KSV Hessen Kassel: Der Lauf eines Aufstiegskandidaten
Der Kasseler Sport-Verein Hessen (KSV Hessen Kassel) wurde am 3. Februar 1945 gegründet. Der KSV war über mehrere Fusionen entstanden und trat die Nachfolge des SV Kurhessen Kassel sowie des VfL TuRa Kassel an.
Als Nachfolgeverein übernahm Hessen Kassel den Platz des VfL Hessen in der Landesliga Hessen. 1953 erfolgte der langersehnte Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. In der Saison 1963/64 und zwischen 1982 und 1986 verpasste Kassel den Bundesligaaufstieg nur denkbar knapp. Nach einigen Auf- und Abstiegen kam es zu zwei Konkursen und 1998 schließlich zur Neugründung des Vereins. Der neuformierte Verein musste in der achtklassigen Kreisliga A an den Start gehen und stieg zwischen 1998 und 2002 bis in die Oberliga Hessen auf. 2006 gelang schließlich der Aufstieg in die Regionalliga Süd. Dort gelang sogar die Meisterschaft. In den Aufstiegsspielen zur 3. Liga unterlag der KSV allerdings Holstein Kiel. 2017 musste der Verein Insolvenz anmelden und konnte den Abstieg in die LOTTO Hessenliga nicht vermeiden. Zwei Jahre später gelang die Rückkehr in die Regionalliga.
Nach einer sensationellen Siegesserie in diesem Frühjahr konnte der Klassenerhalt gesichert werden. Die im Jahr 2025 gesammelten Punkte glichen der Ausbeute eines Aufstiegskandidaten. Der innerhalb dieser Saison installierte Cheftrainer Rene Klingbeil erwies sich als goldrichtige Entscheidung von Geschäftsführer Sören Gonther. Mit Adrian Bravo Sanchez und Lukas Rupp hat sich ein starkes Mittelfeld Duo eingespielt, Die Defensive ist stabilisiert. Der Erfolg und die Attraktivität des Spiels wird auch von den Zuschauern honoriert. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Finale gegen einen Drittligisten.
SV Wehen Wiesbaden: Der beste Drittligist Deutschlands
Der SV Wehen wurde 1926 mit 39 Mitgliedern gegründet und nahm den Spielbetrieb in der Wiesbadener C-Klasse auf. Nach der Neugründung des Vereins nach dem Zweiten Weltkrieg ging es mit dem Club langsam nach oben.
1968 stieg die Mannschaft in die Bezirksliga auf und erreichte das Kreispokalendspiel.
Sichtbar deutlich bergauf ging es nach dem Einstieg von Heinz Hankammer als Hauptsponsor im Jahr 1979. Zehn Jahre später waren drei Ligenhürden genommen, die Oberliga erreicht. 1996 stieg der SV Wehen in die Regionalliga auf und präsentierte sich hier mit konstanten Leistungen.
Nach einigen Anläufen gelang 2007 endlich der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Seitdem trägt die Mannschaft ihre Heimspiele nicht mehr im Wehener Stadion am Halberg aus, da es nicht den Anforderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) gerecht wurde. Statt eines aufwendigen Stadionumbaus wurde im zwölf Kilometer entfernten Wiesbaden die neu errichtete Brita-Arena zum neuen Heimstadion. Seit der Umsiedlung nach Wiesbaden nennt sich das Team SV Wehen Wiesbaden. Die Profifußball-Abteilung wurde in die neu gegründete SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH mit Sitz in Wiesbaden ausgegliedert.
Nach zwei Spielzeiten im Bundesliga-Unterhaus führte der Weg des Clubs erstmals in die zwischenzeitlich gegründete Dritte Liga. Seitdem hat der SVWW 14 Spielzeiten in dieser Liga absolviert und ist Spitzenreiter der „Ewigen Tabelle“.
Meist ging in dieser Zeit die Tendenz nach oben, so dass dieser Zeitraum auch von zwei weiteren einjährigen Gastspielen in der 2. Fußball-Bundesliga unterbrochen wurde.
Der Sieger reckt den Pokal in die Höhe und spielt in der kommenden Saison im DFB-Pokalwettbewerb. Tickets für das Krombacher-Hessenpokalfinale gibt es hier.