Regionalliga Südwest: SV Eintracht Trier empfängt KSV Hessen Kassel zum Kellerduell

11. November 2022 · Top-News · von: Lsk/joc

1980/1981 standen sich die zwei Traditionsclubs noch in der zweiten Bundesliga gegenüber. Am Sonntag kommt es zum Kräftemessen drei Ligen tiefer in der Regionalliga Südwest.

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Dieses Duell gab es hier zuletzt in der Saison 2016/17 (2:1 Sieg Kassel, 3:1 Sieg Trier). Nach sieben Jahre in der Oberliga gelang der Eintracht endlich der Wiederaufstieg in die Südweststaffel, wo die Trierer nun für einen längeren Zeitraum Fuß fassen wollen. Mit 13 Punkten und einem Torverhältnis von -11 stehen die „Moselstädter“ momentan auf dem sechzehnten Tabellenplatz in der roten Zone. Abstiegskampf pur heißt es also für die Truppe von Trainer Josef Cinar. Die sechs sieglosen Spiele sollen am Sonntag gegen den Tabellennachbarn KSV Hessen Kassel vergessen gemacht werden. Nach zuletzt drei Niederlagen infolge mit der 6:1-Klatsche in Hoffenheim, gab es vergangene Woche endlich wieder etwas Zählbares auswärts beim Tabellenvierten FC 08 Homburg (1:1) zu verzeichnen. Mit einem Heimsieg am Wochenende könnte sich die Eintracht aber schon wieder aus der gefährliche Zone retten und Kontrahent Kassel fünf Punkte hinter sich lassen.

Der ebenfalls abstiegsgefährdetet KSV steht mit einem Punkt und zwei geschossene Toren weniger auf Tabellenplatz 17. Die Hessen wechseln seit den letzten fünf Spielen immer zwischen Sieg und Niederlage ab. Nach dem Dreier am vergangenen Spieltag in Bahlingen müsste demnach also wieder eine Niederlage folgen. Diesen Trend wollen die Gäste allerdings stoppen. Doch auf fremden Plätzen läuft es bis dato mehr als bescheiden für die Mannschaft von Trainer Tobias Damm. Die Ausbeute beschränkt sich auf lediglich einen Zähler. Elf ihrer zwölf Punkte holte die Mannschaft vor heimischem Publikum. Die Gesamtbilanz aus den letzten Jahren spricht zudem für den SVE, fünf Siege, vier Remis und zwei Niederlagen stehen hier zu Buche. Beide Teams müssen am Wochenende auf einen ihrer Leistungsträger verzichten. Während der Kassler Steven Rakk aufgrund einer roten Karte noch ein Spiel gesperrt ist, fehlt den Moselstädtern Maurice Roth infolge seiner fünften gelben Karte vom vergangenen Wochenende.

Achter gegen Erster: SG Barockstadt Fulda empfängt Ulmer „Spatzen“
Der Ulmer Abstand auf Platz zwei beträgt nur noch drei Punkte. Im Gazi Stadion vergangene Woche kamen die „Spatzen“ gegen die Reserve des VfB Stuttgarts nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Aus den letzten drei Spielen holte der SSV nur vier Punkte. Hinzu kommt die Pokalniederlage gegen Neckarsulm im Elfmeterschießen. Defensiv stehen die Schwaben nach wie vor sehr kompakt, bekommen wenig Tore, mit nur neun Gegentreffern ist das absoluter Topwert der Liga. Offensiv sollte der Meisterschaftsfavorit aus Ulm aber eine Schippe drauf legen. In den letzten drei Spielen schoss der Ligaprimus lediglich zwei Tore und mit 27 erzielten Treffern ist das nur Platz sechs der Liga. Mit einem Auswärtssieg in Fulda wollen die Donaustädter wieder zurück in die Erfolgsspur finden und den Platz an der Sonne verteidigen. Eine Niederlage in Fulda ohne den nach wie vor rotgesperrten Andreas Ludwig könnte den Ulmer diesen kosten. Insgesamt 15 Punkte verzeichnete die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz bereits vor heimischer Kulisse. Schon letzte Woche bezwang der Aufsteiger den FSV Frankfurt zu Hause mit 2:1. Nach fünf sieglosen Spielen und einer Reihe an Unentschieden war es ein erlösender Dreier für die Mannschaft von Trainer Sedat Gören. Mit einem Sieg könnte der furios aufspielende Aufsteiger in Richtung oberes Tabellendrittel wandern. Fehlen wird der SG jedoch Kristian Manfred Gaudermann aufgrund einer Gelbsperre.

