Futsal satt beim HFV-Futsal-Festival

15. Februar 2016 · Sonstiges · von: Claus Menke

Die TuS Viktoria Großenenglis siegte bei den Frauen. Foto: privat

Titel für Hofbieber, Petersberg, Großenenglis und Höchst

Vier Turniere an zwei Tagen, 128 Spiele, 436 Tore, 51 Mannschaften mit 620 Aktiven, 28 Schiedsrichter und 30 Helfer in der Turnierleitung: dies sind nur einige Zahlen zu Hessens größter Futsalveranstaltung, die am 13./14.02.2016 in der Sportschule Grünberg stattfand.

Den Auftakt machten die Altersklassen Ü35 mit 15 Mannschaften und Ü50 mit sieben Mannschaften der Herren.

Beim Ü35-Turnier setzten sich in der Gruppe A der RSV Petersberg und die SG Niederweimar/ Haddamshausen durch und zogen in die Viertelfinals ein. In der Gruppe B überraschte der 1. FC Mittelbuchen mit dem Gruppensieg vor dem SV Melitia Roth. In der Gruppe C setzte sich Titelverteidiger SV Hofbieber vor dem FV Stierstadt durch. Als beste Gruppendritte komplettierten der VfR Fehlheim und die SG Medenbach/Breitscheid die Viertelfinals. Der RSV Petersberg bezwang hier den VfR Fehlheim sicher mit 3:1. Den Siegeszug des 1. FC Mittelbuchen konnte SG Medenbach/Breitscheid im Viertelfinale nicht stoppen und unterlag mit 1:4. Auch Vorjahressieger SV Hofbieber ließ gegen die SG Niederweimar/Haddamshausen nichts anbrennen und siegte sicher mit 3:0. Der letzte Platz im Halbfinale wurde zwischen dem FV Stierstadt und Melitia Roth vergeben. Die Oldies aus Stierstadt setzten sich in einer packenden Partie mit 2:0 durch um feierten den Einzug in das Halbfinale. Halbfinalgegner der Stierstädter war der SV Hofbieber, der nach sehenswerten 15 Minuten mit 2:0 seine Mission Titelverteidigung fortsetzten konnte.

In der Partie RSV Petersberg gegen den 1. FC Mittelbuchen wurde der Finalgegner ermittelt. In einer dramatischen Partie hatten die Petersberger mit 3:2 das bessere Ende für sich. Als Trostpflaster konnten die Mittelbuchener sich mit einem 4:3-Erfolg über den FV Stierstadt Platz drei sichern. Das Finale zeigte sehenswerten Hallenfußball nach FIFA-Regeln. Der RSV Petersberg konnte den SV Hofbieber letztendlich mit 3:1 besiegen und seinen insgesamt dritten Ü35-Futsaltitel ausgelassen feiern.

Die Ü50-Teams bewiesen in ihren Spielen, dass guter Hallenfußball keine Frage des Alters ist. Temporeiche und faire Spiele waren durchweg zu sehen. Eine gute Spielplangestaltung wollte es, dass im letzten Spiel die Entscheidung über den Turniersieg fallen sollte. Sowohl der OSC Vellmar, als auch der SV Hofbieber benötigten einen Sieg, um sich den Titel zu sichern. Am Ende einer packenden Partie setzte sich der SV Hofbieber mit 2:0 durch und konnte die erfolgreiche Titelverteidigung feiern.  Platz 2 ging an SG Kirchhain/Betziesdorf vor Futsal America Latina und dem OSC Vellmar. Fünfter wurden die Ü50-Herren der SG Mernes/Burgjoß, die vier Mal unentschieden spielten und jeweils einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen hatten. Bei gleicher Punktzahl hatten sie auf Grund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem zweiten Vertreter des Kreises Gelnhausen, der ASG Birstein, die Nase vorn. Der TSV Stockheim, im letzten Jahr im Ü35-Teilnehmerfeld, komplettierte die Siebenergruppe der Ü50-Herren.

Am 2. Tag wurde der PELADA-Futsal-Hessenpokal mit neun Kreismeistern, acht Teams aus dem Futsalligen sowie dem Sieger des 6. HFV Ü35-Futsal-Cups 2015 ausgespielt. Parallel fand erstmals der HFV Frauen-Futsal-Cup mit elf Mannschaften statt.

