Der Aktionsspieltag steht unter dem Motto "Gemeinsam: Gutes Spiel" und will Aufmerksamkeit dafür schaffen, Nachhaltigkeit über ökologische Aspekte hinaus zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen ebenso soziale Themen wie Engagement für Vielfalt und eine nachhaltige Unternehmensführung. Zentrales Element des Aktionsspieltags ist bei jedem Spiel ein von den Spieler*innen beider Teams hochgehaltenes Banner, das Sichtbarkeit für die Thematik erzeugen soll.
Die dafür verwendeten Materialien werden anschließend zu Stadion-Sitzkissen upgecycelt, um keine Ressourcen zu verschwenden. Zudem können die Vereine auf freiwilliger Basis nachhaltige und regionale Projekte durch Spendenaktionen unterstützen. Der DFB selbst wird pro gefallenem Heimtor im Aktionszeitraum 100 Euro an nachhaltige Initiativen spenden.
"Als DFB freuen wir uns über das Engagement der beteiligten Vereine", sagt Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb beim DFB. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie weit die Klubs zum Teil schon sind und welcher Wille, sich nachhaltig weiterzuentwickeln, bei vielen verankert ist. Wir haben uns als Gesamtfußball auf den Weg gemacht, einen nachhaltigeren Spielbetrieb zu implementieren. Es ist schön zu sehen, wie die Vereine konstruktiv mit uns und untereinander zusammengearbeitet haben, um bei diesem wichtigen Thema an einem Strang zu ziehen. Das stimmt uns sehr positiv für die Zukunft."
Hartmann weiter: "Bevor die zur laufenden Saison eingeführten Nachhaltigkeitsanforderungen in 3. Liga und Google Pixel Frauen-Bundesliga ab 2025/2026 Verbindlichkeit erlangen, geht es aktuell vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln sowie dem Thema Aufmerksamkeit zu verleihen und in der Öffentlichkeit zu platzieren, welche Themenbereiche der Komplex Nachhaltigkeit vereint. Hier kann der Fußball bereits heute einiges vorweisen, auch wenn wir wissen, dass noch ein gutes Stück Arbeit vor uns liegt."
Basis für die weiteren am Aktionsspieltag geplanten Maßnahmen ist der Katalog der 34 DFB-Nachhaltigkeitsanforderungen, die zur Saison 2024/2025 neu in einer Pilotphase eingeführt wurden und die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit - Ökonomie, Ökologie und Soziales - abdecken. Den Vereinen steht es dabei frei, ihre eigenen Schwerpunkte im Bereich der Nachhaltigkeit zu setzen und ihre individuellen Aktionen zu gestalten.
Dies ermöglicht eine breite Vielfalt an Maßnahmen, die von den jeweiligen Klubs vor Ort umgesetzt werden: Die Vereine unterstützen beispielsweise Aufforstungsprojekte, organisieren Müllsammelaktionen und erweitern das Stadionangebot um vegane Speisen. Einige Klubs fördern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Zudem gibt es Maßnahmen zur sozialen Teilhabe, zum Beispiel die Bereitstellung von Freikarten für Bedürftige. Auch in der Good Governance setzen Vereine Akzente, etwa durch die Planung eines Leitbildes und Workshops zum Thema Nachhaltigkeit.
Weitere Aktionen sind den Veröffentlichungen der teilnehmenden Vereine zu entnehmen.
"Gemeinsam: Gutes Spiel" - Aktionsspieltag Nachhaltigkeit in 3. Liga und Frauen-Bundesliga
10. September 2024
·
Top-News
·