams in die Pause.

Den Rai-Breitenbachern bot sich in der 49. Minute die erneute Chance zum Führungstreffer, als Geist abzog und Fabian Schreiber den Nachschuss von Jakovenko zur Ecke abwehrte. Auf der Gegenseite verzog Tim Eckert knapp. Die Seckmaurer kamen nun wieder besser ins Spiel, aber Rai-Breitenbach blieb bei Standards stets gefährlich. Nach einer Ecke von Reppe köpfte KSG-Spielertrainer Benjamin Bertholdt den Ball knapp über das Tor. In der 62. Minute prallten Geist und Schreiber zusammen, der Unparteiische ließ aber die Partie weiterlaufen, und im Gegenzug spielte Klewar den Ball auf Maximilian Gessner, der aber das Tor knapp verfehlte.

In der 74. Spielminute war es dann aber doch soweit: Mit einem Freistoß aus 25 Meter in die linke untere Ecke brachte Darius Hener (74.) den TSV Seckmauern in Führung. Kurz darauf hätte Klewar (77.) die Führung ausbauen können, aber er verstolperte die gute Möglichkeit. Christian Sennert und Gessner vergaben für den TSV weitere Torchancen. Das sollte sich rächen.

Eine verunglückte Flanke von Reppe (81.) von der Rechtsaußen-Position senkte sich ins Seckmaurer Tor zum Ausgleich. Nun wollten die KSG-Spieler die Entscheidung. Christian Sennert köpfte nach Ecke den Ball erneut knapp über die Latte. Nur zwei Minuten später vergab Timm Heusel und hob den Ball knapp über das TSV-Tor. Auf der Gegenseite flankte Wüst auf Klewar, aber auch dessen Kopfball fand sein Ziel nicht.

In der Nachspielzeit hatten beide Teams noch jeweils eine gute Einschussmöglichkeit, aber es blieb auch nach 120 Minuten beim 1:1. Im Elfmeterschießen begann der TSV mit einem Lattenschuss (Benjamin Wüst). Besser machte es Patrick Romero Garcia für die KSG – 2:1. Auch Klewar verschoss für Seckmauern. Kurek erhöhte auf 3:1. Yannick Beck verkürzte auf 2:3, und Sven Koch netzte zum 4:2 ein. Marvin Friedrich traf für den TSV noch zum 3:4, sodass es an Marvin Reppe war, den Pokalsieg klar zu machen. Er verwandelte seinen Elfmeter sicher zum 5:3-Endstand. Letztlich war es ein glücklicher, aber sicherlich nicht unverdienter Sieg für das Team um Spielertrainer Benjamin Bertholdt.

SG Rai-Breitenbach: Oliver Scheidler – Christian Sennert, Sven Koch, Marco Reppe, Wladimir Jakovenko, Tim Heusel, Benjamin Bertholdt, Michael Kurek, Stephan Geist, Ruben Pereira Costa, Rodrigues Bruno Pereira. Auswechselspieler: Patrick Fischer (T), Patrick Romera Garcia, Karsten Luft, Christian Koch, Marvin Reppe und Felix Schweers.

TSV Seckmauern: Fabian Schreiber – Timm Eckert, Frederic Alfred Balonier, Jannik Beck, Aljosha Klewar, Dario Hener, Maximilian Gessner, Benjamin Wüst, Marvin Friedrich, Dorian Siebenlist und Max Hofferberth. Auswechselspieler: Florian Kalweit (T), Dennis Graetsch, Nico Arnheiter, Philipp Eckert, Christian Verst und David Raitz.