Foto: HFV
Um dieses Projekt zu etablieren und der Basis näher zu bringen, veranstaltete der Verbandsjugendausschuss fünf Online-Infoveranstaltungen mit insgesamt über 1.400 Teilnehmenden. Das Angebot richtete sich an alle Kreisjugendausschuss-Mitglieder, Trainer*innen, Betreuer*innen sowie alle Freund*innen des Kinderfußballs. Die drei Referenten Sascha Wilke, Christoph Liebich und Jürgen Uhlein, die im Wechsel moderierten, erhielten für Darstellung und Moderation ein sehr positives Feedback der Teilnehmenden.
Vor allem wurden die Inhalte gelobt. Das betraf die Herleitung der neuen Spielformen, also den Grund für die Umstellung auf veränderte Wettbewerbsformen, das Spiel aus der Perspektive der Kinder und deren Bedürfnisse und Fähigkeiten sowie die wissenschaftlichen Grundlagen der Wettbewerbsformen im Vergleich. Die Wettbewerbsformen wurden in Wort und Bild und Wort exakt beschrieben.
Besonders intensiv wurde die Spielform „Drei gegen Drei“ auf vier Minitore bei den G- und F-Junioren beleuchtet. Je nach Interesse wurden auch Möglichkeiten aufgezeigt, diese Form bei den E-Junioren zu spielen. Die Teilnehmenden zeigten sehr großes Interesse und stellten viele Fragen zur Organisation von Events und Spielrunden sowie zu den Regeln und dem weiteren diesbezüglichen Vorgehen.
Die präsentierten Unterlagen wurden den Teilnehmenden im Nachgang übermittelt. Darüber hinaus dürfen sich Interessierte auch auf eine eigens erstellte Broschüre der „Neuen Wettbewerbsformen im Kinderfußball" freuen, die in Kürze bereitgestellt wird.
Damit wird der im Jahr 2019 erfolgreich eingeschlagene Weg fortgesetzt. In den Kreisen werden Vereine - sobald es die Pandemie-Lage zulässt – „Demo-Veranstaltungen“ mit den neuen Wettbewerbsformen durchführen. Hier können sich Interessierte den Ablauf und vor allem die Durchführung in der Praxis auf dem Sportplatz anschauen.
Die Kreise sind dazu aufgerufen mit ihren Vereinen abzustimmen, wie der organisierte Spielbetrieb in der neuen Saison verlaufen soll. Diesbezüglich ist alles möglich: Vom Mixed – Spielbetrieb, also dem Integrieren von Wochenenden für Spielevents mit den neuen Wettbewerbsformeninnerhalb des Spielbetriebes der Fair-Play-Liga, bis zu einer reinen Spielrunde mit den neuen Wettbewerbsformen.
Der Verbandsjugendausschuss geht davon aus, dass diese Angebote bereits in der kommenden Saison 2021/22 von sehr vielen Kreisen realisiert werden. Wunsch und Ziel ist es, dass ab der Saison 2022/23 die Kinder der G-Jugend gleich mit Beginn ihrer Vereinszugehörigkeit nur noch diese Wettbewerbsformen kennen lernen und bis zum F-Jugend-Alter praktizieren.
So ergibt sich dann eine kindgerechte Anpassung der Wettbewerbsformen über „Drei gegen Drei“ (G- und F-Junioren) hin zu „Fünf gegen Fünf“ oder „Sieben gegen Sieben“ (E-Junioren), bevor es dann bei den D-Junioren zu einem „Neun gegen Neun“ kommt.