HFV diskutiert Zeitstrafen-Einführung

18. Februar 2020 · 01-HFV · von: HFV

Der Hessische Fußball-Verband e.V. denkt über die Wiedereinführung einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe für untere Ligen auf Kreisebene bis maximal zur Kreisoberliga nach. Dies wurde in den vergangenen Wochen und Monaten in Gremien sowie in Sitzungen des Verbandsvorstandes diskutiert.

Foto: HFV

Daraus entwickelte sich zunächst der Auftrag an den Verbandsausschuss für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, durch eine Anfrage beim Deutschen Fußball-Bund auszuloten, inwiefern ein Antrag des HFV auf Einführung der Zeitstrafe für Spielklassen auf Kreisebene im Rahmen eines Pilotprojektes Aussicht auf Erfolg hätte.
 
Nachdem der DFB diese Anfrage positiv bewertete, wurde auf Initiative des HFV-Verbandsvorstandes ein entsprechend abgestimmter Antrag auf Einführung der Zehn-Minuten-Strafe im Rahmen eines Pilotprojekts über die Dauer von zwei Spielzeiten für Spielklassen auf Kreisebene gestellt. Der HFV-Antrag wurde in der Sitzung des DFB-Spielausschusses im Januar 2020 diskutiert und positiv beschieden. Im Verlauf der Diskussion zeigten auch Vertreter der Landesverbände aus Berlin und Bayern Interesse an einer Einführung der Zeitstrafe.
 
Aktuell wird der HFV-Antrag von der DFB-Rechtsabteilung bearbeitet. Anschließend wird im HFV die weitere Abstimmung in engem Austausch mit den entsprechenden Verantwortlichen aus den einzelnen Bereichen vorgenommen. Erst wenn die Einführung der Zeitstrafe am Verbandstag am 6. Juni 2020 verabschiedet wird, erfolgt die Einarbeitung in die Spielordnung.
 
„In Medienberichten der vergangenen Tage wurde der Eindruck erweckt, als sei die Zehn-Minuten-Zeitstrafe bereits beschlossene Sache. Jedoch haben bisher lediglich Überlegungen zu diesem Thema stattgefunden. Wir müssen eventuelle Auswirkungen und Vorgehensweisen noch in den Gremien des HFV besprechen und beschließen und natürlich muss diese Maßnahme vor ihrer Anwendung auf dem Verbandstag in Grünberg beschlossen werden“, erklärte HFV-Präsident Stefan Reuß.