Vorrundentagung der Offenbacher Fußballer in Egelsbach

21. Juli 2017 · Kreis Offenbach · von: Jörg Moll (OP, 24.07.2017)

In spektakulärer Atmosphäre trafen sich die Vereinsvertreter des Offenbacher Kreisfußballs zur Vorrundenbesprechung. Der Kreisfußballausschuss hatte zum Flughafen Egelsbach geladen.

Ein roter Doppeldecker als Hingucker im Hangar, dazu der Blick auf Rollfeld und startende Flieger: Mit der Auswahl des Treffpunkts zur Vorrundenbesprechung hatte der Offenbacher Kreisfußballausschuss für eine große Überraschung gesorgt. „Wir wollten unbedingt mal in den Westkreis, aber nicht in einen stickig-heißen Raum“, erklärte Kreisfußballwart Jörg Wagner die Überlegungen im Vorfeld. Der Kontakt zum Flughafen war schnell geknüpft, die Motorflugschule stellte ihren Hangar zur Verfügung. Thomas Geiss, stellvertretender Kreisfußballwart, organisierte Auf- und Abbau der Veranstaltung.

Ob es an dem Catering-Service lag, der nach der Besprechung mit Grillhuhn und Pommes Frites lockte? Der offizielle Teil der Versammlung war jedenfalls binnen zwei Stunden in harmonischer Atmosphäre abgehakt. Im Rückblick bezeichnete Wagner das erstmals durchgeführte „Fest der Meister“, bei der vom jüngsten Team bis zu den Aktiven alle Titelgewinner geehrt wurden, als gelungene Premiere. „Wir werden das in gestraffter Form wiederholen“, kündigte er an. Auch der Relegationsspieltag im Sportzentrum Rosenhöhe, in das das Kreispokalfinale der Frauen integriert war, fand großen Zuspruch mit 900 Zuschauern. „Ärgerlich war nur, dass viele versucht haben, kostenlos reinzukommen“, meinte Wagner: „Bei drei Euro Eintritt ist das unverständlich.“

Beim Ausblick auf die neue Spielzeit standen zwei Themen im Fokus. Zum einen der vermehrte Abstieg in den beiden Kreisligen A, der eine Folge der Rückzüge der Sportfreunde Seligenstadt und von Kickers-Viktoria Mühlheim ist. In den beiden Ligen mit je 17 Klubs, die künftig wie alle Kreisligen nicht mehr Ost und West heißen, sondern 1 und 2 (Wagner: „Wir wollten die räumliche Trennung aufheben“) steigen je zwei Vereine ab. Der Drittletzte geht in die Relegation.

Wagner verteidigte zudem die Verringerung der C-Ligen auf zwei Gruppen. Nicht zuletzt die vielen Rückzüge während einer Saison hätten zum Umdenken geführt. Jüngstes Beispiel war die Abmeldung von Türkgücü Dietzenbach II vor dieser Spielzeit. „Ich habe als Fußballer lieber gespielt als trainiert“, sagte Wagner mit Blick auf 18 Teams in Gruppe 1 und 19 in Gruppe 2. Wagner erläuterte zudem die Details der neuen D-Liga ab der Saison 2018/2019. „Die C-Liga-Saison ist eine Qualifikationsrunde“, erklärte er. Je 14 Teams bleiben in der C-Liga, der Rest steigt in Offenbachs unterste Fußballklasse ab. „Wir streben in der D-Liga acht bis zwölf Mannschaften an“, blickte Wagner voraus.

Danach rückte der spektakuläre Ort wieder in den Mittelpunkt. So mancher Klubvertreter nutzte die Chance, sich in ein Propellerflugzeug zu setzen. Auch Torsten Becker, Vizepräsident des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV), ließ sich diese Chance nicht entgehen. „Eine tolle Veranstaltung“, lobte der Hanauer Funktionär seine Offenbacher Kollegen.

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