HFV-Statement zum Rechtsstreit um Schiedsrichterpfiff

28. April 2022 · Schiedsrichter · von: HFV

Im Rahmen eines Fußballspiels der Kreisliga B im Fußballkreis Wiesbaden zwischen der SpVgg Sonnenberg II und der DJK 1. SC Klarenthal II ereignete sich ein Vorfall, durch den ein Spieler eine körperliche Verletzung durch den Pfiff des Schiedsrichters beklagte.

Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de

Im Zuge des folgenden Rechtsstreits wurde der Schiedsrichter in beiden Prozessen vom damaligen DFB-Präsidiumsmitglied Dirk Janotta anwaltlich vertreten. Der HFV stand des Öfteren mit dem betreffenden Schiedsrichter in Verbindung und diesem beratend und unterstützend zur Seite, beispielsweise in der möglichen Frage der Übernahme der entstandenen Kosten über die Versicherung des HFV. Die jeweiligen Sachverhalte wurden an die Versicherungen des HFV weitergegeben. Hier ging es sowohl um Kostenerstattung für Anwalts- und Gerichtskosten, als auch um die Schadloshaltung bezüglich möglicher Schadenersatzforderungen. Der HFV wird diesen Fall weiterhin intensiv aufarbeiten, auch ein entsprechendes Entgegenkommen für den ehrenamtlich tätigen Schiedsrichter und zukünftige Vorgehensweisen in vergleichbaren Fällen erörtern. Denn das Ziel das Verbandes ist und bleibt die Stärkung des Amateurfußballs und damit natürlich auch seiner Schiedsrichter.

„Der Hessische Fußball-Verband bedauert den Vorfall, der sich 2018 im Fußballkreis Wiesbaden zugetragen hat und die Folgen, die der Fall körperlich und juristisch nach sich zog. Unser Amateurfußball lebt von einem starken Miteinander, Schiedsrichter wie Spieler sollten aus ihrem Hobby keinerlei Schaden davontragen. Sicher ist es nicht die Absicht eines Schiedsrichters, einen Spieler zu verletzen. Wir haben in diesem Rahmen juristisch unterstützt, werden aber als Verband zukünftig noch stärker darauf hinarbeiten, dass in solchen Situationen durch einen fruchtbaren Dialog eine tragbare Lösung mit und innerhalb des HFV gefunden wird“, so HFV-Vizepräsident Torsten Becker.