SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - FC Gießen 1:2 (0:1)
Den Dreier bei der SG Barockstadt, die neben dem FC Gießen aktuell wahrscheinlich das formstärkste Team ist, bezeichnete Cimen als „Sieg der effektiveren und vielleicht auch glücklicheren Mannschaft. Wir hatten nicht unseren besten Tag, hatten viele Fehlpässe und Ballverluste. Die Tore haben wir nach Standardsituationen gemacht. Das ist sehr erfreulich, weil wir darauf im Training zuletzt den Fokus gelegt haben. Wir waren in dieser Saison sehr oft der verdiente Sieger, heute war es ein eher dreckiger Sieg, mit dem wir aber auch mal zufrieden sind."
Die beiden Gießener Tore fielen auf ähnliche Art und Weise: Zweimal wurde ein Eckstoß kurz ausgeführt, zweimal fand Timo Cecen mit seinen Hereingaben abschlussstarke Abnehmer. Zunächst Michael Fink per Kopf (27.), dann Christopher Spang mit einer Direktabnahme (63.). Für die Gastgeber verkürzte der Sekunden zuvor eingewechselte Joker David Wollny auf 1:2 (70.). Die Hausherren, vor der Runde als heißer Konkurrent Gießens im Aufstiegsrennen gehandelt, jedoch erst seit dem Trainerwechsel zu Sedat Gören Anfang Oktober in der Spur, stellten die Cimen-Truppe vor enorme Probleme. Deren Abwehr hielt allerdings stand, sodass der Tabellenführer die Zähler 51 bis 53 einfahren konnte. (Gelnhäuser Tageblatt online)
Viktoria Griesheim - Bayern Alzenau 2:2 (1:0)
Nach zuletzt vier Alzenauer Niederlagen in Griesheim konnte mit dem 2:2-Unentschieden die schwarze Serie bei Viktoria Griesheim zwar gestoppt werden, für Ansprüche um den Aufstieg in die Regionalliga stellen zu können, reicht der Punkt allerdings nicht. Das sah auch FCB-Trainer Angelo Barletta so, als er nach dem Spiel von einer enttäuschenden Leistung seines Teams sprach. Trotzdem hätten der Favorit bei konzentrierter Chancenverwertung in Führung gehen müssen, doch Philipp Wörner, nach feiner Ablage von Hedon Selistha und Patrick Kalata vergaben die Möglichkeiten zur Führung.
Griesheim wurde nach einer ängstlichen Anfangsphase immer selbstbewusster und setzte unsere Abwehr unter Druck. Mit dieser Aggressivität schafften Sie auch die Führung, als Sie einen Eröffnungspass von Torhüter Ioannis Takidis im Grätschen abfingen und zur Führung einschossen.
Als dann Hedon Selistha in der 57. Minute einen Handelfmeter zum Ausgleich verwandelte, begann die stärkste Alzenauer Phase. Griesheim verlegte sich zu diesem Zeitpunkt nur noch aufs robuste Verteidigen und Alzenau zog ein Powerplay auf, bis die Gelb-Rote Karte gegen Francesco Calabrese den Spielfluss hemmte. Doch auch in Unterzahl schafften die Unterfranken durch einen Kopfball von Patrick Kalata in der 79. Minute die Führung in dem nun äußerst hektischen Match.
Die Mühe der Gastgeber wurde letztlich belohnt. Der Griesheimer Muhic tankte sich im Mittelfeld gegen mehrere Alzenauer durch und sein Schuss sauste noch leicht abgefälscht aus rund 25 Metern zum Ausgleich in die Maschen. (Verein FC Bayern Alzenau)
SpVgg Neu-Isenburg - FC Ederbergland 0:1 (0:1)
Der FC Ederbergland hat das nächste Lebenszeichen im Abstiegskampf der LOTTO Hessenliga gesendet. Bei der Spvgg. Neu-Isenburg gewann der FCE gestern mit 1:0 (1:0). Das goldene Tor erzielte Robin Wissemann nach sieben Minuten. „Wir sind wieder dran und haben nur noch fünf Punkte Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz“, freute sich Trainer Miroslav Emejdi nach dem zweiten Sieg in Folge. Und weiter: „Wir sind wieder voll im Geschäft.“
Der FCE startete in das zweite Kellerduell binnen einer Woche engagiert. Die Gäste traten zweikampfstark auf, attackierten die Platzherren früh und gaben keinen Ball verloren, wobei insbesondere Valon Ademi eine starke Leistung im defensiven Mittelfeld bot. Er war immer da, wo es nötig war, und lenkte von hinten geschickt das FCE-Spiel. In die Karten spielte Ederbergland dabei natürlich eine frühe Führung: Sieben Minuten waren gespielt, da erkämpfte sich Manuel Todt einen Ball, setzte Robin Wissemann in Szene, der den Neu-Isenburger Schlussmann Andreas Rudolf tunnelte – 0:1. Mit dem Vorsprung im Rücken kontrollierte Ederbergland zunächst die Partie. Der taktisch sehr diszipliniert auflaufende FCE baute ruhig und besonnen seine Angriffe auf, auch wenn Chancen in der Folge Mangelware blieben.
Im zweiten Durchgang waren die Hausherren dann deutlich engagierter und setzten den FCE immer stärker unter Druck. Neu-Isenburg belagerte zeitweise den Strafraum der Ederbergländer, die kaum noch für Entlastung sorgen konnten. Allerdings dauerte es lange, ehe die Gastgeber zu Chancen kamen. Nach 72 Minuten visierte Carlos McCrary den Pfosten des FCE-Tores an. Dann zeigte Dominik Geiss im FCE-Tor seine Klasse. Hatte er schon zuvor etliche Flanken der Neu-Isenburger sicher gefangen, klärte er vier Minuten vor dem Abpfiff einen Kopfball von Evanggelos Bellos und drehte in der Nachspielzeit auch einen Schuss von Kamikawa um den Pfosten. Auf der anderen Seite verpasste es der FCE bei Kontern, das Spiel in der Schlussphase zu entscheiden. So scheiterten Ademi (84.), Todt (87.) und Jonas Dienst (89.). (HNA)
Der komplette Spieltag im Überblick:
FV Bad Vilbel - VfB Ginsheim 5:0 (2:0)
KSV Hessen Kassel - Hünfelder SV 4:0 (2:0)
Viktoria Griesheim - Bayern Alzenau 2:2 (1:0)
Buchonia Flieden - FC Eddersheim 5:2 (3:1)
SC Waldgirmes - FSC Lohfelden 1:0 (0:0)
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - FC Gießen 1:2 (0:1)
SV Rot-Weiß Hadamar - KSV Baunatal 4:1 (1:0)
SpVgg Neu-Isenburg - FC Ederbergland 0:1 (0:1)