Bei den Herren qualifizierten sich mit dem SSV Sand und dem SV Nieder-Weisel zwei Kreismeister für die Viertelfinals. Mit dem TuS Hornau Futsal, Germania Ober-Roden, Darmstadt 98, Cosmos Höchst, Pars Neu-Isenburg und Lavin Stockstadt zogen sechs Futsalmannschaften ins Viertelfinale ein.

Pars Neu-Isenburg setzte sich sicher mit 5:1 gegen den TuS Hornau Futsal durch. Wesentlich mehr Mühe hatte Titelverteidiger Darmstadt 98 beim 1:0 gegen den Konkurrenten aus der Futsal-Regionalliga Süd Germania Ober-Roden. Cosmos Höchst benötigte das Sechsmeterschießen, um den Verbandsligisten SSV Sand mit 5:4 zu bezwingen. Ebenfalls ein Sechsmeterschießen war im Spiel SV Nieder-Weisel gegen den Meister der Futsal-Hessenliga, Lavin Stockstadt, erforderlich. Hier siegte Nieder-Weisel mit 4:3 und zog ins Halbfinale ein.

Das erste Halbfinale wurde wiederum im Sechsmeterschießen zwischen Cosmos Höchst und Pars Neu-Isenburg entschieden. Die Höchster behielten hier mit 5:6 die Oberhand. Der Traum von der Titelverteidigung des SV Darmstadt 98 wurde im zweiten Halbfinale durch ein 3:0 des SV Nieder-Weisel klar beendet. Für die 98er blieb letztlich Platz 3 nach einem 4:2 Sieg im kleinen Finale gegen Pars Neu-Isenburg.

 

Im Finale leistete der SV Nieder-Weisel erbitterten Wiederstand gegen Cosmos Höchst und musste erst wenige Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 0:2 hinnehmen. Somit sicherte sich Cosmos den PELADA-Futsal-Hessenpokal und das Ticket für die Vorqualifikation zum süddeutschen Futsal-Cup.

Auch die Frauenmannschaften zeigten bei der ersten Auflage des Futsal-Hessenpokals sehr ansprechenden Fußball in den Gruppenspielen. Am Ende qualifizierten sich der TSV Klein-Linden, der RSV Roßdorf, TuS Viktoria Großenenglis und der FSV Hessen Wetzlar für die Halbfinals.
Das erste Finalticket löste der RSV Roßdorf mit einem 2:0-Sieg über den TSV Klein-Linden. Der zweite Finalgegner wurde im Spiel zwischen TuS Viktoria Großenenglis und Hessen Wetzlar ermittelt. In einer sehr ausgeglichen Partie hatte Großenenglis das glücklichere Ende nach einem 3:2 im Sechsmeterschießen für sich. Für Hessen Wetzlar stand letztendlich Platz 3 nach einem knappen 1:0 gegen den TSV Klein-Linden zu Buche.

Das Finale sollte sich zu einer packenden Partie entwickeln. Großenenglis und Roßdorf lieferten sich eine bemerkenswerte Begegnung, aus der TuS Viktoria Großenenglis mit 2:1 als Sieger hervorging und den Premierentitel ausgelassen feiern konnte.

Nach zwei intensiven Futsal-Tagen in Grünberg waren alle Mannschaften voll des Lobes über die Organisation des Futsal-Festivals und versprachen, auch 2017 wieder an den Start zu gehen. Ein besonderer Dank geht an das Team der Sportschule Grünberg, hier sei stellvertretend Sebastian Freitag für alle Helfer genannt. Auch den hauptamtlichen HFV-Mitarbeitern Stephanie Nöthen, Stefan Heck, Helena Dörr und Luca Press gebührt ein Dank für die gesamte Vorbereitung und Durchführung dieser Turniertage. Ein genauso herzlicher Dank geht an die eingesetzten Schiedsrichter und die ehrenamtlichen Helfer in der Turnierleitung und den Hallen für ihren vorbildlichen und souveränen Einsatz.

Als Fazit bleiben zwei gelungene Tage mit Futsal satt, die allen Beteiligten gut gefallen haben und sicherlich Werbung für den Futsal in Hessen gemacht haben.