Frankfurter Fußballturnier für Menschen mit Behinderung

09. Oktober 2016 · Sonstiges · von: Lars Herd

Spielszene aus der Partie der RW Löwen gegen die Reha Werkstatt Lauterbach.

 

Zum 14.-mal fand am gestrigen Samstag das Fußballturnier für Menschen mit Behinderung statt. Erstmals im Frankfurter Stadion am Brentanobad. Gastgeber war, wie jedes Jahr, der LOTTO Hessenligist Rot-Weiß Frankfurt, der bei der Veranstaltung und Organisation von der Deutschen Bank unterstützt wurde.

 

Zum ersten Mal stellten die Frankfurter mit den RW Löwen eine eigene Mannschaft. Noch vor einer Woche sicherten sich die Rot-Weißen um Trainer Chris Houda den Titel des Hessenmeisters in der Frankfurter Behinderten Hessenliga. „Es ist schön, dass sie nach dem Erfolg am letzten Wochenende nun auch beim Turnier dabei sind“, sagte Ottmar Klauß, Präsident von Rot-Weiß Frankfurt, und freute sich über die Teilnahme von zwölf Mannschaften: „Wir freuen uns, dass unser Fußballturnier mittlerweile fest im Kalender der Vereine verankert ist. Die gute Stimmung im Stadion und der Kampfgeist der Spieler begeistern jedes Jahr aufs Neue.“ Auch der für die Jugend verantwortliche Vereinsmanager Hans Appel ist begeistert über die gute Stimmung beim Turnier. „Es ist immer wieder wunderbar diesen Mannschaften zuzusehen, ihre Begeisterung um jeden Ball zu kämpfen, ihre Freunde dabei zu sehen; dies und vieles mehr veranlassen uns alle, auch im nächsten Jahr dieses Turnier zu planen“, freut sich Appel schon jetzt auf die Organisation für das nächste Jahr.

 

Den Turniersieg strichen die Löwen dann auch gleich mit ein. Mit einem 5:0 im Finale gegen die Soziale Förderstätte Bebra gelang es den Mannen von Chris Houda gleich im ersten Anlauf den vereinseigenen Cup mit nach Hause zu nehmen bzw. ihn am Stadion am Brentanobad zu behalten.

 

Die weiteste Anreise hatte der Titelverteidiger, die „Ruhrpott Söldner“. Aus Bochum nahm die Mannschaft um David Gerzt die über 200 Kilometer lange Reise auf sich, um den Titel erneut zu holen. „Dieses Jahr hat es leider nicht geklappt. Aber das ist dann ja ein noch größerer Ansporn für nächstes Jahr“, freut sich der Kapitän des Teams schon auf die Teilnahme am 15. Fußballturnier für Menschen mit Behinderung im kommenden Jahr.

 

Fast 30 Angestellte der Deutschen Bank und deren Familien halfen ehrenamtlich bei der Durchführung des Fußballturniers. Sie engagierten sich an Spielstationen für die Sportler, bei der Tombola, an der Essensausgabe oder als Betreuer der teilnehmenden Teams. „Diesen Tag mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Deutschen Bank und den vielen weiteren Helferinnen und Helfern aus dem Verein zu gestalten ist ein großer Spaß. Die spannenden Spiele und die glücklichen Gesichter sind ein schöner Lohn für unseren Einsatz“, sagte Claudia Rode von der Deutschen Bank und ergänzte: „Bei diesen Turnieren kommt das Herzblut viel mehr raus, als bei anderen Veranstaltungen. Klar wollen die Spieler alle Tore schießen, aber wenn es nicht klappt, ist es auch egal; dann bauen sie sich einfach wieder auf.“ Eberhard Ditter, der ehemalige Stadionsprecher von Rot-Weiß Frankfurt, stimmte ihr dabei zu: „Die Spieler sollen rennen und sich freuen, das ist das wichtigste an diesem Tag. Denn wenn die Freude da ist, ist der Tag ein Erfolg.“