Tobias Welz (Bild: HFV)
Einen großen Erfolg kann der hessische Erstligaschiedsrichter Tobias Welz aus Wiesbaden verbuchen: Die Schiedsrichterkommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter Vorsitz von Herbert Fandel hat den 34-jährigen Polizeibeamten zusammen mit Christian Dingert (35) als neuen Schiedsrichter für die FIFA-Liste 2013 gemeldet. Das Präsidium des DFB hat auf seiner Sitzung in Frankfurt der Nominierung zugestimmt. Die beiden Unparteiischen ersetzen Knut Kircher (43) und Michael Weiner (43).
Für Tobias Welz ganz persönlich, aber auch für den HFV als Heimatverband, ist das eine Bestätigung der ausgezeichneten Leistungen, die Welz in den letzten Spielzeiten als Erstliga-Schiedsrichter gezeigt hat. Er ist damit nach Hellmuth Fink (SG Seckbach, aktiv bis 1952) und Günter Sparing (SV Hermania Kassel, aktiv bis 1965) der dritte hessische Schiedsrichter, der auf internationaler Ebene zum Einsatz kommt und das begehrte FIFA-Emblem tragen darf.
Hintergrund der Umbesetzung ist, dass bis zum Jahr 2015 sieben von zehn deutschen Schiedsrichtern altersbedingt aus dem FIFA-Bereich ausscheiden. Deswegen haben Knut Kircher und Michael Weiner schon vor Wochen der Schiedsrichterkommission gegenüber erklärt, freiwillig auf ihren Platz auf der FIFA-Liste zu verzichten.
In einer DFB-Pressemitteilung erklärte Herbert Fandel dazu: "Wir sind Knut Kircher und Michael Weiner dankbar, den notwendigen Reformprozess auf der internationalen Schiedsrichterliste zu unterstützen. Tobias Welz und Christian Dingert haben sich mit ihren Leistungen in der Vergangenheit für höhere Einsätze empfohlen, sie haben das uneingeschränkte Vertrauen der Schiedsrichterkommission."