FUSSBALLHELDEN-Bildungsreise 2024 aus Sicht von zwei Fussballhelden

05. Dezember 2024 · Ehrenamtsveranstaltungen · von: Simon Schwarz

Der heutige 5. Dezember steht ganz im Zeichen des Ehrenamts. Ein Tag, um das Ehrenamt in den Mittelpunkt zu stellen und besonders zu würdigen.

 

Mit der Aktion junges Ehrenamt erfahren junge Ehrenamtliche, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich in ihren Vereinen einsetzen, ganzjährig eine entsprechende Anerkennung für die geleistete Arbeit. Das Highlight bildet dabei die Fussballhelden-Bildungsreise.

Rund 230 engagierte Jugendfußballtrainer*innen, - leiter*innen und Schiedsrichter*innen verbrachten eine unvergessliche Woche in Spanien, um wertvolle Erfahrungen und neues Wissen für ihre ehrenamtliche Arbeit mit in ihre Vereine zu nehmen. Unter ihnen waren auch 24 Fußballhelden aus Hessen.

 

Laura Erner vom JFV Eschenburg im Kreis Dillenburg und Julius Mihr vom FSV Cappel im Kreis Marburg sind zwei der 24 hessischen Fussballhelden, die ihre Erfahrungen im Rahmen eines kurzen Interviews mit uns teilen.

 

Fußballhelden-Interview I:

„So viel Leidenschaft für den Jugendfußball“

Laura Erner (JFV Eschenburg, Kreis Dillenburg)

 

Hallo Laura, kannst Du Dich bitte kurz vorstellen und erläutern, wieso Du zur Fußballheldin in deinem Kreis ausgezeichnet wurdest?

Mein Name ist Laura, ich bin 25 Jahre alt und bin im Ehrenamt tätig seitdem ich 16 Jahre alt bin. Dabei trainiere ich aktuell eine B-Juniorinnen Mannschaft. Neben meinem Traineramt spiele ich selbst seit meinem 7. Lebensjahr Fußball. Mein Vater hat bei uns die Mädchenabteilung aufgebaut und ich versuche nun, zusammen mit anderen tollen Trainern, diese Arbeit weiterzuführen. Wir sind stolz auf rund 40 Mädels, die aktuell bei uns im Verein Fußballspielen.

Außerdem setzte ich mich sehr für die Kooperation von Schule und Verein ein.

 

Welche Erwartungen hattest Du vor der Fußballhelden-Bildungsreise?

Ich habe gehofft, viele neue Ideen und Anregungen für mein Training mitzunehmen, vor allem für die Förderung und das Coaching im Mädchenfußball. Außerdem war ich gespannt darauf, andere Ehrenamtliche kennenzulernen, die ihre Zeit und Energie ebenfalls in den Jugendfußball investieren. Ich habe mir außerdem gewünscht, von den Erfahrungen der Teilnehmer, der Referenten und auch Hannes Wolf zu profitieren und mich inspirieren zu lassen.

 

Wurden deine Erwartungen erfüllt?

Ja, absolut. Die Workshops (vor allem koordinatives Training) und die Einheiten auf dem Platz waren unglaublich bereichernd und ich konnte viele praxisnahe Ideen mitnehmen, die ich gerne in meinem Training umsetzen möchte. Besonders wertvoll war der Austausch mit anderen Trainern und Jugendleitern, die teilweise ähnliche Herausforderungen erleben. Gleichzeitig war es motivierend, zu sehen, wie sich alle mit so viel Leidenschaft für den Jugendfußball einsetzen.

 

Was waren Deine Highlights in Santa Susanna?

Die Woche in Santa Susanna war einfach toll - sowohl inhaltlich als auch von der Gemeinschaft. Ein Highlight für mich war die Mischung aus Theorie und Praxis und ganz konkret die Trainingseinheit mit Hannes Wolf.

Desweiterem war es sehr inspirierend, mit anderen Ehrenamtlichen gemeinsam Neues zu lernen und auch eigenständig Übungen für die Gruppe vorzubereiten, durchzuführen und diese zu evaluieren.

