Verfolgertreffen und Aufsteigerduell

30. November 2012 · Allgemein · von: Jennifer Braun

KSV-Coach Uwe Wolf will gegen Waldhof Mannheim punkten, Foto: Hartenfelser/ a2bildagentur

Während es in der Regionalliga Südwest am Samstag, 1. Dezember 2012 um 14.00 Uhr, zum Aufeinandertreffen der beiden Verfolger Hessen Kassel und Waldhof Mannheim kommt, wartet die Bundesliga bereits am Freitagabend mit dem Flutlichtduell der ungleichen Aufsteiger Düsseldorf und Frankfurt auf.

Die Partie zwischen dem früheren Bundesligisten SV Waldhof Mannheim und dem ehemaligen Zweitligisten KSV Hessen Kassel steht im Mittelpunkt des 20. Spieltages der Regionalliga Südwest, zeichnen sich beide Vereine doch nicht nur durch eine lange Tradition, sondern auch durch ihre aktuelle Verfolgerrolle aus. Während der KSV leidglich einen Punkt Rückstand auf einen Aufstiegsplatz hat, sind es bei den Mannheimern vier Zähler, wobei die Nordhessen seit sechs Partien und die Kurpfälzer seit neun Spielen ungeschlagen sind. Ein wegweisendes Duell also, das Kassel unter Chefcoach Uwe Wolf  unbedingt gewinnen will, um weiter oben dran zu bleiben.

Weit von den oberen Tabellenplätzen entfernt dahingegen die übrigen hessischen Teams in Liga vier, von denen die U23 des FSV Frankfurt bereits am Mittwoch, 28. November 2012, die SG Sonnenhof Großaspach empfangen hat und sich mit einem 1:1-Remis zufrieden geben musste. Die FSV-Führung durch Marc Heitmeier (52.) hielt nur kurz, da Großaspach nur 60 Sekunden später der Ausgleich gelang. Ein unbefriedigendes Ergebnis für den FSV-Nachwuchs, besonders, wenn man bedankt, dass Bayern Alzenau, die beim SC Idar-Oberstein ran müssen, und der 1. FC Eschborn, der es zu Hause mit der TuS Koblenz zu tun bekommt, am Samstag mit einem Sieg an dem Team vom Bornheimer Hang vorbeiziehen können. Bereits am Freitagabend wird Tabellenschlusslicht Eintracht Frankfurt II in die Pflicht genommen, die um 19.00 Uhr den SSV Ulm zu Gast haben.

Zeitgleich tritt der Letzte der Dritten Liga, der SV Darmstadt 98, bei der SpVgg Unterhaching an. Seit drei Spielen warten die Lilien nun schon auf einen Sieg, der immens wichtig wäre, um endlich einen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Dabei behilflich könnte Wehen Wiesbaden sein, die samstags um 14.00 Uhr auf den Darmstädter Konkurrenten Rot-Weiss Erfurt treffen und mit einem Auswärtsdreier nicht nur sich selbst, sondern auch dem SV 98 eine Freude bereiten könnten. Ein Vorhaben, das auch die Offenbacher Kickers am Samstag verfolgen, die nach dem mässigen Auftritt gegen Heidenheim gegen den Halleschen FC im Heimspiel Wiedergutmachung betreiben wollen.

Über Eintracht zum Erfolg lautet indes das Spieltagsmotto des FSV Frankfurt, der am Sonntag, 2. Dezember 2012 um 13.30 Uhr, im Volksbank Stadion auf den Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga Eintracht Braunschweig trifft. Für FSV-Abwehrspieler Alexander Huber, der zu Beginn seiner Karriere bei Braunschweig kickte, eine ganz besondere Partie, für die sich statistisch betrachtet wenig vorhersehen lässt. Beide Teams trafen nämlich erst zweimal aufeinander, wobei beide Partien unentschieden endeten.

Im Gegensatz dazu ist das Aufeinandertreffen der beiden Bundesligaaufsteiger Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf reich an Geschichte, wenngleich aktuell kaum ein Vergleich zwischen den Mannschaften gezogen werden kann. Während die SGE durch Offensivfußball überzeugte und sich überraschend weit oben in der Tabelle befindet, sind die Düsseldorfer für ihre Defensive bekannt und kämpfen um den Klassenerhalt. Gerade wegen dieser Gegensätze ein interessantes Duell, das am heutigen Freitag um 20.30 Uhr das Bundesliga-Wochenende einleitet.

Ein ganz besonderes Spiel wartet auch auf die Damen des 1. FFC Frankfurt, die am Sonntag, 2. Dezember 2012 um 14.00 Uhr, bei Bayern München antreten. Nachdem die Münchnerinnen den FFC aus dem DFB-Pokal geschmissen haben, wollen die Frankfurter Kickerinnen nun in der Liga als Sieger vom Platz gehen. Zumal ein Dreier enorm wichtig wäre, um sich die Tabellenspitze zurückzuerobern.