Landkarte - Kreis Dieburg

DFB Ehrenamtspreis 2010 für Monika Christ

(dot) Der Dieburger Sportclub „Hassia“ hat beim traditionellen Neujahrsempfang des Vereins, am Sonntag, 16. 1.,  treue und engagierte Mitglieder ausgezeichnet. Vorsitzender Hans Friedrich Busch würdigte ihre Verdienste. Eine besondere Auszeichnung wurde dabei Monika Christ zuteil, die seit 15 Jahren  Jugendleiterin des Vereins ist.
Hans Wichmann, Aufsichtsratsvorsitzender des Hessischen Fußballverbandes, hatte für Monika Christ den Ehrenamtspreis 2010 des Deutschen Fußballbundes mitgebracht. Dr. Gerald Grohe, vom Kreisfußballausschuss  Dieburg, würdigte in seiner Laudation die außerordentlichen Verdienste, die sich die Jugendleiterin während dieser Zeit erworben hat. „Zu den fachlichen Fähigkeiten kommen bei Monika Christ aber noch die weitaus wichtigeren Faktoren wie Verständnis, Einfühlungsvermögen und auch Durchsetzungskraft hinzu. Sie hat stets ein offenes Ohr für ihre Jugendlichen und trägt Sorge dafür, dass bei den Kindern trotz unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, Sprache und Kultur die Zusammengehörigkeit im Team funktioniert“, so Dr. Grohe bei der Preisübergabe.
Die Vereinsehrungen nahm der 1. Vorsitzende, Hans Friedrich Busch vor. Der ehemalige Mittelfeld-Fußballspieler Philipp Hiemenz wurde für 65 Jahre Zugehörigkeit ausgezeichnet. Seit 60 Jahren gehören Volker Resch, Manfred Rockel und Klaus Schott zum Verein, seit einem halben Jahrhundert Karlheinz Alsheimer, Franz Christ, Erwin Tischbiereck und Franz Vetter, seit 40 Jahren Hans Friedrich Busch, der Vorsitzende, ferner Michael und Wolfgang Busch, Gerhard Coy, Bernhard Grunert, Rainer Hackenberg, Heinrich Jung, Wolfgang Kern, Thomas Kovacs, Rüdiger Rebel und Friedrich Roth. Vor 25 Jahren kamen zum Verein: Daniel und Sebastian Christ, Rosel Enders, Pia Naus und Kurt Pieper.

Monika Christ, Jugendleiterin des SC Hassia Dieburg wurde mit dem DFB-Ehrenamtspreis 2010 ausgezeichnet. Auf dem Bild (von links): Hans Friedrich Busch, 1. Vorsitzender SC Hassia Dieburg, Hans Wichmann, Aufsichtsratsvorsitzender HFV, Monika Christ und Dr. Gerald Grohe, Kreisfußballausschuss Dieburg.

 

 

Monika Christ, Jugendleiterin des SC Hassia Dieburg wurde mit dem DFB-Ehrenamtspreis 2010 ausgezeichnet. Auf dem Bild (von links): Hans Friedrich Busch, 1. Vorsitzender SC Hassia Dieburg, Hans Wichmann, Aufsichtsratsvorsitzender HFV, Monika Christ und Dr. Gerald Grohe, Kreisfußballausschuss Dieburg.

(dot) Monika Christ, geboren und aufgewachsen in Dieburg, kam 1975 zum SC Hassia 1913 e.V. Dieburg. Die „Hassia“, so wird der Sportclub im Fußballkreis Dieburg genannt, war bis 1975 ein reiner Fußballverein. Durch die Gründung einer Frauengymnastikgruppe konnten nun auch Frauen aktiv bei der „Hassia“ Sport treiben.
Zur Fußballabteilung kam Monika Christ 1986. Ihr Sohn Sebastian, geb. 1979, begann mit dem Fußball spielen. 1987 kam dann auch noch Daniel, geb. 1982, hinzu. Sebastian und Daniel Christ spielen heute bei den Aktiven des Vereins in der Gruppenliga Darmstadt.
1986 wurde Monika Christ in der Jugendabteilung aktiv. Zunächst als Betreuerin, die selbstverständlich die Trikots von ihren Jungs und deren Mannschaften wusch. Sie übernahm Verantwortung im Jugendausschuss, war für die Mitgliederverwaltung des Vereins zuständig und war als Jugendbeisitzerin im Vorstand. 1993 wurde sie Jugendleiterin. Neben den Routinearbeiten wie Erstellen der Trainingspläne, Spielbetrieb, Platzbelegungen, Turniere etc. war sie „Mädchen für Alles“ in der Jugendarbeit. „Mir hat die Jugendarbeit in all diesen Jahren großen Spaß gemacht. Ich wollte nicht nur reden, sondern aktiv mitarbeiten und etwas bewegen“. Dies ist Monika Christ gelungen. Sie hat dafür gesorgt, dass die Jugendarbeit der „Hassia“ zu einer der ersten Adressen im Fußballkreis Dieburg wurde. Zu ihren fachlichen Fähigkeiten kamen noch Verständnis, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungskraft. Sie hatte stets ein offenes Ohr für „ihre“ Kinder und Jugendlichen und trug Sorge  dafür, dass es dem Nachwuchs bei der „Hassia“ trotz unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, Sprache und Kultur gefiel und die Zusammengehörigkeit in den Teams funktionierte. Die Arbeit als Jugendleiterin hat Monika Christ um eine Erfahrung reicher gemacht: „Arbeiten mit jungen Sportlern hält zwar jung – strapaziert aber auch oft das Nervenkostüm. Doch mit der Zeit sieht man vieles gelassener“. Zu ihren Zukunftsplänen befragt sagte sie: „Ich werde bis zu Beginn der Saison 2011/12 meinen Arbeitsbereich an meine Nachfolger übergeben und mich dann mit meiner zweijährigen Enkeltochter vergnügen“ – ein Vorhaben das man sehr gut verstehen kann.