Große Freude bei der SG Lautern im Kreis Bergstraße: Für ihr Engagement zur Integration von Flüchtlingen überreichten Reiner Held, Kreisfußballwart im Kreis Bergstraße (re.) und Dirk Metz, Mitglied im Beirat der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs (3.v.r.) jetzt Rainer Röhm (2.v.r.) im Beisein der im Klub spielenden Flüchtlinge einen Scheck über 500 Euro. Die Zuwendung kommt aus den Mitteln der Egidius-Braun-Stiftung, der HFV trägt dafür Sorge, dass die Mittel bei den richtigen Vereinen ankommen.
Rainer Röhm ist seit über 20 Jahren Fußball-Abteilungsleiter in dem Klub. Von Beginn an kümmerte sich der Verein um die zugewiesenen Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak. Sofort wiesen die SGL-Funktionäre auf das Fußballangebot hin, statteten Flüchtlinge mit Trikots aus, organisierten einen Fahrdienst, die Eingliederung in den Spielbetrieb ist angelaufen - und inzwischen gibt es für die Gruppe einmal in der Woche sogar ein Sondertraining. Kein Wunder, dass die Integration im vorderen Odenwald völlig reibungslos läuft. Reiner Held und Dirk Metz lobten das Engagement des Vereins. Das Beispiel Lautern zeige, dass gerade auch kleine Klubs ohne jeden organisatorischen Apparat mit persönlicher Zuwendung und guten Ideen Bemerkenswertes zu leisten vermögen. Bei dem Verein in der Gemeinde Lautertal wird Verantwortung ohnehin groß geschrieben. Bereits vor Jahren hat die SGL eine Vereinspatenschaft für ein Kind aus Mauretanien in Westafrika übernommen. Wer das Trikot des Klubs überstreift, soll wichtige Grundregeln - wie den Respekt gegenüber den Schiedsrichtern und Gegenspielern - ebenso achten wie den Grundsatz, Vorbild auf und außerhalb des Platzes und Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Reiner Held und Dirk Metz: "Bei der SG Lautern wissen wir den Scheck in den allerbesten Händen."