Doris Fitschen gehörte zu den besten Fußballerinnen und zu den größten Persönlichkeiten des Fußballs in Deutschland. Zuletzt war sie als Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball beim DFB für die Entwicklung und Umsetzung der Strategie "Frauen im Fußball FF27" verantwortlich. Auch zuvor hatte sie in verschiedenen Rollen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und den Errungenschaften des Frauenfußballs in Deutschland. So war sie von 2009 bis 2016 Managerin der Frauen-Nationalmannschaft, die in dieser Zeit zweimal Europameister und 2016 Olympiasieger wurde.
Sie knüpfte damit an die herausragenden Erfolge ihrer Zeit als Spielerin an. Zwischen 1986 und 2001 trug sie 144-mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft. 1989 schrieb sie gemeinsam mit ihren Mannschaftskolleginnen Geschichte – bei der EM in Deutschland gewannen die deutschen Frauen ihren ersten internationalen Titel. Es folgten viele weitere Erfolge und Sternstunden. Viermal wurde Doris Fitschen Europameisterin, bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann sie die Bronzemedaille. Große Erfolge feierte sie auch mit ihren Vereinen. Mit dem TSV Siegen wurde sie zweimal Deutsche Meisterin und gewann einmal den DFB-Pokal. Mit dem 1. FFC Frankfurt gewann sie 1999 das "Double" aus Meisterschaft und Pokal und ein Jahr später noch einmal den DFB-Pokal.
Auch für den Hessischen Fußball-Verband setzte sich Fitschen ein. Zur Einführung der Frauenfußball-Strategie "Ein Spielfeld für alle" nahm sie an der Talkrunde teil, um dieser Aktion ein möglichst guten Start zu bereiten. Der HFV wird Doris Fitschen ein ehrendes Andenken bewahren.