Gehfußball erhält DOSB-Siegel „Sport pro Gesundheit“ und ist Präventionssport

09. November 2024 · Top-News · von: Thomas Heckbarth (DFB) / HFV / red

Im Rahmen des DOSB Fachforums Freizeit- und Gesundheitssport am 6. November in Berlin wurde Walking Football mit dem DOSB-Siegel „Sport Pro Gesundheit“ ausgezeichnet und als Präventionssport anerkannt.

Mit der Anerkennungsurkunde wurde ein erster Schritt zur Verankerung des Themas „gesunder Fußball“ im DFB und seinen Landesverbänden gemacht. Für 2025 ist durch den DFB die Pilotierung eines Walking Football Zertifikats vorgesehen. Hier hat der Hessische Fußball-Verband bereits sein Interesse bekundet.

Für den DFB-Ausschuss für Beachsoccer, Freizeit- und Breitensport nahmen Maunel Ziebarth (2.v.l., Berliner Fußball-Verband) und Claus Menke (links, Hessischer Fußball-Verband) die Urkunde aus den Händen von Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter Breiten- und Gesundheitssport des DOSB, entgegen. Foto: HFV

Immer mehr Fußballer*innen wechseln in ihren 50ern zum "Walking Football". Nun hat der Deutsche Olympische Sportbund in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer das Qualitätssiegel "Sport pro Gesundheit" an die altersgerechte Fußballvariante vergeben. "Walking Football" zählt damit ab sofort zu den Präventionsangeboten in der deutschen Sportlandschaft.

"Mit der Verleihung des Siegels gehen der DFB und seine Landesverbände neue Wege", sagt DFB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Silke Sinning. "Walking Football ist nicht nur im Alter eine kluge Wahl. Durch eine regelmäßige Teilnahme werden das allgemeine Wohlbefinden gesteigert, die körperliche als auch psychische und soziale Gesundheit gefördert und so unter anderem Übergewicht, Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf- Erkrankungen vorgebeugt. Nun rufen wir die Vereine im Land auf, mehr Walking-Football-Angebote zu schaffen". Bei weiteren Fragen, stehen in allen Landesverbänden Ansprechpartner*innen zur Verfügung.

Beim Walking Football dürfen die Spieler*innen nur gehen (das heißt, ein Fuß muss auf dem Boden bleiben), Zuspiele oder Torschüsse dürfen nur flach erfolgen und Zweikämpfe sind untersagt. Frauen und Männer spielen gemeinsam. Aktuell bieten schätzungsweise knapp 600 Vereine in Deutschland die Möglichkeit an, Walking Football zu spielen.