Ein weiteres Highlight war die Gemeinschaft und das Gefühl, mit so vielen Gleichgesinnten zusammen zu sein. Dies hat mich sehr beeindruckt und motiviert.

 

Bitte fasse abschließend kurz Dein Jahr als Fußballheldin von der Auszeichnung über den Fußballhelden-Workshop bis hin zur Fußballhelden-Bildungsreise zusammen.

Dieses Jahr als Fußballheldin war für mich eine unglaublich wertvolle Erfahrung. Die Anerkennung durch die Auszeichnung hat mich bestärkt und motiviert, meinen Einsatz im Verein fortzusetzen und weiter auszubauen.

Die Bildungsreise hat mir außerdem viele neue Impulse gegeben und die Gemeinschaft mit anderen Ehrenamtlichen hat mir gezeigt, dass wir alle gemeinsam etwas bewegen können. Ich freue mich sehr darauf, das Erlebte und Gelernte jetzt in meinem Team umzusetzen und die Trainingsphilosophie, von Hannes Wolf, weiterzugeben.

Laura Erner (vorne, 3. v. l.) hatte viel Spaß mit Gleichgesinnten in Santa Susanna. Foto: privat

 

Fußballhelden-Interview II:

„Danke für diese tolle Möglichkeit“

Julius Mihr (FSV Cappel, Kreis Marburg)

 

Hallo Julius, kannst Du Dich bitte kurz vorstellen und erläutern, wieso Du zur Fußballheldin in deinem Kreis ausgezeichnet wurdest?

Hey, mein Name ist Julius Mihr. Ich bin Co-Trainer der 1. Senioren Mannschaft beim FSV Cappel. Außerdem bin ich hier auch als Jugendleiter zuständig und bis zur letzten Saison war ich zusätzlich noch am B-Jugend Trainer am Start. Durch die Stunden, die ich Wöchentlich an meiner zweiten Heimat „Am Köppel“ verbringe, wurde ich zum Fußballhelden im Kreis Marburg vorgeschlagen und am Ende auch gewählt.

 

Welche Erwartungen hattest Du vor der Fußballhelden-Bildungsreise?

Ich hatte ehrlich gesagt gar keine Erwartungen an die Reise, sondern habe diese voll umfänglich auf mich zukommen lassen. Den einzigen Wunsch, den ich hatte, war es neue Leute kennenzulernen und damit in einen großen Austausch zu kommen. Dank vieler netter und intensiver Gespräche hat dies wunderbar funktioniert. Eine großes Dankeschön gilt hier aber auch dem HFV, da wir als hessische Fußballhelden bereits ein Workshop in Grünberg hatten und uns gegenseitig bereits kannten.

 

Wie empfandest du die Woche in Santa Susanna? Was waren deine Highlights?

Die Woche in Santa Susanna war sehr intensiv, interessant und trotzdem entspannt in einem. Ich würde es in meinem Lieblingswort „Wunderbar“ beschreiben. Mein Highlight war der Vortrag und das Training mit Hannes Wolf. Hier konnte ich viele neue Impulse und Ideen für den Trainingsalltag bei unserem Verein mitnehmen und freue mich jetzt schon diese weiter zu verbreiten und nach der Trainingsphilosophie Deutschland zu trainieren.

 

Bitte fasse abschließend kurz Dein Jahr als Fußballheldin von der Auszeichnung über den Fußballhelden-Workshop bis hin zur Fußballhelden-Bildungsreise zusammen.

Das Jahr als Fußballheld war schon ein besonderes. Erst die Nominierung, dann die Bestätigung, dass man gewonnen hat und für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wird, war für mich persönlich ein Kompliment und Wertschätzung für die „Arbeit“ die ich, aber auch sehr viele andere Menschen bei uns im Verein und im Kreis, leisten.

Danke dafür!

Als es dann über das Wochenende nach Grünberg ging, war ich sehr gespannt, welche Menschen ich dort antreffen würde und wie diese zum Fußball stehen. Am Ende war es ein super geiles Wochenende, bei dem wir neue Freundschaften aufgebaut haben und diese in Santa Susanna (und manchmal in der Aloha Bar) verfestigt haben.

 

Am Ende möchte ich einfach nur Danke sagen, für diese tolle Möglichkeit!