Nachwuchstalent Theresa Panfil
Nachdem die deutsche U17 bei der Weltmeisterschaft in Aserbaidschan, die vom 22. September 2012 bis 13. Oktober 2012 stattfand, bereits das Finale verpasst hatte und sich Nordkorea mit 1:2 geschlagen geben musste, folgte im Spiel um Platz drei gegen Ghana ein weitere Niederlage. Auf Rang vier beendeten die U17-Spielerinnen das Turnier und versäumten es damit, die bislang beste WM-Platzierung aus dem Jahr 2008 einzustellen.
Die Enttäuschung war groß als am Samstag, 13. Oktober 2012, der Schlusspfiff ertönte und sich die hessische Nachwuchsspielerin Theresa Panfil zusammen mit ihren Mannschaftskameradinnen über die verpasste Chance bewusst wurde. Noch zum WM-Auftakt hatten die Mädchen des Jahrgangs 1995/96 einen 2:1-Vorrundensieg gegen Ghana einfahren können, im kleinen Finale nun eine 0:1-Niederlage gegen den gleichen Gegner.
Im Vergleich zum Halbfinalaus gegen Nordkorea stellte DFB-Trainerin Anouschka Bernhard ihre Anfangsformation auf zwei Positionen um und die deutschen Nachwuchsspielerinnen begannen im Tofiq-Bahramov-Stadion in Baku mutig und mit viel Zug nach vorne. Trotz Chancenübergewicht verpasste die DFB-Elf aber die Führung und konnte auch in Überzahl – Ghana musste in der 32. Minute den Verlust von Fatima Alhassan verkraften, die gelb-rot sah – nicht zum Torerfolg gelangen.
Zu zehnt machten es die Afrikanerinnen indes besser und netzten in der 38. Minute zum 1:0 ein. Die U17-Mädels kämpften, aber fanden einfach kein Rezept gegen die gut aufgestellte Abwehr Ghanas, sodass es am Ende statt des Gewinns der Bronzemedaille nur den undankbaren vierten Platz gab.
Ungeachtet der Niederlage, die ohne Frage eine große Enttäuschung für die Mädchen bedeutet, kann die DFB-Auswahl stolz auf ihre Leistung sein, zumal die Vorrunde mit Siegen gegen Ghana (2:1) und Uruguay (5:2) sowie einem 1:1-Remis gegen China souverän gemeistert wurde und im Viertelfinale gar eine 2:1-Sieg gegen Brasilien zu Buche steht.
Als Führungsspielerin im Aufgebot die Fliedenerin Theresa Panfil, die beim 1. FFC Frankfurt kickt und alle sechs WM-Partien durchspielte. Panfil ist eine feste Größe im defensiven Mittelfeld und wurde von DFB-Trainerinnen Anouschka Bernhard zuletzt als „Riesenkickerin“ bezeichnet. Ein Lob, zu dem Teresa Panfil im Namen des Hessischen Fußball-Verbands nur gratuliert werden kann und dass vielleicht ein kleiner Wehmutstropfen für die verpasste Medaille bei der U17-WM ist.