Trainingsplanung und Taktik digital – 2. HFV-Trainerkongress überzeugt auch ohne Präsenz und Praxis

Auch die zweite Auflage des hessenweiten Trainerkongresses des Hessischen Fußball-Verbandes wusste bei den teilnehmenden Trainerinnen und Trainern zu überzeugen, obwohl man seitens der Verantwortlichen komplett auf eine digitale Variante umplanen musste. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage konnten keine Präsenz- oder Praxiseinheiten auf dem Gelände der Sportschule in Grünberg stattfinden.

Versorgte die Teilnehmer zunächst nur digital mit Informationen: HFV-Verbandssportlehrer Dirk Reimöller [Foto: HFV]

Im Qualifizierungsausschuss des Verbandes entschied man sich daher bereits sehr früh den Kongress für dieses Jahr aufzusplitten. Am 15. und 16. Januar fand mit dem sogenannten „Heimspiel“ der erste Teil des Trainerkongresses statt. Hierbei konnten die 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bequem von Zuhause aus in einer Online-Veranstaltung die ersten 10 Lerneinheiten zur Lizenzverlängerung sammeln. Frank Illing (Ausschussvorsitzender für Qualifizierung und Vereinsentwicklung) hätte vorab nicht mit einer so enormen Anmeldezahl gerechnet und erklärte bereits während des Kongresses stolz: „Ihr seid der Wahnsinn“, rief er den Teilnehmern in seiner „Online-Eröffnungsrede“ zu und bedankte sich für das große Interesse. Die nun folgenden Impulsvorträge der HFV-Verbandssportlehrer in Form von Barbara Wolinski (Mentaltraining), Frank Illing (Trainingsplanung), Christoph Liebich (Athletiktraining und Techniktraining) sowie Dirk Reimöller (Spielaufbau vom Torwart) begeisterten die Teilnehmer. „Man hat gemerkt, dass die Referenten vom Fach sind. Sie bringen sehr viel Eigenerfahrung mit. Sie wussten von was sie sprechen. Das macht die ganze Veranstaltung sehr authentisch“, lobte der Sportliche Leiter der FSG Vogelsberg, Marius Eurich im Nachgang.

Auch die gesamte Organisation dieses digitalen Kongresses fand bei den Teilnehmern positiven Anklang. Trainer Alexander Otto bestätigte, dass ihm im Vorfeld bereits alle notwendigen Informationen per Mail zugekommen seien und er die vor Kongressbeginn einberufene Testsitzung nutzen konnte, um sich mit der digitalen Plattform vertraut zu machen. „Während des Kongresses haben die HFV-Mitarbeiter Philip Pokoj und Saskia Mann sehr gut durch die beiden Tage geführt und alle aufkommenden Fragen nicht nur weitergeleitet, sondern auch nochmal nach Sinnhaftigkeit und Themenbezug bewertet. Meiner Meinung nach, ein ganz klarer Vorteil, um sich wiederholende oder nicht passende Fragen zunächst außen vor zu lassen. Dies führte auch dazu, dass der zeitliche Ablauf in Gänze hervorragend eingehalten und die zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll und effektiv genutzt wurde.“

Auf die Teilnehmer des digitalen Teils wartet nun mit dem „Auswärtsspiel“ – ein Fortbildungstag in der Sportschule Grünberg. Hier sollen die Inhalte in der Praxis vertieft werden und die zweiten 10 Lerneinheiten gesammelt werden. Sofern es die Corona-Situation zulässt, sollen diese ersten Präsenztermine Anfang Mai starten.

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