Zurückgeblättert spezial / Geburtstage | 34 die Entscheidung durch Elfmeter fallen. Hier hatte Bayern mehr Glück und ge- wann den Pokal mit 4:3. Mehr über die- ses Endspiel lesen Sie in der nächsten Ausgabe des HESSEN-FUSSBALL. AAm Rannde nootiert Hungen erwies sich als ideale Austra- gungsstätte. Der TSV Hungen hatte al- les Mögliche veranlasst, dass beide Mannschaften sich wohl fühlen konn- ten. Ungewöhnlich auch die Tatsache, dass die gelben Ortsschilder mit den Plakaten für das Spiel überklebt wor- den waren als freundschaftlichen Gruß an beide Mannschaften und die mitge- reisten Offi ziellen. Dass damals die Mannschaft aus Ber- gisch-Gladbach in Hungen als Welt- meister gefeiert wurde, war in der Tat kein Zufall. Bei der zuvor in Italien aus- getragenen Weltmeisterschaft für Frau- en hatte Bergisch Gladbach als deut- scher Meister teilgenommen. Der DFB war damals noch nicht in der Lage, eine Frauen-Nationalmann- schaft zu etablieren. Im Duell mit an- deren teilnehmenden Verbänden aus aller Welt siegte Bergisch-Gladbach im Endspiel und durfte sich so als erster Frauen-Weltmeister feiern lassen. Der Fußballverband Mittelrhein hatte das Glück, dieses so erfolgreiche Team im DFB-Länderpokal einsetzen zu kön- nen. Rolf Lutz Langjähriger und beliebter HFV-Funktionär: „Freistöße kann ich keine mehr schießen“, scherzt Richard Storck, als er von sei- nem kürzlich eingesetzten künstlichen Kniegelenk erzählt. Zuvor musste der passionierte Tennisspieler wegen einer Schulterverletzung schon den gelieb- ten Schläger beiseitelegen. Seine Lebensfreude und seinen verschmitzten Hu- mor hat das Ehrenmitglied des Hessischen Fußball-Verbandes sich aber auch im fortgeschrittenen Alter bewahrt. entgegenzunehmen. In diesem Mo- ment wusste ich, dass ich so etwas nicht erleben möchte.“ Auf HFV-Ebene hatte Storck zu Amts- zeiten längst alle möglichen Ehrungen eingeheimst, zwei Mal im Jahr triff t er sich mit vielen ehemaligen Wegbeglei- tern noch zu Sitzungen des Ehrenbei- rats, meist in der HFV-Sportschule in Grünberg. Auch wenn es um Richard Storck nach Aufgabe des zeitaufwen- digen Hobbys ruhiger geworden ist, die Faszination Fußball hat den pen- sionierten Diplom-Verwaltungswirt nie Geburtstage im Mai 2021: 4. 4. 4. Heinz-Günther Eckhardt, Kreisjugendwart und Referent Schulfußball Kreis Dillenburg, 70 Jahre Uwe Lang, Kreisschiedsrichterobmann Kreis Groß-Gerau, 50 Jahre Gerd Nienhaus, Mitglied Kreissportgericht Kreis Marburg, 60 Jahre 19. 26. 14. Michael Uhl, Lehrreferent (sportpraktisch und überfachlich) sowie Vereins-Service-Assistent HFV, 50 Jahre Klaus Jung, Einzelrichter Senioren und Jugend sowie Mitglied Kreissportgericht Kreis Wetzlar, 80 Jahre Ralf Peter, Klassenleiter Junioren Kreis Alsfeld, 60 Jahre Jens Ratz, Klassenleiter Herren Kreis Marburg, 50 Jahre 30. Wir gratulieren auch allen weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HFV, die im Mai 2021 Geburtstag feiern. losgelassen. Treff en mit ehemaligen Kollegen wie Gerhard Pfeifer, Thorsten Bastian oder seinem damaligen Nach- folger Harald Vorndran gehören dazu, auch über die Fußballergebnisse hält sich der Jubilar immer noch über die Medien auf dem Laufenden. Im Profi bereich freut er sich über Er- folge der Off enbacher Kickers, doch noch mehr drückt er der Frankfurter Eintracht die Daumen, auch wenn sei- ne regelmäßigen Besuche im Waldsta- dion schon seit geraumer Zeit der Ver- gangenheit angehören. Fit hält sich das HFV-Ehrenmitglied mit Spazier- gängen, Radfahren und seiner gelieb- ten Gartenarbeit. Einen großen Bahn- hof gab es am 16. März in Off enbach nicht. Corona-bedingt feierte Richard Storck seinen runden Geburtstag ge- meinsam mit Frau Karin und den eng- sten Familienangehörigen. Frank Schneider Am 16. März feierte der langjährige Frankfurter Bezirksfußballwart in Of- fenbach seinen 80. Geburtstag. Vie- le Vereinsvertreter, speziell jene, die in der Gruppenliga Frankfurt Ost spiel- ten, werden den warmherzigen Fuß- ballfunktionär in guter Erinnerung be- halten haben. Stolze 32 Jahre fungierte Storck zwischen 1980 und 2012 in die- ser Liga als Klassenleiter. Sein Amt hat er nie von „oben herab“ ausgeführt, sich vielmehr immer als Partner der Ver- eine gesehen. Seine Funktionärslauf- bahn startete Richard Storck 1974 als Klassenleiter im Off enbacher Jugend- ausschuss, 1977 wurde er zum Kreisju- gendwart gewählt. Drei Jahre später folgte der Wechsel auf die damalige Be- zirksebene (heute Region Frankfurt). Im April 1984 stieg der Off enbacher, des- sen Heimatverein der SC 1907 Bürgel ist, zum Bezirksfußballwart auf. Im Jahr 2012 war mit 71 Jahren Schluss, Richard Storck zog sich von sei- nem Ehrenamt zurück. Bewusst, wie er sagt. Wie es so seine Art ist, schiebt er zur Erklärung eine Anekdote hinterher: „Ich war als Mitglied der hessischen De- legation auf einem DFB-Bundestag zu Gast, als dort ein über 80-jähriger Funk- tionär langsamen Schrittes auf Krücken zur Bühne kam, um dort eine Ehrung HESSEN-FUSSBALL 4/2021 Richard Storck (li.) erhält von Offenbachs Kreisfußballwart Jörg Wagner ein Geburtstagsgeschenk. Foto: Grieben