TSV Kirchheim Hallenkreismeister 2009

28. Februar 2009 · Allgemein

OBERSUHL. Der TSV Kirchheim ist neuer Hallenkreismeister der Senioren im Fußballkreis Hersfeld-Rotenburg. In einem spannenden und von Taktik geprägten Endspiel siegte der TSV gegen den SV Rotenburg letztendlich glücklich mit 1:0. Es läuft die letzte Spielminute der Meisterschaften und alles richtet sich schon auf ein Achtmeterschießen ein, da zieht Senouci Allam von der halblinken Seite mit der Pike ab und der Ball zappelt im Netz. Damit war die Partie entschieden. Zuvor scheiterten Alex Schwab und Faruk Ademi nur knapp. Isa Das Distanzschuss wird eine sichere Beute von Torwart Marco Nieborowsky. Als Marco Löffler auf Tim Köberich ablegt und dieser sofort abzieht, kann TSV-Keeper Andrej Gidion gerade noch per Fußabwehr klären. Das Team um Spielertrainer Tim Reidt, der vor dem Endspiel zugab, ziemlich platt zu sein, versuchte weiterhin sein Heil in der Offensive. Ademi und Elvis Kurtic konnten Nieborwosky aber nicht überwinden. Rotenburg beschränkte sich auf Konter, doch letztendlich reichte es nicht mehr. Dabei hatte es für den SV nach er ersten Partie gar nicht gut ausgesehen. Mit einem 1:4 gegen den FSV Widdershausen startete man in der Zwischenrunde. Dennis Schneider hatte schnell eine 3:0 Führung herausgeschossen, ehe Köberich der Anschlusstreffer gelang. Fabian Budesheim sorgte für den Endstand. Ein Sieg gegen Lengers und zwei torlose Remis gegen Hohenroda und Herfa im Viertelfinale ebneten den Weg ins Halbfinale. Hier traf man auf den Gruppenligisten TSV Ausbach, den Felix Wacker mit zwei Treffern fast im Alleingang besiegte. Weder Hugo Davic noch Rene Heger konnten Nieberowosky im Rotenburger Kasten überwinden. Der TSV Kirchheim hatte sich an diesem Tag viel vorgenommen. Mit zwei Siegen gegen die SG Iba/Machtlos und Gazi Antep waren die Weichen schnell Richtung Viertelfinale gestellt. Im letzten Gruppenspiel musste man sich gegen die stark auftrumpfende FSG Hohenroda mit einem 2:2 begnügen. Reidt glich Dominic Kranz` Führung aus. Isa Das nutzt ein Unterzahlspiel zum Führungstreffer, doch Martin Erbe sorgt letztendlich für den verdienten Ausgleich. Pikanterweise traf man im Halbfinale erneut aufeinander. Nach zehn Minuten gab es wieder keinen Sieger (0:0), sodass ein Achtmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Mike Eisengardt und Kranz scheitern am TSV-Keeper, auf der Gegenseite vergibt nur Tim Fischer und somit erreicht der TSV etwas glücklich das Endspiel. Im Spiel um Platz drei, einem reinen Hohenrodaer Duell, geht die FSG schnell durch Markus Schaub gegen den TSV Ausbach mit 2:0 in Führung. Der TSV gab sich aber nicht geschlagen und schlug durch zwei Treffer von Stefan Strauß zurück. Im anschließenden Achtmeterschießen blieb der FSG das Pech treu. Martin Erbe trifft nur den Pfosten, Parick Lorenz versenkt die Kugel und Ausbach ist am Ende dritter der Meisterschaften. Trotzdem ein Kompliment an das Team von Coach Klaus Wächter. Mit erfrischenden Angriffsfußball waren sie der Farbtupfer bei den Endrundenspielen. ?Wir haben Kirchheim und Rotenburg etwas geärgert und sind mit den höherklassigen Teams auf Augenhöhe?, stellte er mit Blick auf das Endspiel treffend fest. Den erfolgreichen