Aufsteiger SGV Freiberg zu Gast beim FSV Frankfurt
Der FSV Frankfurt steht momentan mit 20 Punkten auf dem elften Platz der Tabelle. Magere vier Punkte aus den letzten fünf Spielen stehen in der jüngsten Bilanz. Zuletzt verloren die Frankfurter auswärts bei Aufsteiger Barockstadt Fulda. Kontrahent SGV Freiberg könnte mit einem Sieg bis auf zwei Punkte an die Hessen heranrücken und wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Der Abstand zur gefährlichen Zone beträgt nämlich nur noch zwei Punkte. Mit einer Niederlage in Frankfurt könnten die Schwaben in die rote Zone abrutschen. Die Form aus den letzten vier Spielen spricht nicht unbedingt für einen Auswärtssieg gegen den heimstarken FSV Frankfurt. Hier gab es nur vier Punkte aus den letzten vier Spielen für den Aufsteiger. Die zahlreichen Unentschieden könnten sich die Freiberger ankreiden. Mit insgesamt sechs Unentschieden sind sie mit Stuttgart und Fulda auf einer Ebene. Gegen den FSV sollen allerdings wieder drei Punkte her.

Steinbach will Platz zwei gegen Stuttgart verteidigen und träumt von mehr
Mit dem 6:0-Kantersieg letzte Woche über den FC Astoria Walldorf konnten sich die Steinbacher bis auf drei Punkte an Spitzenreiter Ulm heranarbeiten. Mit insgesamt 37 Toren stellt der TSV zudem die torgefährlichste Offensive der Regionalliga Südwest. Am Wochenende geht es zu Hause gegen den VfB Stuttgart II. Sollte der SSV Ulm am Wochenende verlieren und Steinbach seine Hausaufgaben gegen den VfB erledigen, könnten die Hessen aufgrund des besseren Torverhältnisses erstmalig auf Tabellenplatz eins vorrücken. Doch gegen die ,,Jungen Wilden“ wird das sicher kein Selbstläufer. Die Stuttgarter sind durchaus in der Lage, Spitzenteams wie den TSV Steinbach Haiger zu ärgern. Das zeigten sie letzte Woche beim Punktgewinn gegen Spitzenreiter SSV Ulm (0:0). Die Schwaben stehen mit 21 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf Tabellenplatz neun. Mit einem Auswärtssieg könnte die Stuttgarter Bundesligareserve bis auf zwei Punkte ans obere Tabellendrittel heranschreiten. Auf fremden Plätzen ist die Punkteausbeute jedoch sehr dürftig. Erst einen Dreier und drei Unentschieden konnten die Schwaben auswärts sammeln. Letzte Saison gingen in diesem Duell vier Punkte auf das schwäbische Zählerkonto.

Schwächelnde Bahlinger gegen Offenbach gefordert
In den vergangenen sechs Spielen gelang dem Bahlinger SC nur ein einziger Dreier. Die letzten drei Spiele verloren die Bahlinger allesamt. Umso bitterer die Last-Minute-Niederlage letzte Woche beim zweitletzten Hessen Kassel. Diesen Abwärtstrend wollen die Breisgauer schleunigst stoppen und zurück in die Erfolgsspur finden. Mit den Kickers aus Offenbach wartet am Sonntag jedoch eine sehr schwere Aufgabe auf den BSC. Die Offenbacher stehen momentan auf Platz sieben der Tabelle und damit drei Plätze und vier Punkte vor den Bahlingern. Die Ansprüche des OFC sind jedoch deutlich höher als die momentane Platzierung. Mit der Niederlage in Steinbach und dem Unentschieden in Mainz letzte Woche verpassten die Kickers den Anschluss nach ganz oben. Mit einem Sieg in Bahlinger will der ehemalige Bundesligist in der Tabelle wieder weiter nach oben wandern und möglichst alle Spiele vor der Winterpause gewinnen, um im Frühjahr nochmal ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden zu können. Schaut man sich die Bilanz der vergangenen Jahre an, spricht alles für einen Auswärtserfolg am Sonntag. Sieben Siege und ein Unentschieden aus den letzten acht Aufeinandertreffen sprechen eine deutliche Sprache.

16. Spieltag:
Freitag, 11.11.22, 19:00 Uhr:
TSG Hoffenheim II - TSG Balingen    -:-

Samstag, 12.11.22, 14:00 Uhr:
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - SSV Ulm 1846 Fußball    -:-
FSV Frankfurt - SGV Freiberg    -:-
1. FSV Mainz 05 II - FC-Astoria Walldorf    -:-
TSV Steinbach Haiger - VfB Stuttgart II    -:-

Sonntag, 13.11.22, 14:00 Uhr:
FC Rot-Weiss Koblenz - VfR Aalen    -:-
VfR Wormatia Worms - FC 08 Homburg    -:-
SV Eintracht Trier - KSV Hessen Kassel    -:-
Bahlinger SC - Kickers Offenbach    -:-