Öffentliche Stellungnahme des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) zur anonym geäußerten Kritik an Klaus Holz und der Führung des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA)

18. März 2025 · Top-News · von: HFV

Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hat sich mit dem Team Zukunft beim Verbandstag 2024 zur Wahl gestellt, um den Verband aktiv weiterzuentwickeln und zukunftsorientiert zu führen. Dies bedeutet, sich nicht nur langfristigen strategischen Themen zu widmen, sondern auch den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen.

Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de

Die Realität zeigt, dass ehrenamtliches Engagement heute vor neuen Herausforderungen steht: steigende berufliche Anforderungen, veränderte Prioritäten in der Work-Life-Balance, die Schnelllebigkeit des modernen Arbeitslebens sowie neue technische Möglichkeiten, die eine ortsungebundene Zusammenarbeit erleichtern. Gleichzeitig ist es in einer modernen, professionellen Verbandsstruktur entscheidend, ein Umfeld zu schaffen, in dem gegenseitiges Vertrauen, Unterstützung und der respektvolle Umgang miteinander im Mittelpunkt stehen. Dazu gehört es auch, als Team zusammenzustehen, wenn Einzelpersonen durch anonyme, persönlich abwertende Kritik angegriffen werden. Der HFV sieht es als seine Verantwortung, solche Situationen sachlich zu analysieren, konstruktiv damit umzugehen und gemeinsam nach außen ein klares Zeichen zu setzen – für eine transparente, offene und respektvolle Zusammenarbeit, die den Fußball in Hessen nachhaltig stärkt.
 
In diesem Kontext wurde in den vergangenen Tagen eine anonyme Kritik an der Führung des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA) öffentlich gemacht, die sich insbesondere gegen den Vorsitzenden und gleichzeitig Mitglied des Präsidiums Klaus Holz richtet. Diese Kritik basiert nicht auf sachlichen Argumenten oder einer offenen Auseinandersetzung mit der Verbandsarbeit, sondern auf persönlichen Angriffen, die gezielt dazu genutzt werden, Unruhe zu stiften und die integrative Zusammenarbeit im HFV zu schwächen. Es ist bezeichnend für den Zeitgeist, dass anonyme Schreiben, die keine Grundlage für einen konstruktiven Dialog bieten, öffentlich aufgegriffen werden und einzelne Personen in Misskredit bringen sollen.  
 
In diesem Zusammenhang haben sich kurzfristig mehrere Medieninstitute gemeldet, die das Thema aufgegriffen haben. Der HFV sieht sich daher veranlasst, die Vorwürfe nicht nur intern einzuordnen, sondern auch öffentlich eine klare Haltung zu beziehen.
 
Klaus Holz hat als Vorsitzender des VSA gemeinsam mit seinem Team eine tragende Rolle im Schiedsrichterwesen des HFV. Seine analytische Kompetenz, sein Führungsverständnis und sein Gespür für die Entwicklung von Mitarbeitenden haben ihn nicht nur zu einem zentralen Bestandteil des Verbandsschiedsrichterausschusses gemacht, sondern auch dazu geführt, dass er beruflich eine hochrangige Position übernommen hat, die er zeitweise, bis zum Ende 2024 in Bangkok ausgeübt hatte. Seitdem gestaltet er sein berufliches Engagement von Hessen aus weiter. Diese Tatsache wurde in der anonymen Kritik als vermeintliches Problem dargestellt, ohne jedoch zu berücksichtigen, dass die ehrenamtliche Arbeit in modernen Strukturen nicht mehr an eine physische Präsenz gebunden ist.
 
