Zuwendungen für acht Vereine

22. Februar 2009 · Allgemein

Acht Vereine haben jetzt im Rahmen eines Wettbewerbes der HFV-Sozialstiftung finanzielle Zuwendungen erhalten. Der Hessische Fußball-Verband unterstützt damit ihre Projekte in den Bereichen Gewaltprävention oder Toleranz im Fußball, insbesondere im Jugendfußball, der Integration von ausländischen Mitbürgern sowie der Bildung und Erziehung der Jugend im und durch den Fußballsport.

Stiftungsvorsitzender Hans Wichmann erläuterte die grundsätzlichen Stiftungsziele. Zustande gekommen ist sie maßgeblich durch die Überschüsse aus der Fußballweltmeisterschaft 2006, die der Deutsche Fußball-Bund in nicht unerheblichen Teilen an die 21 Landesverbände ausschüttete. Außerdem fließen Geldstrafen für Akteure, die sich daneben benehmen, pro Saison bis zu einer gewissen Höhe in die Stiftung.

?Mit dieser Aktion wenden wir uns zum ersten Mal in einem größeren Rahmen an die Basis, um Projekte vor Ort, die den Stiftungszielen entsprechen, zu unterstützen?, unterstrich Hans Wichmann, der von HFV-Ehrenmitglied Wolfgang Schlosser, dem HFV-Beauftragten für Fair Play beim DFB, Heinrich Pfeil, Marburgs Kreisfußballwart Peter Schmidt und dem stellvertretenden HFV-Geschäftsführer Eric Maas flankiert wurde.

Von den acht Vereinen hatten fünf Vertreter nach Frankfurt entsandt.

Rot-Weiss Frankfurt wurde für seine beispielhafte Arbeit im Bereich der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie von geistig Behinderten ausgezeichnet. Seine 13 Juniorenteams weisen einen hohen Ausländeranteil auf. Bundesweit bekannt ist inzwischen ein Behindertenturnier im Sommer.

Die DJK Klarenthal betreibt seit 23 Jahren ein Projekt im Rahmen der Zusammenarbeit von Schule und Verein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Integration des weiblichen Nachwuchses: In jeder Mannschaft muss mindestens ein Mädchen mitspielen. Viele der aktuell 216 Jugendspieler und ?spielerinnen des SC Klarenthal sind zumindest in Teilen ausländischer Abstammung.

TuS Makkabi, den so mancher als rein jüdischen Verein betrachtet, ist offen für alle Religionen und Kulturen. Ein ?Renner? ist ein Fußball-Camp für Kinder und Jugendliche, die nicht in Urlaub fahren können. Zuletzt zählte Makkabi 70 Teilnehmer, um die sich zehn Trainer und Betreuer kümmerten.

Der FC Rommelhausen arbeitet mit einem Zentrum für benachteiligte Jugendliche zusammen und versucht, Praktikums- sowie Ausbildungsplätze zu vermitteln, um sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Beim SV Calbach kommt ein Camp in den Herbstferien in Zusammenarbeit mit Arbeiterwohlfahrt Südhessen an, das kulturelle und soziale Schranken überwinden soll. Ein großes Augenmerk liegt darauf, Jungen und Mädchen mit Nachholbedarf im Bildungsbereich auf die Sprünge zu helfen.

Des weiteren ausgezeichnet wurden Eintracht Stadtallendorf, der SV Schierstein 1913 sowie der VfR 1960 Darmstadt/Eberstadt.