DFB-Pokal: OFC düpiert Dortmund, Eintracht Frankfurt den HSV

28. Oktober 2010 · Allgemein · von: Anne Lange

Kollektives Bangen: Elfmeter-Schießen auf dem Bieberer Berg. Foto: Peter Hartenfelser

Eintracht Frankfurt und die Offenbacher Kickers stehen im Achtelfinale des DFB-Pokals. Die Frankfurter schickten den Hamburger SV mit einer 2:5-Schlappe in seine Hansestadt zurück, dem OFC gelang gar ein Coup der besonderen Art. Der Spitzenreiter der Dritten Liga gewann im Elfmeterschießen 4:2 gegen Borussia Dortmund und hinterließ einen konsternierten Tabellenzweiten der Ersten Bundesliga.

Zum Matchwinner im ausverkauften Stadion auf dem Bieberer Berg (25.000 Zuschauer) avancierte Kickers-Torhüter Robert Wulnikowski. Er meisterte nach torlosen 120 Minuten die Elfmeter von Barrios und Lewandowski. Den entscheidenden „Elfer“ für die Gastgeber, die keinen Klassenunterschied erkennen ließen, versenkte Sead Mehic.

Nicht ausverkauft, aber mit knapp 40.000 Zuschauern gut gefüllt war die Frankfurter Commerzbank Arena. Wohl niemand - abgesehen von den Anhängern des Hamburger Sportvereins – brauchte sein Kommen zu bereuen. „Das ist der Grund, war die Zuschauer gerne zu uns ins Stadion kommen“, freute sich Eintracht-Trainer Michael Skibbe nach dem 90-minütigen Spaßfußball seiner Elf.

Besonders das Traumtor des erst kurz zuvor eingewechselten Caio riss die Zuschauer von den Sitzen, auch ansonsten bot der Bundesligist eine spielerisch feine Leistung. Doppeltorschütze Theofanis Gekas war nach der Partie einfach nur glücklich. Fragen nach einem Wunschgegner für die kommende Runde ließ er per Dolmetscher knapp mit „Egal. Hauptsache wir kommen eine Runde weiter“ übersetzen.

Die Frankfurter Fans bliesen ins gleiche Horn und stimmte nach Halil Altintops Elfmeter-Treffer zum 5:2-Endstand euphorisiert Sprechchöre „Wir fahren nach Berlin“ an. Frank Schneider/lg

28.10.2010/lg