Aufstiegsfreude bei der Frauenmannschaft der Offenbacher Kickers. Foto: Verein
Hallo Frau Richter, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg Ihrer ersten Frauenmannschaft in die Hessenliga. Wie haben Sie die Saison 2018/19 wahrgenommen?
Wir hatten eine positiv aufregende Saison. Wir haben den Kader rundum erneuert und die große Aufgabe erfüllt, aus den alten und neuen Spielerinnen ein Team zu formen. Von Anfang an haben wir das Ziel Aufstieg in die Hessenliga klar formuliert. Einen Plan B gab es nicht. Mit einem Punkt Vorsprung haben wir die Meisterschaft geholt. Es war bis zum Ende eine spannende Liga. Umso größer war und ist die Freude über den Aufstieg und die Meisterschaft.
Was war das Erfolgsrezept für die erfolgreiche Saison?
Wir haben die Qualität der einzelnen Spieler durch zahlreiche Neuzugänge gesteigert. Das hat man deutlich in der Spielqualität gesehen. Zudem ist das Team sehr harmonisch und unternimmt auch außerhalb des Fußballfelds viel gemeinsam. Das zeichnet sich auch auf dem Feld ab.
Sie gehen mit einem neuen Trainergespann in die kommende Saison. Welche Gründe gibt es für den Wechsel?
Die alten Trainer konnten bereits zur Rückrunde beruflich bedingt nicht mehr an allen Trainingstagen zur Verfügung stehen. Von daher war frühzeitig klar, dass sie zur nächsten Saison nicht mehr die Aufgaben als Trainer in der Hessenliga - in der die Trainingseinheiten mehr werden - wahrnehmen können. Mit Nicolai König und Johannes Munkelt haben wir zwei sehr gute Trainer verpflichten können, die auf diese Aufgabe regelrecht brennen. Sie sind fachlich kompetent, passen menschlich in die Mannschaft und kennen bereits viele Spielerinnen durch die Universitätsmannschaft.
Gab es viele personelle Veränderungen innerhalb der Mannschaft?
Wir haben den alten Kader fast komplett beibehalten und nur einen einzigen Abgang zu verzeichnen. Zudem wird das Team durch acht Neuzugänge verstärkt.
Was haben Sie und die Mannschaft sich für die kommende Saison vorgenommen?
Als Aufsteiger in eine höhere Liga steht primär der Klassenerhalt als Ziel auf dem Programm. Die Mannschaft muss sich an die schnellere und härtere Spielweise in der Hessenliga gewöhnen. Gelingt ihr das, traue ich ihr auch zu, sich im oberen Drittel der Tabelle zu etablieren.
Wen sehen Sie in der Favoritenrolle in der Hessenliga?
Wie in den letzten Jahren wird sicherlich Opel Rüsselsheim oben mitspielen. Zudem haben zweite Mannschaften wie Hessen Wetzlar oder Eintracht Frankfurt Vorteile durch die Bandbreite ihrer gut ausgebildeten Spielerinnen.