HFV zu Vereinsdialog bei Tuspo Holzhausen

22. November 2022 · Top-News · von: Andre Bethke

Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hat die Gelegenheit des Vereinsdialoges genutzt und dem TuSpo Holzhausen einen Besuch abgestattet.

Die Vertreter des HFV waren nicht mit leeren Händen nach Holzhausen gekommen und hatten Bälle und Minitore mitgebracht: (v.l.) Schatzmeister Jörn Metzler, Geschäftsführer Nico Fink, Bildungsmanager Stefan Heck, Andreas Pfeiffer, Maximilian Sirvend (beide Vorstandsmitglieder), Kreisfußballwart Alexander Neul, Christian Bucher (Vorstandsmitglied), stellvertretender Kreisfußballwart Marcus Rettig, Udo Becker und Andreas Schwontkowski (beide Vorstandsmitglieder). Foto: HFV

In diesem Rahmen hatten die Vereinsvertreter des rund 450 Mitglieder großen Mehrspartenvereins, der mit seinen Fußballern in Spielgemeinschaft mit Spvgg. Ulm-Allendorf und TSG Biskirchen in der B-Liga beheimatet ist, die Chance, mit ehren- und hauptamtlichen Vertretern des HFV ins Gespräch zu kommen.

In einer kurzweiligen Gesprächsrunde, die dann doch die geplante 90-minütige Spielzeit deutlich überschritt, nahmen auch HFV-Schatzmeister Jörn Metzler und Geschäftsführer Nicolas Fink teil. Dabei wurden die aus Sicht des Vereins aktuell wichtigsten Themen angesprochen und diskutiert. Die Gewinnung von aktiven Fußballer insbesondere im Jugendbereich, von Trainern, Schiedsrichtern und Funktionären stehen beim TuSpo Holzhausen aktuell ganz oben auf der Agenda. Gemeinsam mit dem Kreisfußballwart Alexander Neul und seinem neu gewählten Stellvertreter Marcus Rettig wurden Ideen entwickelt, zum Beispiel mit einer Fußball-AG in der Grundschule Ulmtal, Kinder für den Sport zu begeistern. Unterstützung können hier der Schulfußball-Referent des Kreises und Clubberater André Bethke liefern, der ebenfalls mit am Tisch saß.  Für den Bereich der Gewinnung von Schiedsrichtern wurde dem Verein empfohlen, über das Leiten unbesetzter Runden- oder Trainingsspiele Aktiven oder auch den Eltern von Nachwuchsfußballern einen Zugang zum Schiedsrichterwesen zu verschaffen. Gegebenenfalls kann hier auch ein Schiedsrichterlehrgang im Rahmen von Projektwochen an Schulen bei der Akquise helfen.

Auch zeigten die Verbandsvertreter Möglichkeiten und Strategien zur Gewinnung von Kinder- und Jugendtrainern auf, um das Sportangebot vor Ort wieder aufleben zu lassen. Konkret wurden Ideen, wie die Durchführung einer Junior-Coach-Ausbildung und das Angebot der Einstiegslehrgänge für Kindertrainer erörtert. Weiter wurde in diesem Kontext vorgeschlagen, über die Einrichtung einer FSJ-Stelle benötigte Ressourcen mit abzudecken. „Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote sind zentrale Attraktivitätsmerkmale, um Menschen für eine Trainertätigkeit oder Funktionärstätigkeit zu überzeugen“, erklärte der Bildungsmanager des HFV, Stefan Heck. 

Themen, die gerade in der heutigen Zeit die Vereine bewegen, waren auch bei der TuSpo Holzhausen Infrastruktur und Finanzen. Nach grundlegenden Informationen durch den Verein gab es dazu viel Input von HFV-Schatzmeister Jörn Metzler und Clubberater André Bethke, die bei Vereinen im Kreis Limburg-Weilburg selbst das Amt des Vorsitzenden bekleiden.

Alexander Neul (Kreisfußballwart) zog nach der zweistündigen Runde ein positives Fazit. „Das Format des HFV-Vereinsdialoges ist eine schöne Gelegenheit für den Austausch auf Augenhöhe. Die Vereinsbesuche geben uns die Gelegenheit, in kleinem Kreis die konkreten Bedürfnisse eines Vereins kennenzulernen, zu erörtern und Impulse zur Weiterentwicklung zu geben.“ Auch Andreas Schwontkowski, 2. Vorsitzender des Vereins, zeigte sich zufrieden mit dem Vereinsdialog: „Es war schön für uns, sich mit den HFV-Vertretern auf Augenhöhe zu unterhalten.“ Er nahm vor allem die Idee zum Aufbau einer Schul-AG als Arbeitsauftrag für den Vorstand mit. Schriftführer Udo Becker war derweil dankbar für den Hinweis, den Übungsleiterfreibetrag gezielt einzusetzen. Damit hatte sich der TuSpo Holzhausen bislang noch nicht ausschöpfend beschäftigt. Der Treffen hatte sich gelohnt.  

Der Vereinsdialog ist ein Bestandteil des Masterplans 2024. Übergeordnetes Ziel der Zukunftsstrategie Amateurfußball ist es, das weltweit einmalige, flächendeckende Netz von gemeinnützigen Fußballvereinen zu erhalten. Dafür hat der HFV gemeinsam mit dem DFB und seinen Landesverbänden ein Paket mit über 50 Maßnahmen entwickelt, das in der Umsetzung ist.