Erfahrungsbericht: So arbeiten Vereinsservice-Assistenten

28. November 2018 · Top-News · von: Ulrich Trumpfheller

Im Januar dieses Jahres startete das Projekt des Vereinsservice-Assistenten (VeSA) im Bereich des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV). Ziel des Projektes ist es, die zahlreichen Angebote des HFV durch persönliche Kontakte direkt in den Vereinen vorzustellen und die Vereinsvertreter bei den umfangreichen Herausforderungen in ihren ehrenamtlichen Aufgaben zu unterstützen.

Für die Fußballkreise Marburg, Alsfeld, Gießen, Friedberg, Büdingen und Gelnhausen wurden drei Vereinsservice-Assistenten ausgewählt, die die Vereine in der zweijährigen Projektphase betreuen. Für Mario Bröder (Gießen und Friedberg), Günther Stiebig (Alsfeld und Marburg) und Ullrich Trumpfheller (Büdingen und Gelnhausen) begann die spannende Aufgabe mit einem viertägigen Workshop, in dem alle Angebote in den Bereichen Ausbildung und Qualifizierung, Schule-Kita-Verein, Ehrenamt, DFB Net, Fairplay und Soziales und der allgemeinen Vereinsberatung vermittelt wurden.

Ab Februar begann der intensive Kontakt mit den Kreisfußballwarten in den jeweiligen Kreisen. Die Vereinsservice-Assistenten nutzten jede Gelegenheit, sich im Rahmen der kreisbezogenen Veranstaltungen den Vereinen vorzustellen und über die Zielsetzung ihrer Tätigkeit zu informieren. Hierbei wurden bereits intensive Kontakte mit den Vereinsvertretern geknüpft und die ersten Termine für ein persönliches Gespräch vereinbart.

Auch bei Verbandsveranstaltungen wie dem „Tag der Qualifizierung“ oder dem Messestand „Markt der Möglichkeiten“ waren die Vereinsservice-Assistenten involviert und nutzten die Angebote, um ihre Tätigkeit an der Basis vorzustellen.

Darüber hinaus kontaktierten die VeSA die Verantwortlichen der Vereine direkt per Telefon oder Mail, um auf ihre Tätigkeit aufmerksam zu machen und schlugen vor, in einem persönlichen Gespräch die Situation innerhalb des Vereins zu erörtern und dabei auf die vielfältigen Angebote des HFV aufmerksam zu machen.

In den bisher durchgeführten Präsenzterminen wurde den VeSA  die gesamte Themenpalette der Vereinstätigkeiten und den damit einhergehenden Herausforderungen in den Vereinen vor Augen geführt. In nahezu jedem Gespräch wurde deutlich, dass bei weitem noch nicht alle Angebote des HFV und des Landessportbundes Hessen (lsb h) in den Vereinen bekannt sind.
 
Das Themenportfolio reicht vom Umgang mit der neuen Datenschutzgrundverordnung über die Beantragung von Zuschüssen, den Umgang mit dem DFB Net, die Unterstützung bei der Bildung einer Schulkooperation, die Gewinnung und Qualifizierung von ehrenamtlichen Mitarbeitern im sportlichen und Funktionärsbereich und vielen weiteren Themen rund um das tägliche Vereinsgeschehen.

Die Erwartungshaltung der VeSA wurde bezüglich der Anzahl der Vereinsbesuche bisher noch nicht vollständig erfüllt, da die Erfahrung zeigt, dass bei den Gesprächen im Rahmen von Veranstaltungen durchaus großes Interesse seitens der Vereine herrscht, die Terminfindung sich dann allerdings schwierig gestaltet.

Interessant ist hierbei zu beobachten, dass die rund 70 Vereine, die in den Fußballkreisen ihren zuständigen VeSA zu einem persönlichen Besuch eingeladen haben, diesen auch zu weiteren Nachfolgeterminen kontaktieren.
 
Es ist daher notwendig, noch mehr die Funktion zur Hilfestellung in den Vordergrund zu rücken und die Vereine, die bisher von der Tätigkeit des VeSA noch keinen Gebrauch gemacht haben, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf den Service „vor Ort“ hinzuweisen.

Als Kommunikationsbrücke zwischen Verein und Verband haben sich die Vereins-Serviceassistenten in den zurückliegenden neun Monaten durchaus bewährt. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Vereine weiterhin auf unterschiedlichen Kommunikationswegen kontaktiert, hierbei werden auch Schwerpunktthemen wie das Thema Datenschutz oder Schulkooperationen in den Vordergrund gestellt.

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