Erleichterung beim FFC Frankfurt, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur
Nachdem unter Woche Chefcoach Philipp Dahm entlassen wurde, zeigten die Kickerinnen des FFC gegen Duisburg eine starke Leistung und fuhren einen 5:2-Sieg ein. Dank des Patzers von Potsdam belegen die Hessinnen nun wieder Platz zwei in der Tabelle. Freude auch bei der SGE und dem FSV, ebenso wie bei Hessen Kassel, die ihre Aufstiegsambitionen unterstrichen.
Die Fußballwelt des FFC Frankfurt scheint wieder in Ordnung. Nach zwei enttäuschenden Auftritten war das Minimalziel „internationale Plätze“ in Gefahr geraten, weshalb Manager Siegfried Dietrich die Reißleine zog und Trainer Philipp Dahm, seit September 2012 im Amt, beurlaubte. Unter der Leitung von Interimscoach Sascha Glass fanden die Frankfurterinnen nun wieder zu alter Stärke zurück und fertigten den finanziell geschwächten FCR Duisburg vor heimischen Publikum mit 5:2 ab.
Saskia Bartusiak brachte den FFC per Kopf früh auf die Siegestraße (8.), wonach Tameka Butt (27.) zum 2:0-Halbzeitstand traf. Duisburgs Barbara Müller machte mit ihren beiden Treffern die Partie nur kurz spannend (50. & 67.), zeigten Dzsenifer Marozsán (62. FE), Ana-Maria Crnogorcevic (67.) und Ex-FCR-Spielerin Kozue Ando (70.) doch mehr als deutlich, wer die Hausherrinnen im Stadion am Brentanobad sind. Doch nicht nur der Dreier auch die Niederlage von Turbine Potsdam stimmte den siebenmaligen deutschen Meister zufrieden, da dadurch Tabellenrang zwei zurückerlangt werden konnte.
Die „internationalen Plätze“ sind also vorerst gesichert, zumal es am Mittwoch um 17.45 Uhr zum Topspiel zwischen den ewigen Konkurrenten FFC und Potsdam kommt und ein Erfolg in der Nachholpartie im Rennen um die Champions League-Plätze wegweisend sein könnte.
Möglicherweise ebenso wegweisend, wie der 1:0-Erfolg des KSV Hessen Kassel in der Regionalliga Südwest über den Nachwuchs des SC Freiburg, wodurch die Löwen was die Punkte angeht mit Tabellenführer Elversberg und Verfolger Kaiserlautern II gleich ziehen konnten. Beim Primus tritt der KSV am Mittwoch 19.00 Uhr zum Spitzenduell an.
Während die Nordhessen die Aufstiegsrelegation fest im Blick haben, kämpfen die übrigen HFV-Vertreter um den Klassenerhalt, wobei Bayern Alzenau ein empfindliche 0:5-Schlappe bei Eintracht Trier einstecken musste. Keine Zähler auch für die SGE-U23, die bei den Amateuren des FCK mit 0:2 unterlag. Zumindest ein Remis erkämpften sich dahingegen die Zweite Mannschaft des FSV, die sich mit einem 1:1 vom SC Idar-Oberstein trennte, und der 1. FC Eschborn, der in Worms 2:2 spielte.
Abstiegssorgen auch in Liga drei, wo die Lilien aus Darmstadt eine bittere 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken verkraften mussten. Wie schon in der letzten Partie gegen Dortmund II war das Team von Dirk Schuster in der Offensive zu harmlos, so gelang Joker Markus Steegmann erst in der 89. Minute der Anschlusstreffer, der nichts mehr am Spielausgang änderte. Kein Treffer dahingegen für den OFC, der sich beim Chemnitzer FC in einer mässigen Begegnung mit 0:2 geschlagen geben musste. Besser machte es da der SV Wehen Wiesbaden, der bereits freitags ran musste und dank der Treffer von Alf Mintzel (20.), Maciej Zieba (26.) und Robert Müller (74.) einen 3:2-Erfolg gegen Aachen feiern konnte.
Feierlaune ebenso beim FSV Frankfurt, der bei 1860 München antrat und mit 2:1 gewann. Die Treffer für die Bornheimer erzielten Yannick Stark (20.) und Michael Görlitz (33.), wodurch die Hessen sich als Tabellenfünfter festsetzen.
Ein Position, die Frankfurter Fußballer zu gefallen scheint, belegt doch auch die SGE Rang fünf in der Bundesliga. Im Rennen um die Qualifikation zur Euro League kam nun der FC Schalke 04 in die Finanzmetropole und mit ihr Rückkehrer Jermaine Jones. In einem unterhaltsamen Spiel köpfte Innenverteidiger Marco Russ die Adler mit seinem ersten Saisontreffer zum Sieg, den die Eintracht aber auch Torhüter Oka Nikolov zu verdanken hat, der eine klasse Leistung zeigte.