Verbandsvorstand: Weitere Baumaßnahmen / Verbandstag 2012 am 2. Juni

03. April 2011 · Allgemein · von: Anne Lange

Bei der Vorstandssitzung (von links): die HFV-Vizepräidenten Stefan Reuß (Wirtschaft und Finanzen) und Walter Biba (Fußballentwicklung), der Vorsitznde des Verbandsgerichtes, Adolf Hildebrandt, Präsident Rolf Hocke (am Mikrofon), der Vorsitzende des Ausschusss für Qualifizierung, Frank Illing) sowie die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball, Silke Sinning. Foto: Anne Lange

Die Baumaßnahmen an der Sportschule Grünberg und der Verbandstag 2012 waren die zentralen Punkte bei der ersten Tagung des Verbandsvorstandes in diesem Jahr.

Die Vorstandssitzung bildete auch einen würdigen Rahmen für die Auszeichnung von Gerhard Koch mit der Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes durch HFV-Präsident und DFB-Vizepräsident Rolf Hocke.

Der Oberurseler, der dem SV Bommersheim angehört, wurde 1972 an die Spitze des Kreisfußballausschusses Hochtaunus gewählt und nimmt diese Position dort bis heute ein. Mit 39 Jahren im Amt ist Koch aktuell der dienstälteste Fußballwart in Hessen. Am Dienstag, 5. April, feiert er seinen 70. Geburtstag.

Verbandstag 2012

Das höchste Gremium des Hessischen Fußball-Verbandes wird kommendes Jahr am Samstag, 2. Juni, zusammentreten. Der parlamentarischen Tagung voraus geht ein akademischer Teil am Freitagabend.

Beim Verbandstag stellt der Hessische Fußball-Verband seine Strukturreform auf den Prüfstand. Eine Kommission „Vorbereitung des Verbandstages“ unter der Leitung von Torsten Becker, HFV-Vizepräsident für Recht und Satzung, wird im Vorfeld in drei Untergruppen die Ziele der Veränderungen sowie ihre Effekte überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen ausarbeiten.

Baumaßnahmen

Stefan Reuß, Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen, erläuterte die gegenwärtigen Bauarbeiten im Bereich der Sportschule. Sie erstrecken sich von der ehemaligen Rezeption über den Hörsaal und das frühere Fernsehzimmer bis zum Ende des Ganges, an dem sich der zweite Eingang sowie der Schulungsraum „Gießen-Marburg“ befinden (der HESSEN FUSSBALL berichtete in seiner April-Ausgabe).

Darüber hinaus gab er einen Ausblick auf das, was dem HFV ins Haus steht. In einem weiteren Bauabschnitt wird der Bereich im Anschluss an den bereits Umgestalteten neu arrangiert und zwischen den beiden Eingängen ein kompletter Seminartrakt entstehen. Das Archiv soll in das „Grünberger Zimmer“ umziehen.

Ferner muss der HFV-Schatzmeister zusehen, dass er eine Reihe von Posten unterbringt, die unter der Rubrik „Außerplanmäßig“ firmieren: Neue Balkontüren und digitale Fernsehgeräte für das Hotel (das Analogfernsehen läuft Ende 2011 aus), neue Sprinkleranlagen für die Sportplätze und Brandschutzauflagen.

Der Vorstand erteilte den dafür nötigen Investitionen sein Plazet. Als nächstes wird der Bauausschuss Prioritäten festlegen.

VBG-Gefahrentarif

Nachdenklichkeit bewirkte der Vortrag von Manuela Gnaucke-Stuwe von der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG), unterstützt von Michael Silz vom Landessportbund Hessen, über den neuen Gefahrentarif der VBG.

Die Aussichten für 2015 sind alles andere als rosig: Nach dem gegenwärtigen Stand werden dann in der höchsten Gefahrenklasse – darin ist der Fußballsport eingeordnet – fast die Hälfte der jeweiligen Bezugssumme zusätzlich als Leistung an die Berufsgenossenschaft fällig. HFV-Präsident Rolf Hocke sieht hier allen Anlass für eine Eindämmung und letztlich die Politik gefordert.

Freizeit- und Breitensportkonzept

Claus Menke, Vorsitzender des Ausschusses für Freizeit und Breitensport, stelle das neue Konzept für den Freizeit- und Breitensport im Hessischen Fußball-Verband vor. Es umfasst 14 Seiten. Der HFV muss es – wie die anderen 20 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund das Ihre – bis Ende April beim DFB abgeben.

Der generelle Ansatz sieht vor, dass grundsätzlich nur Angebote unterbreitet werden, die das Fußballspielen in irgendeiner Form beinhalten. Sie sollen möglichst die ganze Familie einbeziehen. Unter Breitenfußball fallen alle Aktivitäten, für die ein Spielerpass erforderlich ist. Alles andere firmiert unter Freizeitsport.

Zudem soll perspektivisch ein „Fun Pool“ aufgebaut werden, über den man sich Street Soccer-Anlagen, eine solche für „Human Table Soccer“ (Tischfußball mit Menschen als Akteuren) und ändere Gerätschaften ausleihen kann. Anne Lange

3.4.2011/lg

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