Fußballlegende Rudi Klemenz tritt ab

17. Februar 2020 · Allgemein · von: Emil Hahner

Stabwechsel im Kreisjugendausschuß Fulda

Nahezu 70 Sportkameradinnen und Sportkameraden, die sich im Fußballkreis Fulda ehrenamtlich mit der Nachwuchsarbeit beschäftigen, waren zum Kreisjugendtag 2020 ins Sportlerheim nach Rothemann gekommen.

Die lange Agenda des Abends stand ganz im Zeichen des Abschiedes eines langjährigen Fahrensmannes an der Spitze des Kreisjugendausschusses. Mit Rudi Klemens geht ein Aktiver von Bord, der 20 Jahre lang mit Leidenschaft sein Amt als Kreisjugendwart gelebt hat.

Klemenz begrüßte neben den anwesenden Vereinsvertretern insbesondere den Verbandsjugendwart Carsten Well (Alsfeld), Kreisfußballwart Thorsten Beck und Kreisschiedsrichterobmann Hans Dieter Köhler als Ehrengäste der Tagung.

Auch für Verbandsjugendwart Carsten Well war der Stabwechsel in Fulda ein besonderer Anlass, nach Rothemann zu kommen. In seinem Grußwort ging er kurz auf die elementaren Werte des Nachwuchsfussballes ein.

„Wir reden hier nicht von der Bundesliga, wir reden vom Jugendfußball im Sportkreis. Da geht es um unsere Kinder, um das Verständnis und die Unterstützung durch die Eltern und um engagierte Trainer die mit großer Einsatzbereitschaft unseren Nachwuchs ausbilden und fördern. Ohne Jugendarbeit gehen die Vereine zugrunde, da ist das Ende an die Wand gemalt“, so Welle weiter.

Er lobte die Nachwuchsarbeit in Fulda und dankte allen anwesenden Vereinsvertretern, ebenso wie dem gesamten Kreisjugendausschuß. Natürlich war er auch für unseren scheidenden Kreisfußballwart voll des Lobes und merkte an, dass Rudi Klemenz bei Amtsübernahme im Jahr 2000 in Hubert Rommel einen Vorgänger hatte, der große Fußspuren hinterlassen hat. Aber Rudi, so der Verbandsjugendwart weiter, hat dieses Amt lückenlos weitergeführt und eine herausragende Arbeit gemacht.

Kreisfußballwart Thorsten Beck hob die vorbildliche Zusammenarbeit innerhalb seines Gremiums hervor. Gerade Rudi Klemenz in seinem Amt als Kreisjugendwart habe da immer einen großen Beitrag geleistet. Wichtig war und ist der Zusammenhalt, der Kreisfußballausschuß sieht sich hier oft als Pufferzone von unten nach oben. Beck dankte Rudi Klemenz persönlich für die beispielhafte Zusammenarbeit. So, wie der Kreisjugendausschuß jetzt zusammengestellt und besetzt ist, das weckt großes Vertrauen für die Zukunft, so Beck abschließend.

Auch die Zusammenarbeit des Jugendausschuss mit dem Schiedsrichterwesen war ein Thema. Hans Dieter Köhler, KSO und „oberster Dienstherr“ von 300 Fuldaer Schiedsrichtern, zollte Rudi Klemenz und Roland Bräuning als sein Vertreter im Schiedsrichteramt höchsten Respekt. Bei der Vielzahl der Spiele im Nachwuchsbereich, den so unterschiedlich besetzten Klassen und dem oft undurchsichtigen Spielplan haben sie es immer wieder hinbekommen, die Begegnungen bis in die E-Junioren mit Schiedsrichtern zu besetzen, wahrhaft keine leicht Aufgabe, so Köhler.

 Nach Klemenz´s Rechenschaftsbericht zur derzeitigen Situation der Nachwuchsarbeit und zur sportlichen Perspektive im Fußballkreis Fulda ( zu diesem Tagungsordnungspunkt wird gesondert berichtet ) nahm Wahlleiter Thorsten Beck mit seinem Beisitzer Roland Bräuning und Schriftführer Hans Dieter Köhler die Neuwahlen des Kreisjugendausschusses Fulda für die kommenden 4 Jahre vor.

Als gesetzter und erwünschter Nachfolger stellte sich Alfred „Fredde“ Wess zur Wahl. Die anwesenden Vereinsvertreter folgten diesem Wahlvorschlag einstimmig und wählten den in der Nachwuchsarbeit schon lange tätigen und erfahrenen Sportkameraden des SV Hofbieber zum neuen Kreisjugendwart, natürlich auch unter dem Beifall der Ausschussmitglieder und der anwesenden Mitglieder des Kreisfußballausschusses. Auch Verbandsjugendwart Carsten Well begrüßte die Wahl von Alfred Wess als neuen Mann an der Spitze der Nachwuchsarbeit und wünschte ihm eine glückliche Hand bei seinen Entscheidungen.

Alfred Wess selbst deutete in seinem ersten Plädoyer für den Juniorenfußball an, dass es in Zukunft sicher nicht einfacher wird. Es werden noch einige schwere Zeiten bevorstehen, so Wess. In Zeiten, in denen die Mannschaften immer weniger werden, muss uns bewusst sein, dass wir noch mehr kreisübergreifend spielen müssen. Das kann heißen, dass wir vielleicht bald auch bis nach Bad Hersfeld fahren müssen.

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