Spielen unterm Hallendach möchte der Tabellenzweite der Kreisliga A auf dem grünen Raser weitere Siege folgen lassen. Wildeck II verliert kein Spiel, trotzdem nicht im Halbfinale OBERSUHL: Wenige Tore, aber auch keine nennenswerten Überraschungen gab es in der Zwischenrunde der Fußball-Hallenkreismeisterschaften in Obersuhl. Sieht man mal von dem frühzeitigen Ausscheiden von Titelverteidiger SG Niederaula/Hattenbach in der Gruppe zwei ab, die allerdings nur mit Reserve- und Drittmannschaftsspielern angetreten war, setzten sich die vermeintlichen Favoriten durch. Die SG-Elf war gleichzeitig beim SMOG-Cup in Künzell aktiv. Neben dem SV Rotenburg schaffte hier der FSV Widdershausen den Sprung ins Viertelfinale. Wesentlichen Anteil daran hatte der fünffache Torschütze Dennis Schneider. Auch der TSV Lengers zog mit seiner ?Ersten? ein Turnier in Schmalkalden vor, dringt zwar als Tabellenzweiter in der Gruppe eins hinter Ausbach ins Viertelfinale vor, muss hier aber die Segel streichen. Als Minimalisten erwiesen sich in der Gruppe drei die Wildecker Kicker. Zunächst musste man sich gegen die stark aufspielenden Herfaer mit einem 0:0 begnügen. Torwart-Oldie Klaus van Giersbergen rettete nicht nur hier den Lokalmatadoren den Punkt, auch den FV Bebra, das ebenfalls torlos endete, war er Garant des Punktgewinns. Steffen Rimbach und Benjamin Luckhardt, bei einem Gegentreffer von Jens Höcker, sorgten gegen die SG Obergeis/Untergeis für den einzigen Sieg in der Vorrunde. Am Ende hatte man dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Herfa die Nase vorn. Der TSV hatte wohl in der Vorwoche sein Pulver verschossen. Zwar boten sie ihrem wieder zahlreich vertretenem Anhang flotten Offensivfußball, doch diesmal traf nur Christian Kraus zum einzigen Sieg gegen den FV Bebra. Etwas enttäuschend hier das Abschneiden der Eisenbahnstädter. Ohne Treffer und mit nur zwei Punkten musste das Team von Benni Tröger die vorzeitige Heimreise antreten. In der Gruppe vier dominierten Hohenroda und der spätere Titelträger Kirchheim. Ohne Chance waren hier die Vereinigten aus Machtlos und Iba, die punkt- und torlos blieben. Kleiner Trost für die SG: Am Ende gab es den Pokal als fairste Mannschaft der Endrunde. Gazi Antep Bebra, der zweite Rotenburger Vertreter in dieser Gruppe, kam durch Treffer von Andre Akdemir, Tolga Erkan und Yasin Saygili gegen Machtlos/Iba zum einzigen Sieg. Im Viertelfinale blieb die SG Wildeck als einziges Team ungeschlagen, konnte aber auch keinen Sieg landen. Der dritte Platz in der Gruppe zwei bedeutete das Aus, reichte in der Endabrechnung letztendlich für Rang fünf der Meisterschaften. Der FSV Widdershausen verlangte den Hausherren im ersten Spiel alles ab. Schneider und Fabian Budesheim drehten nach Richard Grin`s Fürhung schnell das Spiel. Meik Dickmann war es schließlich, der der SG den Ausgleich rettete. Für den FSV war es der einzige Punktgewinn. Mit etwas Glück kommt der TSV Lengers in der Staffel eins zu einem 1:0 Erfolg gegen den C-Liga Tabellenführer Herfa. 15 Sekunden vor der Schlusssirene trifft Michael Hacke. Mit einem Achtungserfolg verabschiedeten sich die Herfaer dann im Viertelfinale. Dem späteren Vizemeister SV Rotenburg trotzte man ein 0:0 ab. -Thomas Becker