Die in 1947 gegründete SG Freiensteinau feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum - und passend zum Jubiläum agieren in der bisherigen Saison drei von insgesamt vier Mannschaften im Seniorenbereich sehr erfolgreich. So belegt die Erste Männermannschaft in der Winterpause den Zweiten Platz in der Gruppenliga Fulda. Da man punktgleich mit dem aktuellen Tabellenführer SG Eiterfeld-Leimbach ist, hat sich das Team zu einem erstzunehmenden Kandidaten um den Aufstieg in die Verbandsliga Nord entwickelt. Hierfür verantwortlich sind neben anderen Aspekten wie der guten Kameradschaft und einem großen Zusammengehörigkeitsgefühl insbesondere die beiden folgenden Gründe: Zum einen ist dies der erfahrene und gewiefte Trainerfuchs Reinhold Jessl, der sehr gute Arbeit im Blauen Eck verrichtet. Und zum anderen sind dies die Brüder Lukas und Nico Hohmann, die im Sommer nach erfolgreichen Jahren beim SV Flieden in der Hessen- und Verbandsliga zu ihrem Stammverein zurückgekehrt sind. Fast schon selbstredend agiert das Jessl-Team auch erfolgreich im Bittburger-Kreispokal 2022/23. Hier steht im April das Halbfinale bei dem B-Ligisten SV Marjoß an, in dem die Freiensteinauer Kicker natürlich großer Favorit sind. Auch die Erste Frauenmannschaft agiert in der Verbandsliga bislang sehr gelungen und belegt dort ebenfalls Platz zwei. Unglücklich verlief das bisher letzte Spiel Mitte November gegen Tabellenführer TSV Jahn Calden II, als das von Daniel Schöppner trainierte Team erst in der Nachspielzeit eine 1:2 Heimniederlage einstecken musste. Der aktuelle Rückstand auf den Tabellenführer beläuft sich daher auf fünf Punkte. Mit Christina Reichennauer stellt Freiensteinau aber immerhin die derzeit mit 11 Toren erfolgreichste Torschützin der Liga. Im Bereich der beiden Reserveteams ist die Situation unterschiedlich. Während das Zweite Männerteam aktuell den dritten Platz in der B-Liga Schlüchtern belegt und somit noch chancenreich im Aufstiegsrennen liegt, stellt die Zweite Frauenmannschaft als Tabellenletzte der Fuldaer Gruppenliga mit nur drei Punkten aus neun Spielen momentan das Sorgenkind des Vereins dar. Allerdings haben die beiden in der Tabelle vor Freiensteinau II liegenden Mannschaften nur einen Punkt mehr zu verzeichnen, sodass in der restlichen Rückrunde ein Abstieg noch abgewendet werden kann. Am gelungenen Kommersabend Ende November zum 75-jährigen Geburtstag des Vereins überbrachte Kreisehrenamtsbeauftragter (KEAB) Alfred Lotz die Glückwünsche des Kreisfußballausschusses Schlüchtern. Er überreichte den HFV-Ehrenbrief an Carmen Raschka, Matthias Firle, Silke Sill, Matthias Hämel, Nina Muth, Pascal Bien, Vanessa Lotz und Sylvia Minnert. Im DFB-Ehrenamtswettbewerb zeichnete Lotz die hierzu vom Verein vorgeschlagenen Karlheinz Merz und den somit doppelt geehrten Matthias Hämel aus.
Volker Schulteis / Foto: Rainer Michelmann (Lauterbacher Anzeiger)
Anlässlich des Freiensteinauer Kommersabends wurden diese Vereinsmitglieder von Schlüchterns KEAB Alfred Lotz geehrt.
