Vereinsdialog: 850 Einwohner und zwei Senioren-Mannschaften

28. September 2018 · Top-News · von: Fabio Sinick

Nicht zu Unrecht ist der geschäftsführende Vorstand des Sportclub Ennerich stolz auf seine zwei Mannschaften die am Spielbetrieb im Fußballkreis Limburg-Weilburg antreten, denn der Verein ist einer der letzten, die das noch schaffen.

Foto: Sinick

Von der aus Frankfurt angereisten Delegation des Hessischen-Fußball-Verbandes, bestehend aus Frank Illing (Vorsitzender Verbandsausschuss für Qualifizierung und Vereinsentwicklung), Benjamin Koch (stellv. Geschäftsführer) und Jonas Stehling (Koordinator Masterplan Amateurfussball) sowie Kreisfußballwart Jörn Metzler und weitere Mitglieder des Kreisfussballausschusses gab es diesbezüglich ein besonderes Lob.

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr fand ein Vereinsdialog im Fußballkreis Limburg-Weilburg statt. Die Themen der Veranstaltung können von den Vereinen frei gewählt werden. Der Vereinsdialog ist ein essentieller Teil des DFB-Masterplans, dessen Kernziel die Zukunftssicherung des Amteurfussballs ist.

Der Vorstand des 300 Mitglieder zählenden Vereins hatte sich gut auf den Abend vorbereitet. Nach der Vereinsvorstellung zeigten die Vorstandsmitglieder die aktuellen Problemstellungen aber auch Zukunftsideen des Vereins auf. Jugendleiter Hendrik Machoi und seine Vorstandskollegen sind besonders gewillt wieder eine Jugend auf die Beine zu stellen. Frank Illing konnte hier einige gute Tipps und Anregungen geben. Wichtig sei es, dass der Verein aktiv die Problemstellung angeht und nicht darauf wartet, dass die Kinder freiwillig auf den Sportplatz kommen. Die Kinder und ihre Eltern müssen dafür begeistert werden. Dies könne man z.B. mit dem DFB-Mobil erreichen. Auch in Zusammenarbeit mit Nachbarvereinen und Schulen, so Illing. Des Weiteren informierte sich der Verein über die verschiedensten Fördermöglichkeiten für Sanierungen am Sportheim und der Sportanlage.

Als die Vorstandsmitglieder die Organisation des Vorstandes vostellten, hatten auch die Gäste ein offenes Ohr. "Der Verein arbeitet mittlerweile nicht mehr mit einem 1. und 2. Vorsitzenden, sondern mit einem vergrößerten geschäftsführenden Vorstand bei dem die Mitglieder bestimmte Aufgabengebiete übernehmen wie z.B. die Abteilungsleitung. Diese Zusammenarbeit funktioniert bei uns richtig gut und fördert sogar die Teamarbeit. Außerdem haben wir nicht mehr das Problem den vakanten Posten des 1. Vorsitzenden besetzten zu müssen” so Günter Lauer.

Am Ende der knapp zweistündigen Veranstaltung zeigten sich alle Teilnehmer mit dem gelungenen Austausch sehr zufrieden. Ein Austausch, bei dem nicht nur der Verein, sondern auch die HFV-Delegation einiges mit nach Frankfurt nehmen konnte.