Der HFV setzt bewusst auf eine Führungskultur, die nicht nach veralteten Mustern funktioniert, sondern die auf Kompetenz, Teamarbeit und moderne Organisationsstrukturen baut. Entscheidend für eine funktionierende Verbandsstruktur ist nicht der Ort, von dem aus jemand arbeitet, sondern die Qualität der geleisteten Arbeit und die funktionierenden internen Prozesse. Klaus Holz steht in regelmäßigem Austausch mit seinem Team, nutzt digitale Kommunikationskanäle effizient und steuert seine Aufgaben mit der gleichen Professionalität, die ihn seit vielen Jahren als Führungspersönlichkeit im Schiedsrichterwesen auszeichnet.
 
Weiterhin ist es bedauerlich, dass durch das anonyme Schreiben nicht nur eine Einzelperson angegriffen, sondern ein gesamtes Team diskreditiert wird. Der Verbandsschiedsrichterausschuss hat sich bewusst als Team zur Wahl gestellt, um die Herausforderungen im Schiedsrichterwesen gemeinsam zu bewältigen. Die erfolgreiche Steuerung dieses Bereichs ist kein Ergebnis der Arbeit eines Einzelnen, sondern einer gut organisierten, funktionierenden Struktur, die sich gegenseitig ergänzt und weiterentwickelt. Ein Angriff auf Klaus Holz ist somit auch ein Angriff auf die Teamarbeit innerhalb des VSA und auf die Grundwerte, für die der HFV steht.
 
Der HFV betrachtet persönliche oder anonyme Diffamierungen als nicht zielführend. Kritik ist wichtig und notwendig, doch sie muss offen, sachlich und konstruktiv erfolgen. Sie sollte darauf abzielen, positive Entwicklungen anzustoßen, anstatt aus persönlichem Unmut oder Neid heraus geführt zu werden. Der Verband steht jederzeit für den Dialog bereit – über etablierte Kommunikationswege, Ansprechpartner und Gremien. Wer den HFV weiterentwickeln möchte, sollte dies durch aktive Mitarbeit und konstruktive Anregungen tun, nicht durch versteckte Anschuldigungen oder anonyme Briefe.
 

Der Verbandsschiedsrichterausschuss hat am 21.02.2025 die beiliegende Stellungnahme zu dem anonymen Schreiben veröffentlicht und diese bewusst an alle Kreisschiedsrichterobleute, Regionalbeauftragte, Aktive der Verbandsliste und Beobachter weitergeleitet. Damit wurde Transparenz geschaffen und deutlich gemacht, dass sich der HFV einer offenen Auseinandersetzung mit Kritik stellt, anstatt sie zurückzuhalten. Ziel war es, die Situation sachlich zu analysieren, einen konstruktiven Dialog zu ermöglichen und als Verband gemeinsam ein Zeichen für eine respektvolle und faire Zusammenarbeit zu setzen.
 
Erfreulicherweise wurde das anonyme Schreiben in vielen Schiedsrichterkreisen nicht nur abgelehnt, sondern hat auch breite Solidarität und Unterstützung für Klaus Holz und sein Team ausgelöst. Das Vertrauen in den VSA ist ungebrochen. Die Herausforderungen im Schiedsrichterwesen können nur gemeinsam mit einem starken, gut organisierten Team bewältigt werden – nicht durch anonymisierte Schreiben mit persönlichen Angriffen oder haltlosen Vorwürfen. Klaus Holz und sein Ausschuss stehen für ein offenes, chancengerechtes System, das sowohl Schiedsrichtern als auch engagierten Funktionären Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Sie setzen sich gezielt für eine faire Förderung aller ein, die sich aktiv im Schiedsrichterwesen einbringen wollen.
 
Der HFV steht geschlossen hinter Klaus Holz und dem Verbandsschiedsrichterausschuss. Gleichzeitig ermutigen wir alle, die konstruktiv mitarbeiten wollen, sich aktiv in die Weiterentwicklung des Verbandes einzubringen. Das Ziel muss es sein, den hessischen Fußball und damit verbunden auch das Schiedsrichterwesen nachhaltig zu stärken und gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten.
 
Das geschäftsführende Präsidium des Hessischen Fußball-Verbandes e.V.