Rückblick auf Videokonferenz

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Getreu dieser Erkenntnis hatte der Kreisfußballausschuss Hofgeismar/Wolfhagen die erste Videokonferenz seiner Geschichte vorbereitet. Diese fand am 11. Juni 2020 mit den Vereinsvertretern statt.

Über zehn solcher Zusammenkünfte hat es vorher schon hessenweit gegeben und diese sind notwendig, weil zeitnah ein außerordentlicher Verbandstag abgehalten werden muss, bei dem die Delegierten aus den Kreisen und das HFV-Präsidium eine Entscheidung bezüglich der noch laufenden Saison 2019/20 fällen müssen.

Kreisfußballwart Stefan Schindler hatte sich auf diese Videokonferenz vorbereitet, indem er an einer solchen des Kreis Hochtaunus teilgenommen hat. Schindler bedankte sich für die Teilnahme und versprach den dortigen Kreisfußballwart Andreas Bernhardt (Oberursel), dass er seinen ersten Friseurbesuch nach der Wiederöffnung finanziell übernehmen würde.

Es standen drei Szenarien zur Auswahl: 1. Fortführung der der Saison über das übliche Saisonende 30. Juni hinaus; 2. Abbruch der Saison mit Auf- und Absteiger; 3. Abbruch der Saison mit Auf-, aber ohne Absteiger.

Etwa zwei Drittel der Vereine votierten für Variante 3, also für einen Abbruch ohne Absteiger. Konkret: 31 von 40 teilnehmenden Vereinen waren für diese Regelung. Zwei votierten für Variante 2, also für einen Abbruch, allerdings mit Absteigern. Sieben Vereine sprachen sich für eine Fortsetzung der Saison, wann auch immer, aus.

Die virtuelle Zusammenkunft lief sehr diszipliniert ab. Es gab über 50 Teilnehmer, doch dank der Regie von Kreisfußballwart Stefan Schindler und Andreas Weinreich (Dörnberg) gab es kein verbales dazwischen grätschen.

Lob gab es nachher von allen Seiten. Michael Rieß von der hessischen Allgemeinen Zeitung meinte, wenn es auf dem Platz auch so diszipliniert zugehen würde, hätten die Schiedsrichter nicht viel zu tun. Der zugeschaltete Frank Illing aus dem Verbandsvorstand, stand mit kompetenten Stellungnahmen zur Verfügung und lobte auch die gelungene Veranstaltung.

Die Vereine äußerten sich anschließend auch durchweg positiv.