v.l.: Stefan Kiefer (DFL Stiftung), Jörg Wagner (KFW), Cacau, Thomas Geiß (stellvertr. KFW) und Christine Kumpert (Geschäftsführerin der Sozialstiftung des HFV).
Grünberg - Die Sozialstiftung des HFV hat am Montag, 18.06.2018, nach Abschluss der Fußballsaison 2017/2018, wieder die fairsten Teams der Gruppen-, Verbands- und der Hessenliga, als auch jene Projekte gewürdigt, die als Leuchtturmprojekte im Fußball zeigen, wie verschiedenen Akteure im Verband, ihre gesellschaftlichen Verantwortung wahrnehmen und dieser gerecht werden.
Unter anderem erhielt der Kreisfußballauschuß Offenbach einen Sonderpreis für das Projekt „Der verschenkte Punkt“.
Das Projekt „Der verschenkte Punkt - Fußballer helfen!“ existiert seit 2001, als die Vertreterin von SV Germania 1910 Steinheim, Frau Sabine Busch, den damaligen Kreisfußballwart Wolfgang Rubin zur 3-Punkteregulung befragte und mit der bestechenden Logik einer Frau hinterfragte, was denn mit dem Punkt passiere, der bei einem Unentschieden nicht vergeben wird und somit verfällt, also quasi verschenkt wird?
Wolfgang Rubin lies diese Frage keine Ruhe und er griff die Idee des „Verschenkten Punktes“ in der Form auf, dass er daraufhin den Vereinen in Stadt und Kreis Offenbach die Idee unterbreitete, dass jedes Team im Kreis, welches mit seiner ersten Herrenmannschaft ein Unentschieden in der Saison erzielt, jeweils 5 Euro spendet. Der Gesamtbetrag sollte am Saisonende ermittelt, eigesammelt und gespendet werden. Ein einstimmiges Votum für diese Idee war die Geburt eines Projektes, das bis heute weitergeführt wird.
Sowohl die Clowns der Kinderkrebsklinik in Offenbach, Vereine oder Fußballer, welche aus den verschiedensten Gründen in Not geraten waren, verschiedene Tafeln, Schulen, als aber auch Institutionen, welche sich um Menschen kümmern, die am Rande der Gesellschaft stehen, all jene konnten seit der Saison 2001/2002 von dem Projekt „Der verschenkte Punkt - Fußballer helfen!“ profitieren. Die Vereine aus Stadt und Kreis Offenbach haben seit dem Start 2001 bisher zusammengerechnet mehr als 30.000 Euro für gemeinnützige Zwecke erspielen und spenden können.
Als beispielhaftes Engagement bezeichnete nicht nur der ehemalige DFB-Nationalspieler Claudemir Jerônimo Barreto, besser bekannt unter dem Namen Cacau, diese Projekt, sondern auch die Geschäftsführerin der Sozialstiftung Christine Kumpert und der Vorsitzende der DFL Stiftung Stefan Kiefer, schlossen sich dieser Aussage an und würdigten diese Aktivität des Fußbalkreises Offenbach mit dem Sonderpreis des Fairplay Forums.