Hallenkreismeisterschaft Senioren: SG Aulatal neuer Hallenkreismeister

27. Februar 2015 · Allgemein · von: Thomas Becker

Es war denkbar knapp, spannend aber am Ende nicht unverdient: Daniel Weber trat zum neunten Neunmeter an, versenkte die Kugel und die SG Aulatal feierte auf den Parkett ausgelassen die Hallenkreismeisterschaft.

Das siegreiche Team mit Hallenspielleiter Thomas Becker und Aulatals Betreuer Steffen Schneider (hinten von links).

Enttäuschung dagegen beim Verlierer SVA Bad Hersfeld. „Wir haben ordentlichen Fußball gespielt und uns nach einem schlechten Start gesteigert. Aulatal hat am Ende nicht unverdient gewonnen“, zollte SVA-Trainer Klaus Wächter dem Gegner aber ein Lob. Ähnlich sah es auch Steffen Schneider, der die noch ohne Trainer angetreten Vereinigten aus Kirchheim und Oberaula betreute. Erst zum Ende der Meisterschaften habe sich sein Team gefunden. In der Tat, die SG-Kicker erwiesen sich zunächst als Minimalisten. Gerade einmal zwei Tore genügten zum Einzug ins Viertelfinale. Auch hier gaben sie erst beim 4:0 (Tore: Hanstein (2), Cojocaru, Weber) gegen den Vorjahresfinalisten FV Sport Friedlos richtig Gas und sicherten sich aufgrund des besseren Torverhältnisses Rang eins vor dem SVA Bad Hersfeld. Im Halbfinale musste man gegen den stark auftrumpfenden TSV Herfa zunächst einen Rückstand wettmachen. Alexander Deringer hatte den TSV mit einem Gewaltschuss in Front geschossen. Daniel Naumann nutzte einen Fehlpass eiskalt aus und Weber staubte ab und das Finale war gebucht. Die Asbacher schafften trotz der Zwischenrundenauftaktniederlage gegen Herfa (Tore: Mustafi, SVA, Johann Deringer, Schweitzer, TSV) noch den Sprung ins Viertelfinale. Hier gab es im Duell gegen Aulatal ebenfalls keinen Sieger. 60 Sekunden vor der Schlusssirene glich Weber die Führung der Asbacher durch Bequiri noch aus. Auch im Halbfinale reichte dem SVA die normale Spielzeit nicht, um weiterzukommen. Der FSV Hohe Luft, relativ problemlos über die Zwischenrunde und das Viertelfinale ins Halbfinale vorgedrungen, erwies sich als harte Nuss. Mc Donald scheiterte mit dem ersten Neunmeter für den FSV, Galbas machte es im achten Versuch besser und der SVA stand im Endspiel. „Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass wir mit dem nötigen Einsatz weit kommen können. Wir waren auf Augenhöhe, am Ende haben Kleinigkeiten entschieden“, zeigte sich FSV-Coach Martin Stein nach der Meisterschaft zufrieden. Im Halbfinale sei Kontrahent Asbach einen Tick besser gewesen und habe im Strafstoßschießen das nötige Glück gehabt, legte er nach. Herfa und Hohe Luft verzichteten dann auf die Austragung des Spiels um Rang drei. Die Entscheidung vom ominösen Punkt zugunsten des TSV war Johann Deringer vorbehalten, der die Kugel zum Abschluss ins Dreieck drosch. Für Meckbach/Mecklar/Reilos reichte es gegen den TSV Wölfershausen, der sich dank eines besseren Torverhältnisses gegenüber dem SV Unterhaun für das Viertelfinale qualifiziert hatte, nur zu einem Sieg. Auch für Friedlos blieb es bei einem Dreier. Das Team von Paco Garcia verbuchte gegen Niederjossa, wo Spielertrainer Timo Reith wieder das Tor hütete, einen 1:0 Erfolg (Tor: Eskim). Als Fazit bleibt festzuhalten, dass ab dem Viertelfinale die Meisterschaften ohne ein Team aus dem Altkreis Rotenburg stattfanden.

Vorzeitiges Aus für Wildeck und Rotenburg/Lispenhausen

Die Erwartungen waren sicherlich höher eingestuft, bei den Kreisoberligisten SG Wildeck und SG Rotenburg/Lispenhausen. Die Rotenburger gewannen durch einen Treffer von Kanngießer etwas glücklich ihr Auftaktmatch gegen den VfB Heringen, mussten sich in der Folge aber dem TSV Herfa und SVA Bad Hersfeld geschlagen geben und schieden somit vorzeitig aus. Auch für die Wildcker verlief die Zwischenrunde alles andere als berauschend. Wie schon in der Vorwoche zog man gegen den SG Mecklar/Meckbach/Reilos beim torreichsten Spiel der Meisterschaften (3:4) den Kürzeren. Nach dem 1:3 gegen Friedlos war es dann gelaufen. Versöhnlich zumindest Abschluss: Drei Treffer von Sebastian Roth, bei Gegentreffern von Dennis Apel und Dominik Erdmann sicherten zumindest einen Dreier. Hoffnungsvoll zunächst auch der Start des TSV Baumbach. Marcin Michnowskis Treffer bescherte dem TSV gegen Wölfershausen letztendlich den einzigen Sieg. Bis zur letzten Zwischenrundenpartie durfte der TSV Blankenheim auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen. Das 0:0 gegen den späteren Meister sollte am Ende aber nicht reichen. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses blieben die Blankenheimer auf der Stecke. Der VfL Philippsthal, VfB Heringen und TSV Kalkobes konnten in der Zwischenrunde keine Punktgewinne verbuchen.

