Odenwälder Fußballvereine engagieren sich für das Kindeswohl
Bericht vom KPW T.Schenk
Was ist Kindeswohlgefährdung? Wie sind die Täterstrategien bei sexueller Gewalt? Wie sehen Verhaltensregeln im Vereinsalltag aus, wie kann im Verdachtsfall vorgegangen werden?
Das Thema Kinder- und Jugendschutz im Sportverein stand im Mittelpunkt der Kurzschulung "Kindeswohl", welche der Kreisfußballausschuss des Odenwaldkreises am 25.04.2013 anbot. Kreisfußballwart Wilhelm Paulus (TSG Steinbach) und Kreispressewart Thorsten Schenk (KSV Reichelsheim) begrüßten in Steinbach 23 Teilnehmer.
HFV-Lehrreferent Stefan Ebert (Weinheim) vermittelte den Teilnehmern, dass Kinder- und Jugendschutz alle angeht, die Angebote für Minderjährige machen: "Betreuungspersonen im Sportverein übernehmen nicht nur Verantwortung für das sportliche Programm, sondern gleichfalls für einen verantwortungsvollen Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen." Dies bedeutet, dass sich der Verein gegen jede Form von Kindeswohlgefährdung - auch gegen sexuelle Gewalt - einsetzt und eine Kultur des Hinsehens entwickelt.
Ziel der Schulung war es, eine gewisse Sensibilität für vorhandene Gefährdungen zu entwickeln, die Wahrnehmung für Grenzverletzungen zu schärfen und so eine Vereinsatmosphäre zu entwickeln, in der offen über Kinderschutz und Sexualität und die Gefahren im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt gesprochen werden kann, sagte Stefan Ebert.
Fazit der Teilnehmer: Auch wenn es im Odenwälder Fußball bisher keinen bekannten Fall von Kindeswohlgefährdung gibt, handelt es sich um ein wichtiges Thema, dem man sich in den Vereinen annehmen und das Wissen hierüber multiplizieren muss.
Folgende Vereine waren bei der Kurzschulung anwesend:
SV Beerfelden, FSV Erbach, FC Finkenbachtal, SV Gammelsbach, KSV Haingrund, TSV Höchst, ISV Kailbach, SV Lützel-Wiebelsbach, VfL Michelstadt, FV Mümling-Grumbach, SG Rothenberg, SG Sandbach, TSV Seckmauern, KSG Vielbrunn und TSG Zell.
Bilder vom Lehrgang (v. T.Schenk)



