Fotos: HFV
Die ersten Tore der hessischen Teams gingen auf das Konto der AH SG Darmstadt beim ungefährdeten 3:0-Sieg über Neckarsulm. Nach diesem erfolgreichen Start und dem folgenden 2:1 gegen den FC Heidelsheim konnten sich die Darmstädter berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machen. Mit den Gastgebern der SG Stadelhofen/Oberkirch wartet eine sehr starke Mannschaft im dritten Spiel. Durch die anderen Turnierergebnisse wurde diese Partie zu einem Endspiel um den Süddeutschen Ü50-Titel. Den Knackpunkt dieses Spiels bildete ausgerechnet ein Achtmeter für die SG Stadelhofen/Oberkirch. Axel Rückert im Darmstädter Tor parierte den Strafstoß und im Gegenzug fiel das spielentscheidende 1:0 für Darmstadt. Damit war der direkte Vergleich gewonnen und das Ticket zum DFB Ü50-Cup am 24./25. September in Berlin gelöst.
Der VfB Ginsheim musste sich in der Ü32-Konkurrenz noch etwas eingewöhnen und unterlag dem SV Ebersbach 0:2. In der Partie gegen den FC Bayern München lag das Team schnell 0:1 hinten und konnte die riesige Ausgleichschance per Strafstoß nicht nutzen. So ging auch dieses Spiel 0:2 verloren.
Die auf süddeutscher Ebene sehr erfahrene Mannschaft der SG Höchst Classique startete im Ü40-Wettbewerb gegen den starken SV Allensbach. Nach überlegenem Spiel und einer Führung fiel mit dem Schlusspfiff der Ausgleich. Besser setzten die Classique ihr überlegenes Spiel beim 3:1 gegen den FV Graben in Tore um.
Tag 2 wurde von Höchst Classique mit einem 1:0-Sieg über den SV Fellbach eröffnet. Dieser Sieg bedeutete ein echtes Endspiel um die Fahrkarte nach Berlin im abschließenden Match gegen den 1. FC Nürnberg. Dafür brauchten sie einen Sieg. Doch lange liefen die Höchster einem 0:1-Rückstand hinterher. Direkt nach der Pause schlug der Ball im Nürnberger Tor ein. Die Clubberer wurden in die eigene Hälfte gedrängt, aber hielten mit Glück und Geschick das Remis, welches Ihnen zum Titelgewinn genügte. Die Höchster können sich mit der süddeutschen Vizemeisterschaft trösten und haben Hessen sehr gut vertreten. Durch eine Änderung der Qualifikationskriterien des DFB reicht dieser zweite Platz erstmals nicht für die Teilnahme in Berlin.
Nach dem Fehlstart an Tag 1 zeigte der VfB Ginsheim am zweiten Tag seine Klasse, besiegte im Ü32er-Feld die SG Zell/Unterhammersbach und den FC Heidelsheim verdient mit 3:1. Damit stand in der Endabrechnung eine guter 3. Platz für den VfB Ginsheim bei seinem Premierenturnier auf der süddeutschen Ebene.
Zum zweiten Mal waren die Ü60er mit einem Turnier beim SFV vertreten. Für Hessen zeigte Rot-Weiß Frankfurt im ersten Turnierspiel gegen SF Schwendi/SV Erolzheim trotz einer 0:1-Auftaktniederlage ein gutes Spiel. Danach war der FC Bayern München ein gleichwertiger Gegner und am Ende stand folgerichtig ein 0:0. Im Spiel drei wartete der spätere Turniersieger FC Überlingen 09. Die Frankfurter zeigten eine couragierte Leistung und verlangten den Oldies vom Bodensee trotz eines 1:2 alles ab. Im letzten Spiel wurde mit einem 2:0 gegen SpG Grötzingen/Wettersbach der erste Sieg eingefahren. Damit stand in der Abschlusstabelle ein achtbarer Platz 3 für die Oldies von Rot-Weiß Frankfurt.
Zu einem wahren Krimi sollte sich das Turnier der Ü35-Frauen entwickeln. Die KEWA Ladies aus Wachenbuchen behielten im ersten Spiel mit einem verhaltenen 1:0 gegen den SV Böblingen die Oberhand. Diese Zurückhaltung legten KEWA Ladies beim 4:1 über die SG Stadelhofen komplett ab. Jetzt waren die Mädels im Flow und ließen der SG Waghäusel beim 3:0-Sieg keine Chance. Letzter Gegner waren die Frauen des FC Bayern München. Eine Mannschaft gespickt mit ehemaligen Nationalspielerinnen und reichlich Bundesligaerfahrung. Die Ladies aus Wachenbuchen ließen nur sehr wenige Chancen zu und nutzen Mitte des Spiels eine Konterchance zum umjubelten 1:0. Von nun an wurde leidenschaftlich gegen anrennende Münchnerinnen verteidigt. Eine Minute vor Spielende fiel aber doch der verdiente Ausgleich für den FC Bayern. Ein Punktgewinn für Wachenbuchen, der später noch sehr wertvoll werden sollte.
Denn der FC Bayern München musste für den Titelgewinn gegen die SG Stadelhofen mit drei Toren Unterschied gewinnen. Doch Stadelhofen warf alles in dieses Spiel und siegte sensationell mit 3:1. Die KEWA Ladies konnte den Titel „Süddeutscher Meisterinnen 2022“ bejubeln und freuten sich lautstark auf die nationalen Titelkämpfe in Berlin.
Mit zwei süddeutschen Meistern, einer Vizemeisterschaft und zwei dritten Plätzen waren die hessischen Mannschaften sehr erfolgreich und zeigten, welch guter Ü-Fußball im HFV gespielt wird. Der HFV wünscht der AH SG Darmstadt und den KEWA Ladies viel Erfolg in Berlin und freut sich auf die süddeutschen Ü-Cups 2023 in Jügesheim.
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