Auf den frühen Gegentreffer von FSV-Goalgetter Cas Peters fanden die Platzherren schnell eine passende Antwort. Vor dem Halbzeitpfiff glich Paul Seikel für die Unterfranken aus, nach der Pause legten die Bayern dann noch eine Schippe drauf. Mit Wiederanpfiff trifft Lennox Kern zum 2:1, die sonst so robusten Bornheimer scheinen angeschlagen. Das nutzt die Barletta-Elf im Anschluss gnadenlos aus: Justin Barry fälscht nach einer Stunde Spielzeit einen Schuss vom Mannschaftskollegen ab, Schlussmann Justin Ospelt ist geschlagen - 3:1 Alzenau! Darauf die Reaktion von Coach Görner: er bringt seinen Lieblingsjoker Gwangin Lee. kaum ist der treffsichere Koreaner im Spiel, trifft er schon für die Gäste. Der FSV verkürzt auf 3:2. Das Momentum wechselt sichtlich die Seite, auch, weil bei den Jungs von Angelo Barletta langsam die Kräfte schwinden. Der FSV drängt den Gegner in den eigenen Strafraum und drückt auf den Ausgleichstreffer. Mit Erfolg. Lukas Gottwalt drückt den Ball in 88. Minute akrobatisch über die Linie. Der Jubel auf der Gästebank ist groß. Doch damit nicht genug: im Anschluss bekommt Tim Latteier eine stramme Flanke in die Füße und stolpert das Leder in die Maschen von Keeper Derwein. Ekstase bei der angereisten FSV-Anhängerschaft! Die Partie war gedreht und schien entschieden. Mit einem letzten Kraftakt gab es noch einen Freistoß für die Gastgeber. Der Ball seegelt an Freund und Feind vorbei in die Füße von Lukas Fecher, der im Fallen das Spielgerät noch erwischt. Der angewurzelte Ospelt ist geschlagen. Es wird wieder laut. Dann die Gewissheit: Es geht ins Elfer-Schießen!
Die FSV-Schützen lassen sich nichts anmerken und treffen der Reihe nach. Alzenau verlassen hingegen die Nerven. Luka Garic knallt den zweiten Elfer an die Latte von Ospelt, sein Teamkollege Lukas Fecher, eben noch Bayern-Held, schießt den darauffolgenden Elfmeter nach links, doch Ospelt pariert den schlecht paltzierten Elfmeter sichert dem Regionalligisten einen Startplatz für das Viertelfinale.
Schiedsrichter: Felix Ebert, Alexander Hauser (SA1), Dominic Dylka (SA2)
FC Bayern Alzenau: Elias Derwein - Lennox Kern (2:1 46') - Kosuke Ota - Paul Seikel (1:1 44' | -> 65') - Justin Barry (3:1 59' | -> 82') - Younes Djebbari - Mersei Dieu Nsandi (-> 88') - Luka Garic - Leonidas Tiliudis - Lukas Fecher (4:4 90+3) - Marcel Wilke
Bank: Luca Denk - Daris Behlil - Robert Schick (<- 82') - Giuliano Bruni - Daniel Cheron (<- 65') - Nils Tabola - Alexander Wolf - Benjamin Trageser (<- 88')
Trainer: Angelo Barletta
FSV Frankfurt: Justin Ospelt - Birkan Celik (-> 57') - Jan-Erik Eichhorn - Tim Weißmann - Giorgio Del Vecchio - Cas Peters (0:1 6' | -> 57') - Lukas Gottwalt (3:3 87') - Ben-Luca Fisher (-> 57) - Timo Hildmann (-> 42') - Tim Latteier (3:4 90+2) - Lucas Hermes
Bank: Henry Bremer - Nicolas Loebus - Hassan Mourad - Elias Breir (<- 42' | -> 78') - Sho Sannomiya - Filip Pandza (<- 78') - George Iorga (<- 57') - Leonhard von Schrötter (<- 57') - Gwangin Lee (<- 57' | 3:2 65')
Trainer: Tim Görner