 

                                                                                                          -Thomas Becker-

 

Hallenkreismeisterschaften in Zahlen

Zwischenrunde:

Gruppe 1:

TSV Wölfershausen – TSV Baumach 0:1, SV Unterhaun – SV Niederjossa 1:2, TSV Wölfershausen – SV Unterhaun 1:1, TSV Baumbach – SV Niederjossa 0:2, SV Unterhaun – TSV Baumbach 2:1, SV Niederjossa – TSV Wölferhausen 0:2.

Tabelle:

1. SV Niederjossa 6 Punkte, 4:3 Tore, 2. TSV Wölfershausen 4/3:2, 3. SV Unterhaun 4/4:4, 4. TSV Baumbach 3/2:4.

Gruppe 2:

TSV Blankenheim – VfL Philippsthal 1:0, FSV Hohe Luft – SG Aulatal 1:0, TSV Blankenheim – FSV Hohe Luft 1:5, VfL Philippsthal – SG Aulatal 1:2, FSV Hohe Luft – VfL Philippsthal 2:0, SG Aulatal – TSV Blankenheim 0:0.

Tabelle:

1. FSV Hohe Luft 9 Punkte, 8:1 Tore, 2. SG Aulatal 4/2:2, 3. TSV Blankenheim 4/2:5, 4. VfL Phlippsthal 0/1:5.

Gruppe 3:

TSV Kalkobes – FV Sport Friedlos 0:2, SG Mecklar/Meckbach/Reilos – SG Wildeck 4:3, TSV Kalkobes – SG Mecklar/Meckbach/Reilos 0:1, FV Sport Friedlos – SG Wildeck 3:1, SG Mecklar/Meckbach/Reilos – FV Sport Friedlos 0:0, SG Wildeck – TSV Kalkobes 3:2. Tabelle:

1. FV Sport Friedlos 7 Punkte, 5:1 Tore, 2. SG Mecklar/Meckbach/Reilos 7/5:3, 3. SG Wildeck 3/7:9, 4. TSV Kalkobes 0/2:6.

Gruppe 4:

TSV Herfa – SVA Bad Hersfeld 2:1, SG Rotenburg/Lispenhausen – VfB Heringen 1:0, TSV Herfa – SG Rotenburg/Lispenhausen 2:1, SVA Bad Hersfeld – VfB Heringen 2:0, SG Rotenburg/Lispenhausen – SVA Bad Hersfeld 0:2, VfB Heringen – TSV Herfs 0:5.

Tabelle:

1. TSV Herfa 9 Punkte, 9:2 Tore, 2. SVA Bad Hersfeld 6/5:2, 3. SG Rotenburg/Lispenhausen 3/2:4, 4. VfB Heringen 0/0:8.

Viertelfinale:

Gruppe 1:

SG Mecklar/Meckbach/Reilos – FSV Hohe Luft 1:2, TSV Wölfershausen – TSV Herfa 0:0, SG Mecklar/Meckbach/Reilos – TSV Wölfershausen 1:0, FSV Hohe Luft – TSV Herfa 1:1, TSV Wölfershausen – FSV Hohe Luft 0:6, TSV Herfa - SG Mecklar/Meckbach/Reilos 2:0. Tabelle:

1. FSV Hohe Luft 7 Punkte, 9:2 Tore, 2. TSV Herfa 5/3:1, 3. SG Mecklar/Meckbach/Reilos 3/2:4, 4. TSV Wölfershausen 1/0:7.

Gruppe 2:

FV Sport Friedlos – SVA Bad Hersfeld 0:2, SV Niederjossa – SG Aulatal 0:1, FV Sport Friedlos – SV Niederhjossa 1:0, SVA Bad Hersfeld – SG Aulatal 1:1, SV Niederjossa – SVA Bad Hersfeld 0:2, SG Aulatal - FV Sport Friedlos 4:0.

Tabelle:

1. SG Aulatal 7 Punkte, 6:1 Tore, 2. SVA Bad Hersfeld 7/5:1, 3. FV Sport Friedlos 3/1:6, 4. SV Niederjossa 0/0:4.

Halbfinale:

FSV Hohe Luft – SVA Bad Hersfeld 0:0, 3:5 nach Neunmeterschießen, TSV Herfa – SG Aulatal 1:2.

Spiel um Platz drei:

FSV Hohe Luft – TSV Herfa 3:5 nach Neunmeterschießen.

Endspiel:

SVA Bad Hersfeld – SG Aulatal 0:0, 2:4 nach Neunmeterschießen.

 

Die Hallenkreismeisterschaft in der Statistik:

BEBRA. 322 Tore konnten die zahlreichen Zuschauer in den 99 Spielen der diesjährigen Fußball-Hallenkreismeisterschaft bejubeln. Treffer Nummer 3.700 der zwölfjährigen Geschichte der Hallenkreismeisterschaften ging auf das Konto von Renas Khalil vom TSV Blankenheim. Eskin Hasim vom FV Sport Friedlos netzte zum 3.800-sten Treffer ein und Leonard Banysch vom FSV Hohe Luft erzielte Nummer 3.900. Die 4000 voll machte Daniel Hanslik mit seinem Neunmeter zum 2:3 Anschluss für den SVA im Finale. Die Torjägerkrone der Endrunde konnte mit fünf Treffern Dominic Eyerich vom FSV Hohe Luft in Empfang nehmen. Als bester Torhüter wurde Roger Domachowski vom Vizemeister Asbach ausgezeichnet.