Wehen Wiesbaden im Aufschwung, Foto: Hartenfelser/A2
Während ganz Frankfurt derzeit noch immer in Europa-Euphorie versunken ist und das Dortmund-Spiel am Sonntag nur wage vor Augen hat, ist der Tabellenführer der Dritten Liga, SV Wehen Wiesbaden, vollends auf das Topduell samstags gegen Aufsteiger Leipzig fokussiert. Den Auftakt ins hessische Spielwochenende machen mit dem FSV Frankfurt und den Kickers aus Offenbach aber andere.
Nach zwei Niederlagen in Folge scheint der OFC in der Realität der Regionalliga Südwest angekommen zu sein, hatten doch viele infolge des überaus guten Starts mit dem direkten Wiederaufstieg geliebäugelt. Gegen den SSV Ulm ist die junge Mannschaft nun gefragt und kann heute um 19.00 Uhr vor heimischer Kulisse zeigen, wohin der Weg der Kickers führt und welche Saisonziele tatsächlich realistisch sind.
Ein Prozesse, der beim Aufsteiger KSV Baunatal schon längst beendet ist. Steht für die Nordhessen doch ganz deutlich Abstiegskampf auf dem Plan, weshalb am Samstagmittag gegen den Freiburger Nachwuchs gepunktet werden soll. Unbedingt punkten so auch die Devise bei der U23 von Eintracht Frankfurt, die sonntags um 14.00 Uhr den Tabellenzweiten SG Sonnenhof Großaspach zu Gast hat und nach zwei Pleiten in Folge wieder jubeln will. Der KSV Hessen Kassel ist indes spielfrei, wenngleich alle Viertligisten aus dem Südwesten bereits unter der Woche erneut ran müssen und es in die erste englische Woche geht.
Diese steht auch den hessischen Drittligisten bevor, wobei zunächst der sechste Spieltag ruft, der mit dem Spitzenspiel zwischen Wehen Wiesbaden und Aufsteiger RB Leipzig ein ganz besonderes Schmankerl bereit hält. Beide Mannschaften legten einen hervorragenden Start hin und belegen die Plätze eins und drei der Tabelle. Ob es den noch ungeschlagenen Wiesbadenern gelingt die Tabellenführung auch nach dem Duell zu halten, bleibt also spannend. Ebenfalls samstags um 14.00 Uhr treten die Lilien bei SV Jahn Regensburg an. In der Hoffnung, dass nach zwei Siegen nun der dritte Dreier folgt.
Seit vier Partien ungeschlagen auch der FSV Frankfurt, der es am Freitagabend aber mit einem äußerst schwierigen Gegner zu tun bekommt. Am Bornheimer Hang zu Gast ist nämlich der aktuelle Spitzenreiter Greuther Fürth, der mit vier Punkten Vorsprung oben steht. Ein intensives Spiel ist also vorprogrammiert, zumal es für FSV-Coach Benno Möhlmann, der bereits dreimal in Fürth das Traineramt inne hatte, gewiss eine ganz besondere Begegnung werden wird.
Der Abschluss des Fußballwochenendes aus hessischer Sicht gebührt schließlich der Eintracht, die erst gestern das Ticket nach Europa gelöst hat und entsprechend selbstbewusst in die Bundesligapartie am Sonntagabend geht. Auch, wenn mit Borussia Dortmund ein echte Hausnummer zu Gast sein wird. Denn das Team um Jürgen Klopp hat sich bisher noch nichts zu schulden kommen lassen und mit drei Siegen den besten Saisonstart seit langem hingelegt. Die SGE geht folglich als Außenseiter in die Partie und hat besonders nach der Qualifikation zur Gruppenphase der Europa League nichts zu verlieren. In gewisser Weise ein Vorteil, den die Adlerträger nutzen sollten.